Diskussion:Rhyolith
Obsidian ≠ Rhyolith
[Quelltext bearbeiten]Hallo, hab das Bild vom Obsidian gelöscht, da Obsidian eben kein Rhyolith ist. Grabenstedt 14:04, 7. Mär 2006 (CET)
- Korrekt, allerdings entsprechen die meisten Obsidiane chemisch dem Rhyolith. --Gretarsson (Diskussion) 16:40, 25. Mär. 2016 (CET) Erledigt
Rhyolite (Death Valley)
[Quelltext bearbeiten]Was hat die Geisterstadt Rhyolite (Death Valley, USA) mit Rhyolit zu tun? Das wäre auch noch erwähnenswert. Jenki. (nicht signierter Beitrag von 77.6.229.66 (Diskussion | Beiträge) 22:12, 7. Dez. 2009 (CET))
Erste wissenschaftliche Erwähnung
[Quelltext bearbeiten]"Baron Ferdinand von Richthofen hat es 1860 zum ersten Mal wissenschaftlich beschrieben..." halte ich für unrichtig. Habe einen Nachdruck von 1839 voliegen, "Anleitung zum Studium der Geognosie und Geologie" von Bernhard von Cotta. Hier ist Quarzporphyr auch schon beschrieben. Ich weiß aber nicht, ob er der erste war, oder ob es nicht doch noch ältere Beschreibungen gibt.
Gruß, Raskir (13:58, 21. Jan. 2011 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)
- Richtig, Richthofen war nicht der erste, der das Gestein wissenschaftich beschrieben hat, aber der erste der es unter dem Namen „Rhyolith“ beschrieben hat, jedenfalls wird in der petrologischen Literatur dieser Terminus seiner Arbeit aus dem Jahr 1860 (Jb. K.-K. geol. Reichsanst. 11) zugeschrieben. Er selbst zitiert in dieser Arbeit mit Bezug auf das von ihm so bezeichnete Gestein François Beudants Werk Voyage minéralogique et géologique en Hongrie (laut seinem WP-Artikel aus dem Jahr 1822), d.h. auch Cotta war nicht der Erste, der dieses Gestein beschrieb. Werde diese Infos bei Gelegenheit und nach Einsicht der Cotta’schen Schrift in den Artikel einarbeiten. Die oben kritisierte Angabe habe ich bereits dahingehend umformuliert, dass sie stimmt. --Gretarsson (Diskussion) 23:29, 25. Mär. 2016 (CET)
Einsprenglinge?
[Quelltext bearbeiten]Hab in ner Mineralogieklausur die Frage "In einem Rhyolith kommen Alkalifeldspat und Quarz als Einsprenglinge vor - um welchen Alkalifeldspat und welchen Quarz handelt es sich?" gehabt und konnte keine Antwort geben - was für welche sollen das sein? --Grafikkartenbug (Diskussion) 13:34, 30. Apr. 2012 (CEST)
- Okrusch & Matthes (2014) nennen für den Alk.-Fsp. Sanidin, zum Quarz äußern sie sich allerdings nicht detailiert. Bei Vinx (2015) wird neben Sanidin auch Orthoklas („besonders in Subvulkaniten“) genannt. Auch hier keine speziellen Aussagen zum Quarz. Wahrscheinlich hat sich dein Prof. zu dieser Frage mal explizit in der Vorlesung geäußert und will testen, wer zugehört hat/anwesend war... --Gretarsson (Diskussion) 16:18, 25. Mär. 2016 (CET)
- Nachtrag: Im Gegensatz zu den Alk.-Fsp. ist Quarz keine Mischkristallreihe, daher ist „Quarz“ kein Oberbegriff für verschiedene Minerale, sondern nur für eine Reihe von chemisch faktisch identischen Varietäten und Modifikationen. Im konkreten Fall könnte Tiefquarz gemeint sein. --Gretarsson (Diskussion) 16:38, 25. Mär. 2016 (CET)
Schreibung Rhyolit
[Quelltext bearbeiten]Die Schreibung ohne H am Ende ist in zahlreichen Quellen in der Fachliteratur zu finden [1]. Ist das eine zulässige Alternative oder eine Falschschreibung? Eine Weiterleitung Rhyolit existiert auch bereits. Gruss --Plantek (Diskussion) 17:27, 23. Jan. 2016 (CET)
- Da kein Widerspruch kam, werde ich diese Schreibweise ergänzen. --Plantek (Diskussion) 10:13, 26. Jan. 2016 (CET)
- Sorry dass ich da erst jetzt was zu sage aber die Literatur die da bei der Suche rausspringt führt Eigennamen von Formationen, nicht deutsche Texte sowie sehr alte Literatur und nicht wirklich vom Fach stammende Literatur an. Der weit kleinste Teil ist wirklich "Fachliteratur" im eigentlichen Sinne und dann teilweise auch Dr. oder Diplomarbeiten (da kann schon mal auf einer Seite ein h verloren gehen). Imho gehört sich der Zusatz im Artikel raus, meinetwegen kann die Weiterleitung bleiben. --Christian b219 (Diskussion) 02:21, 27. Jan. 2016 (CET)
- In diesem Buch, das für „Rhyolit“ bei Google Books als Treffer angegeben wird, findet sich daneben überwiegend die Schreibweise mit „h“ am Ende. Maßgeblich sollten die Schreibweisen in einschlägigen Lehrbüchern und Lexika sein (ein Geophysiklehrbuch ist hier nicht einschlägig, weil es sich um eine gesteinskundliche Frage handelt), und bei Murawski & Meyer (2010: Geologisches Wörterbuch) findet sich unter dem Schlagwort Rhyolith (S.139) nur diese Schreibung, ebenso im Spektrum Online-Lexikon. Auch bei Wimmenauer (1985: Petrographie der magmatischen und metamorphen Gesteine), Markl (2015: Minerale und Gesteine) und Vinx (2015: Gesteinsbestimmung im Gelände) heißt es stets „Rhyolith“. Weil für gewöhnlich Gesteinsnamen ohne „h“ am Ende geschrieben werden (Granit, Dacit, Monzonit etc.), und es im Englischen tatsächlich auch „rhyolite“ (analog zu granite, dacite, monzonite) statt „rhyolith“ heißt, halte ich die Schreibweise „Rhyolit“ im Deutschen für eine versehentliche Falschschreibung und statt einer normalen WL sollte die Eingabe dieses Wortes in der Suchmaske auf eine Falschschreibungsseite führen. --Gretarsson (Diskussion) 13:09, 27. Jan. 2016 (CET); nachträgl. erg. --Gretarsson (Diskussion) 16:12, 27. Jan. 2016 (CET)
- Danke für Eure Rückmeldungen! Hmmm, sind das denn wirklich alles Falschschreibungen: Zeitschrift für Geomorphologie 2007, Werner Müller-Warmuth 1985, Wendehorst Baustoffkunde 2011, Industrielle Keramik, 1. Band, 2013, Bonner Universitäts-Blätter 2008, Freiberger Forschungshefte 2007, Angewandte Geophysik, Band 1, 2013, Die Rohstoffe der Keramik 1968? (insgesamt ca. 80 Treffer allein in der Literatur des 21. Jh.)
- Generell: Wer legt eigentlich die Schreibweisen für Gesteine fest? Es gibt ja durchaus auch andere Beispiele, wo mehrere Schreibweisen parallel existieren, z.B. Kuckersit/Kukersit. Grüße --Plantek (Diskussion) 09:49, 28. Jan. 2016 (CET)
- Verbindliche Schreibweisen werden m.W. von den entsprechenden IUGS-Subkommissionen festgelegt, allerdings nur im Englischen. Im Deutschen, würde ich sagen, müssen wir uns nach der speziellen Fachliteratur richten. M.M.n. ist die Häufigkeit, mit der man die Schreibweise ohne „h“ antrifft, schlicht ein klares Indiz dafür, dass dies ein weit verbreiteter Schreibfehler ist (aus bereits besagten Gründen), aber nicht, dass es eine geläufige alternative Schreibweise ist. Wie gesagt, die von mir genannten petrographischen/petrologischen Lehrbücher und geologischen Lexika schreiben durchweg mit „h“ und kennen keine alternative Schreibweise. Ich bin mal deine Links durchgegangen:
- Zschr. Geomorphol. 2007: Einzeltreffer als Snippet; unklar, ob nicht auch die Schreibweise mit „h“ verwendet wird und die evtl. sogar öfter; Schwerpunkt des Aufsatzes ist sehr wahrscheinlich nicht Petrographie
- Müller-Warmuth 1985: Einzeltreffer.
- Wendehorst 2011: kennt auch „Rhyolith“
- Singer & Singer 1964: Einzeltreffer in einem materialkundlichen Buch.
- Bonner Univ.-Bl. 2008: Einzeltreffer als Snippet; unklar, ob nicht auch die Schreibweise mit „h“ verwendet wird und die evtl. sogar öfter; unklar, ob der Schwerpunkt des Aufsatzes Petrographie ist
- Freiberger Forsch.-H. 2007: Einzeltreffer als Snippet; im Heft kommt auch die Schreibweise mit „h“ vor, und zwar deutlich öfter
- Militzer & Weber 1984: 2x ohne h; das Buch ist aber, wie gesagt, ein Geophysik- und kein Petrographie-Lehrbuch
- Radczewski 1968: Einzeltreffer in einem materialkundlichen Buch.
- Alles Schriften also, in denen Rhyolith und, mit einer Ausnahme, nichtmal die Petrographie/Petrologie magmatischer Gesteine eine besondere Rolle spielt. Daher kaum oder garnicht maßgeblich. Weitere Bücher die durchweg mit „h“ schreiben sind hingegen der Press & Siever (1995, Standardwerk für Erstsemester der Geologie) und Okrusch & Mathes (2010, Standard-Mineralogie/Petrologie-Lehrbuch im Grundstudium, Kapitel: Magmatische Gesteine, S. 201 ff.). --Gretarsson (Diskussion) 13:48, 28. Jan. 2016 (CET)
- Im eigentlichen sollten die Empfehlungen der deutschen stratigraphischen Komission für Wikipedia bindend sein, allerdings ist es schwer die entsprechenden Veröffentlichungen a zu finden und b daran zu kommenn (zumindest für mich). Ich habe z.B. mir mal von meinem ehemaligen Prof sagen lassen dass diese empfiehlt variscikum mit c zu schreiben, die entsprechende Empfehlung habe ich leider nicht finden können. --Christian b219 (Diskussion) 21:22, 28. Jan. 2016 (CET)
- Dass die DSK für Gesteinsbezeichnungen wie „Rhyolith“ zuständig sein soll, wäre mir neu und auch nicht wirklich plausibel... --Gretarsson (Diskussion) 00:13, 29. Jan. 2016 (CET)
- Im eigentlichen sollten die Empfehlungen der deutschen stratigraphischen Komission für Wikipedia bindend sein, allerdings ist es schwer die entsprechenden Veröffentlichungen a zu finden und b daran zu kommenn (zumindest für mich). Ich habe z.B. mir mal von meinem ehemaligen Prof sagen lassen dass diese empfiehlt variscikum mit c zu schreiben, die entsprechende Empfehlung habe ich leider nicht finden können. --Christian b219 (Diskussion) 21:22, 28. Jan. 2016 (CET)
- Verbindliche Schreibweisen werden m.W. von den entsprechenden IUGS-Subkommissionen festgelegt, allerdings nur im Englischen. Im Deutschen, würde ich sagen, müssen wir uns nach der speziellen Fachliteratur richten. M.M.n. ist die Häufigkeit, mit der man die Schreibweise ohne „h“ antrifft, schlicht ein klares Indiz dafür, dass dies ein weit verbreiteter Schreibfehler ist (aus bereits besagten Gründen), aber nicht, dass es eine geläufige alternative Schreibweise ist. Wie gesagt, die von mir genannten petrographischen/petrologischen Lehrbücher und geologischen Lexika schreiben durchweg mit „h“ und kennen keine alternative Schreibweise. Ich bin mal deine Links durchgegangen:
Hab die Schreibung ohne „h“ aus der Einleitung entfernt und die WL in einen Falschschreibungshinweis umgewandelt. --Gretarsson (Diskussion) 14:18, 25. Mär. 2016 (CET) Erledigt
Zuordnung der Oberhofer Mulde zum "Mittleren Thüringer Wald" statt zum "östlichen"
[Quelltext bearbeiten]Die geologische Einheit der Oberhofer Mulde erstreckt sich vom namensgebenden Ort aus recht weit sowohl nach Nordwesten als auch nach Südosten. Im landläufigen Sprachgebrauch wird die Region um Oberhof allerdings dem "Mittleren Thüringer Wald" zugeordnet und nicht dem "östlichen". Das tat erstmals ein österreichischer Landkartenhersteller um das Jahr 2010 herum, vermutlich aus Marketinggründen oder Unkenntnis der vor Ort verwendeten Bezeichnungen. Bis dahin war Wanderern und Geologieinteressierten klar: wenn es um den mittleren Thüringer Wald ging, war die Gegend um Oberhof und Tambach-Dietharz gemeint. Die einheimischen Landkartenverlage verwenden auch weiterhin die Bezeichnung "Mittlerer Thüringer Wald". (nicht signierter Beitrag von Quarz.porphyr (Diskussion | Beiträge) 18:22, 13. Dez. 2018 (CET))
- Wie du anhand des klein geschriebenen Adjektivs feststellen kannst, meinte „östlicher Thüringer Wald“ hier keine geographische Region. Die Oberhofer Mulde nimmt gut die gesamte Osthälfte des Thüringer Waldes ein, nur darauf bezog sich das „östlich“. Ich habe das mal umseitig präzisiert... --Gretarsson (Diskussion) 20:28, 15. Dez. 2018 (CET)