Diskussion:RBMK/Archiv/2020

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von 2A02:8109:A380:1650:758E:EDD7:BB8D:D6B9 in Abschnitt RBMK als Kostenvorteil
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Wo werden die Steuerstäbe eingefahren?

Leider konnte ich nirgendwo die Info finden, wie/wo die Steuerstäbe genau eingefahren werden. Ich ging immer davon aus, dass sie zwischen den Druckröhren eingefahren werden. Da aber immer die rede von den Wasserverdrängenden Graphitspitzen die Rede ist, müssen sie ja irgendwie in die Druckröhren mit dem Wasser gefahren werden. Liege ich da richtig? Gibt es irgendwo Fotos davon, wie das genau aussieht? (nicht signierter Beitrag von 185.144.9.67 (Diskussion) 11:01, 25. Mai 2020 (CEST))

Hallo! Die Steuerstäbe werden in den so genannten SUZ-Kanälen gefahren. Diese Kanäle sind unabhängig von den technologischen Kanälen, in denen sich die Brennelemente befinden. Auch hat das SUZ-System ein eigenes Kühlsystem, das Wasser zirkuliert entgegen der Flussrichtung in den technologischen Kanälen, heißt von oben nach unten. Graphitspitzen sind es eigentlich auch nicht, wie viel erwähnt, sondern Verdränger, die knapp über 4 Meter in den normalen Steuerstäben sind und über 6 Meter in den USP-Steuerstäben, die von unten in den Kern gefahren werden. Der Teil muss nachgebessert werden, das stimmt. Beste Grüße TZV (Diskussion) 01:17, 5. Jun. 2020 (CEST)
Erstmal Danke, jetzt bin ich ein bisschen weiter, habs aber noch nicht zu 100% verstanden. Gibt es eine gute Quelle, wo man sich informieren kann? (nicht signierter Beitrag von 185.144.11.154 (Diskussion) 14:55, 10. Sep. 2020 (CEST))

RBMK als Kostenvorteil

Die Sowjets entschieden sich ja auch aus Kostengründen für RBMK. Aus Kostengründen im Vergleich zu was? Einem russischen Leichtwasserreaktor? Einem westlichen Reaktor? Welche Kostengruppen waren niedriger? Allein die komplexe Steuerung eines RBMK muss doch schon ein Kostentreiber sein. Dann der riesige Graphitblock, der wird ja auch nicht vor Ort hergestellt. Und so weiter und so fort... (nicht signierter Beitrag von 2A02:8109:A380:1650:758E:EDD7:BB8D:D6B9 (Diskussion) 12:35, 31. Dez. 2020 (CET))

Die sowjetische Industrie konnte in den 60er Jahren noch keine großen Reaktordruckgefäße (genügender Qualität) herstellen, wohl aber Druckröhren, wie sie der RBMK enthält. So habe ich das 1986 oder 1987 aus dem Vortrag eines KFA-Jülich-Mitarbeiters gelernt, der Tschernobyl besucht hatte. Die Option "Russischer LWR" gab es also noch nicht. Der Graphit ist natürlich nicht ein riesiger Block, sondern transportable Teile. -- Wo im Artikel steht etwas von Kostengründen? --UvM (Diskussion) 14:22, 31. Dez. 2020 (CET)

Selbstverständlich gab es die Option "Russischer LWR" seit Anfang der 60er Jahre, der erste RMBK ging erst 1973 in Betrieb, da gab es schon genügend WWER. "Aus Kostengründen" steht in diesem Artikel nichts, ist aber einschlägiger Tenor in der Fachliteratur und diversen Dokumentationen, auch in der HBO-Serie wird dieses Argument erwähnt. Daher auch meine Frage worin die Vorteile eines RBMK liegen. (nicht signierter Beitrag von 2A02:8109:A380:1650:758E:EDD7:BB8D:D6B9 (Diskussion) 14:34, 31. Dez. 2020 (CET))