Diskussion:Richard Fester (Linguist)

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von 2A02:8109:9180:1F4:6C3A:74CC:634E:736 in Abschnitt Besiedlung Amerikas
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„wichtiger Vertreter“[Quelltext bearbeiten]

Die Aussage "ein wichtiger Vertreter und Begründer der Paläolinguistik." sagt irgendwie alles und gar nichts. War er ein Wissenschaftler? Wenn ja, müsste sich etwas über seinen Bildungsweg und Tätigkeiten finden. Wenn nein, ist es ein selbsternannter Experte. Google bringt da nix zutage, bitte ergänzen. Danke --Trickstar 17:35, 3. Jan 2006 (CET)

Überhaupt muß an dem Artikel was gemacht werden. Theoretische und wissenschaftsgeschichtliche Erklärungen und ein Verweis zu Nostratisch wäre sinnvoll. Wer macht mit? ;-) Krankman 14:04, 23. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Ich ;-) --Dr. Günter Bechly 16:30, 6. Jun 2007 (CET)

Es ist schon seltsam, hier zu lesen, Gereenberg, einer der renommiertesten Linguisten der Gegenwart, nähere sich Fester an, von dem ich als Linguistik noch nie etwas gehört habe. Man darf vielleicht auch daran erinnern, dass die Frage nach einer oder mehreren Ursprachen die Linguisten schon lange beschäftigt. Paläolinguistik definiert Glück Metzler Lexikon Sprache als Versuch, die Vorgeschichte der Sprache aufzuklären. In diesem Sinne betreiben Indogermanistik, Finno-Ugristik etc. Paläolinguistik, weil sie sich bemühen, eine Ursprache jeweils für ihre Sprachfamilie zu rekonstruieren. Dr. Karl-Heinz Best 12:42, 27. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Ich war so frei festzustellen dass es mindestens zwei Gründen gibt warum die frühen Europäischen Einwanderer (so es sie denn gegeben hat) keine 4. Familie der amerikanischen Sprachen begründet haben. Ein dritter Grund wäre, dass die Einteilung in 3 Makrofamilien schlichtweg falsch ist und es (mindestens) eine dokumentierte amerikanische Sprache gibt die (alt)europäischen Ursprungs ist.

Eine kritische Anmerkung zur Genanalyse: Schwarze auf Haiti sprechen französisch. Alles weitere kann daraus durch Nachdenken abgleitet werden. Trickstar & Krankman haben recht. Artikel ist stark verbesserungsbedürftig.

Dr. Michael K. Denk (nicht signierter Beitrag von Mdenk (Diskussion | Beiträge) 06:00, 19. Nov. 2008 (CET))/ mdenk@uoguelph.caBeantworten

Weblink: Ansichten eines Laienforschers[Quelltext bearbeiten]

Wieso ist dieser Weblink (http://web.archive.org/web/20070929092434/http://freenet-homepage.de/thitus/ka005.htm) im Artikel enthalten? Die "Ansichten" sind wirklich haarsträubend, teilweise wissenschaftsfeindlich, gemeingefährlich; wie auch immer: der Autor hat ganz offensichtlich überhaupt keine Ahnung von Sprachwissenschaft (er greift schon das Konzept "Phonem" an). Ich plädiere ganz klar für eine Löschung. Sowas ist einfach nur gruselig. -- Herr-Schlauschlau 18:59, 25. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Davon abgesehen wird Fester auch nur kurz erwähnt. Ich habe den Link weggekippt. --Hob 09:18, 26. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Danke. --Herr-Schlauschlau 17:02, 26. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Dem kann man nur zustimmen. Laienforscher ist ja nicht per se ein Nachweis für Unfähigkeit. Wenn aber Fester in einem seiner Vorworte schreibt, er habe bei einem Lehrer "denken" gelernt, würde ich das heute eher durch "spinnen" ersetzen. Er hat von Linguistik absolut "NULL" Ahnung und taugt höchstens zur Materialsammlung, und auch das nur bedingt, was die oft "hingedrehten" Übersetzungen anbelangt. Für die von Fester publizierten Spekulationen ist der Artikel bei weitem zu umfangreich und blauäugig.
Ich habe darüber hinaus einige Kommentare im Artikel gelöscht, die mindestens so spekulativ sind wie die Festers, oder mit seinen Annahmen nichts zu tun haben, wie Eiszeitereignisse vor 800 Mio. Jahren.HJJHolm (Diskussion) 11:02, 5. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Arnold Wadler[Quelltext bearbeiten]

Habe bei A. Wadlers Erwähnung gerade die Floskel "der anthroposophische Autor" durch "Jurist und Sprachwissenschaftler" ersetzt, da seine wesentlichen Schriften (sein in der Schweiz entstandenes Hauptwerk zur Monoglottogenese) wohl kaum als 'anthroposophische Literatur' zu bezeichnen sind. -- Bernhard Beier (Diskussion) 22:16, 12. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Pseudowissenschaft?[Quelltext bearbeiten]

Im einleitenden Abschnitt des Lemmas heißt es derzeit: "Die von ihm dabei angewendete und mitentwickelte Methodik der Paläolinguistik ist durch die Sprachwissenschaften nicht anerkannt, weshalb Festers Ergebnisse durch Linguisten durchweg als Pseudowissenschaft abgelehnt werden."

Mal abgesehen davon, dass hier eine 'Pseudokausalität' konstruiert wird (Nichtanerkennung devianter Methoden durch die Mehrheit der betreffenden Wissenschaftler bedingt ja keineswegs per se ihre 'Pseudowissenschaftlichkeit'), muss eine derart gravierende Tatsachenbehauptung - die auch im Lemma 'Proto-Welt-Sprache' übernommen wurde! - m.E. unbedingt durch konkrete Einzelbelege untermauert werden. Darum bitte ich hiermit nachdrücklich. Sollte sich besagte Tatsachenbehauptung ("durch Linguisten durchweg als Pseudowissenschaft abgelehnt") nicht belegen lassen, muss der Satz umgeschrieben bzw. gekürzt (z.B: "durch Linguisten [fast?] durchweg abgelehnt") werden - was ich dann gegebenenfalls tun werde. Gruß -- Bernhard Beier (Diskussion) 22:50, 12. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Besiedlung Amerikas[Quelltext bearbeiten]

"Obwohl Festers Theorie zur Besiedelung Amerikas nicht wissenschaftlich anerkannt ist, war sie auch nicht völlig abwegig. Unabhängig von linguistischen Hinweisen führten Funde wie der des kaukasoid erscheinenden Kennewick-Manns und die bemerkenswerte Ähnlichkeit der Pfeilspitzen der altamerikanischen Clovis-Kultur mit denjenigen der europäischen Eiszeit-Kultur des Solutréen sowie genetische Untersuchungen zu einer vieldiskutierten und sehr umstrittenen Theorie einer möglichen Besiedelung Amerikas durch frühe Europäer über eine Landbrücke während der Eiszeit." - Die Annahme eines "kaukasoid ERSCHEINENDEN" (sic!) Mannes ist noch nicht einmal ein Indiz für eine Besiedlung über den Atlantik. Genauso wenig wie "Ähnlichkeit" von Pfeilspitzen. Wie verschieden sollen die denn sein, wenn sie ihren Zweck erfüllen sollen? Nein, das ist Fester-Niveau. HJJHolm (Diskussion) 16:05, 15. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Baustein

entfernt, da keine Hinweise, was damit gemeint war.

Wer so etwas hier einträgt, sollte bitte etwas konkreter werden. Dass Fester völlig überholt, oder besser, nie anerkannt war, wird auch so zur Genüge dargestellt. HJJHolm (Diskussion) 16:22, 15. Dez. 2013 (CET)Beantworten

-- Das ist mal wieder typisch hholm. Korrekt lautet die These derzeit das Amerika von Sibirien besiedelt wurde, unzwar weisst der Kennewick-Mann genetische Gemeinsamkeiten mit dem 24.000 Jahre alten Fund in Mal'ta auf, der wohl dessen Vorfahre war. Zugleich ist der Mal'ta-Fund (yDNA R1*/mtDNA U) aber auch Vorfahre der Europäer, speziell wohl mit Tendenz zu yDNA R1a die sich demnach von Asien nach Europa bewegten und offensichtlich mit einer sehr frühen Einwanderung (Fundstätte in der Ukraine) noch vor dem Ende der Eiszeit zusammen hängen. Der nächste amerikanische Verwandte des Kennewick-Mannes lebte am Amazonas. Damit wäre es durchaus möglich, das die Sprache des Kennewick-Mann weit entfernte Gemeinsamkeiten mit einer Proto-Ugrischen Sprache (Finnisch ist ja Finno-Ugrisch) hat. Damit ist zwar Festers Theorie einer Wanderung über Grönland nach Amerika out, aber die Verbreitung von Mal'ta über den Osten Sibiriens, die Beringsee, Alaska nach Nord- und Südamerika hält man derzeit für realistisch. Da von Mal'ta aus eine andere Gruppe nach Europa wanderte, erklärt das auch Ähnlichkeiten in den Pfeilspitzen und anderer steinzeitlicher Werkzeuge. Also auch hier nährt sich die Wissenschaft in gewisser Weise Festers Theorie an, korrigiert sie aber auch erheblich. Das Ergebnis gleicht auch der Ursprachen-Theorie die ja ebenfalls durch die Genetik in gewisser Weise bestätigt wurde. Es wäre zu wünschen, das man Fester zugute hält, das er mit den Mitteln seiner Zeit wohl auch nicht mehr erreichen konnte. Und es ist um so erstaunlicher, das sich für diese extrem frühe und sehr fragwürdige Theorie im Nachhinein mit heutigen Methoden neue Fakten finden lassen, die seine Überlegungen garnicht mehr so abwegig erscheinen lassen. Der Kennewick-Mann war zweifellos ein europider (Kaukasischer) Typus, allerdings wäre der Begriff eurasisch rein von der Lokalisation wohl zutreffender. Ihn daher als Pseudowissenschaftler einzuordnen wäre meiner Meinung nach nicht richtig. Dann könnte man Schliemann und viele andere die mit ihren Methoden Kunstwerke und Fundstätten (aus heutiger Sicht) verwüsteten, wohl auch nicht als Archäologen einordnen. Aber hier wie da gilt, das sie nach den Methoden ihrer Zeit arbeiteten und die waren nunmal sehr unvollkommen. Nicht so ausgefeilt wie heute. In gewisser Weise war er also seiner Zeit vorraus, auch wenn seine Beweisführung heute skuril wirkt. Und insofern gebührt ihm schon eine gewisse Rehabilitation. (nicht signierter Beitrag von 5.159.60.53 (Diskussion) 18:14, 10. Sep. 2014 (CEST))Beantworten

Sehr richtig! Ich kann meinem Vorredner nur beipflichten! Ich erinnere mich, in seinem Buch Die Sprache der Eiszeit gelesen zu haben, dass F. ein Sprachstudium absolviert und dann jahre- bzw jahrzehntelang als Dolmetscher gearbeitet hat. Er dürfte also über eine linguistische Kompetenz verfügt haben. Seine umfangreichen tabellarischen Darstellungen unterscheiden sich kaum von denen in der vergleichenden Lingustik üblichen, nur haben sie halt einen anderen Gegenstand.
Was seine Thesen zur Besiedlung Amerikas betrifft, werden diese hier nicht ganz richtig und an anderer Stelle in Wikipedia sogar völlig falsch dargestellt, worauf ich schon im vorigen Jahr aufmerksam gemacht hatte, aber bisher ist das nicht korrigiert worden. F. hat nicht versucht, die Herkunft des Kennewick-Mannes, sondern die der normalen Indianer NAs, speziell den Weg, den sie von Asien nach NA genommen haben könnten, darzustellen. Dabei modifiziert er die Beringia-Hypothese derart, dass er die Frage stellt, wie sie dahin gekommen seien, denn er geht von einer Besiedlung NAs von Westsibirien (Nordural) und ggf Teilen Skandinaviens durch eine Population arktischer Jäger aus. Diese hätten die Tschuktschen-HI und NW-Alaska (de facto im fraglichen Zeitraum also Beringia) über Spitzbergen und N-Grönland erreicht, also am nördlichen, nicht südlichen Eisrand entlang. Dieser Weg sei für die vom Aussehen her den Nenzen und Samen sehr ähnlich sehenden Indianer NAs bequemer gewesen als der durch die versumpften Niederungen Nordsibiriens mit ihren zahlreichen Flüssen, die heute noch im Sommer zu einer wahren Mückenplage führen.
N-Grönland war damals eisfrei, weil das Zentrum der Vereisung (nicht der Nordpol!) während der letzten Eiszeit in S-Grönland gelegen hätte. Das Nordpolarmeer war dagegen weitgehend eisfrei.
Also nix mit Solutréen oder Anti-Beringia, nur eine etwas andere, logischere Reiseroute, die genauso schwer nachweisbar sein dürfte wie die quer durch Nordsibirien über Beringia oder die an der W-Küste NAs oder gar die am südlichen Eisrand entlang. Einzelfunde könnten auch nur Indiz für die Richtigkeit derartiger Annahmen sein, wenn sie nicht alternativ erklärbar wären. Von statistischer Relevanz könnten sie ohnehin kaum sein. Neueste genetische Forschungen postulieren ohnehin eine (nord-)eurasische Bevölkerung, deren Gene in allen Europäern und Ureinwohnern NAs nachweisbar sind. Das dürfte das Finden einer bestimmten Reiseroute zusätzlich erschweren. (Das mit den Genen dürfte inzwischen weitgehend bekannt sein; weitergehende Belege meine ich nicht angeben zu müssen, da ich ansonsten nur eine Zusammenfassung diesbzgl Teile des Inhalts des von mir genannten Buches wiedergebe, das ich im Gegensatz zu Anderen wirklich gelesen hatte; allerdings befand es sich nur vorübergehend in meinem Besitz, da ausgeliehen.)
Aus dem allen eine unwissenschaftliche Vorgehensweise ableiten zu wollen, ist geradezu abenteuerlich, handelt es sich doch nur um eine Hypothese, die zumindest auf einen Teil der Ureinwohner NAs zutreffen könnte. Auch der einzige in Sibirien (Kamtschatka) verbliebene 'Indianer'-Stamm ist kein Gegenbeweis, kann er doch einfach nur von Beringia aus in eine andere Richtung gezogen sein, zumal er in seiner ggw Umgebung isoliert ist.
Man sollte nie vergessen, dass die Wissenschaft (solcher) Hypothesen (sprich Ideen) bedarf, um gezielt forschen zu können. Im Ergebnis kann sie sie dann entweder verwerfen oder zu einer Theorie erheben. Lucius (nicht signierter Beitrag von 2A02:8109:9180:1F4:6C3A:74CC:634E:736 (Diskussion | Beiträge) 01:08, 7. Aug. 2015 (CEST))Beantworten