Diskussion:Rivaroxaban

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Anselm Rapp in Abschnitt Bewertung und Kritik
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Blutungsrisiko[Quelltext bearbeiten]

hallo, das blutungsrisiko von rivaroxaban vs enoxaparin ist genaugenommen nciht gleich, sondern nur nciht signifikant unterschiedlich. in allen 4 studien hatte aber rivaroxaban ein leicht höheres blutungsrisiko. ich würde daher eher schreiben, dass es nicht signifikant höher war. (nicht signierter Beitrag von 84.174.211.14 (Diskussion) 10:45, 16. Dez. 2010 (CET)) Beantworten

Vergleich mit Marcumar[Quelltext bearbeiten]

Im Vergleich mit dem bisher weiter verbreiteten Marcumar zeigt Rivaroxaban in der Rocket-AF-Studie ein signifikant besseres Abschneiden: insbesondere in Hinblick auf die tödlichen Schlaganfälle. Das Präparat Xarelto (Fa. Bayer) schneidet ungefähr ebenso gut ab, wie Apixaban (Präparat Eliquis; Fa. Pfizer), ebenfalls ein Faktor Xa-Inhibitor. Das dritte Präparat aus der Gruppe der neuen Antikoagulantien ist der Faktor IIa-Inhibitor Argatroban, der ebenso gut abschnitt. Für diese drei Präparate wurden insgesamt 3 große Studien mit insgesamt 60.000 Patienten durchgeführt, die einen Vorteil gegenüber Marcumar belegen. Die Behandlungleitlinien sehen bei nicht-valvulärem Vorhofflimmern eine Therapie mit oralen Antikoagulantien vor, wenn der [[Vorhofflimmern#Embolieprophylaxe, CHADS2-Score|CHADS-Score]] (beziehungsweise dessen weiterentwickelte und verfeinerte Modifikation) einen bestimmten Wert überschreiten. Die aktuelle Situation in Deutschland sieht so aus, dass nach diesem CHADS-Score ca. 90% der Patienten mit Vorhofflimmern einer Antikoagulantientherapie bedürfen. Ohne eine solche Therapie unterliegen sie ansonstem einem hohen Schlaganfallrisiko (2-5%/Jahr der Patienten erleidet unbehandelt einen Schlaganfall.) In der Praxis werden jedoch nur 2/3 dieser Patienten mit Antikoagulantien behandelt. 1/3 bekommt aus verschiedenen Gründen keine Antikoagulantientherapie. Beispielsweise wegen Multimorbidität, hohem Alter, befürchteten schweren Blutungen als Nebenwirkung. Jedoch steigt gerade mit zunehmendem Alter das Schlaganfallrisiko bei diesen Patienten an; und besonders bei alten Patienten wird aus verschiedenen Gründen oft auf eine Antikoagulantientherapie verzichtet. Diese Therapielücke soll mit den neuen Antikoagulantien geschlossen werden. Die Kosten sind jedoch relativ hoch, für Xarelto 3,50 Euro Tagestherapiekosten (TTK) - im Vergleich zu einigen Eurocent für Marcumar. Kostensenkend ist jedoch der Wegfall der bisher alle 2 Wochen (durchschnittlich) notwendigen Bestimmung des INR/Quickwert sowie die deutlich bessere therapeutische Sicherheit mit weniger stationären Aufenthalten aufgrund von Blutungen (durch Marcumar-Überdosierung) oder Apoplexe (durch Marcumar-Unterdosierungen). Deshalb wird nach der Zulassung von Xarelto im Dez. 2011 nur mit einem zurückhaltenden Einsatz in der Praxis gerechnet.

Auch für Xarelto wird es, ähnlich wie für Marcumar, einen Medikamentenpass für medizinische Notfälle geben (dieser Ausweis ist Mitbestandteil des Zulassungsverfahrens). Die Möglichkeit der Bestimmung des Gerinnungsstatusses (INR oder Quickwert) entfällt. Ein aussagekräftiger Gerinnungsstatus lässt sich nur in wenigen Speziallabors bestimmen. Xarelto wird 1x täglich (15 oder 20mg) eingenommen, es wird zu 2/3 renal ausgeschieden, nach 24 Stunden ist die gerinnungshemmende Wirkung komplett abgeklungen. Für geplante Operationen, für die Xarelto abgesetzt werden muss, reicht es aus, das Präparat 24 Stunden vorher abzusetzen. Nach der Einnahme von Xarelto setzt die antikoagulierende Wirkung nach 2 Stunden wieder ein. Der Übergang von Marcumar auf Xarelto erfolgt, indem Marcumar (angestrebter therapeutischer Bereich INR 2 bis 3) abgesetzt wird. Sobald der INR unter 2 fällt, wird mit der Xarelto-Gabe begonnen. In den folgenden zwei Tagen ist der im Labor bestimmte INR-Wert verfälscht und nicht zu verwenden. Eine Überdosierung mit Xarelto wird nicht befürchtet, da selbst hohe Dosen (z.B. in suizidaler Absicht eingenommen) über 50 mg nur bis zu disem "therapeutischen ceiling" wirken. Ein Antidot gibt es jedoch nicht. Lediglich direkt nach der Einnahme ist die Resorption durch verabreichte Aktivkohle aufzuhalten. Bei normaler Einnahme ist keine Überdosierung oder Entgleisung des Gerinnungstatusses möglich. Von ärztlicher Seite wird in der täglichen Praxis eine mangelnde Compliance der Patienten befürchtet, der im Gegensatz zur Marcumar-Therapie nicht mehr wöchentlich überwacht werden muss. Zumal es keine Laborparameter mehr gibt, um seine Einnahmetreue zu überwachen. Wundermittel sind jedoch auch die neuen Antikoagulantien nicht, auch wenn ihre Sterblichkeitsrate im Vergleich zur Marcumar-Therapie günstiger ist. Insofern sind auch die in letzter Zeit in der Laienpresse veröffentlichten Todesfälle (Bild: 270 Tote durch neue Antikoagulanzien) nicht durch Studien belegt, sondern werden durch die 3 oben erwähnten Studien widerlegt. Aufgrund der hohen Kosten dieser neuen Therapien ist der Einsatz besonders für Patienten denkbar, für die eine regelmäßige Bestimmung des INR-Wertes nicht oder nur schwer möglich ist (Bettlägerige, Patienten mit dokumentieren Marcumarnebenwirkungen wie Haarausfall, Weltreisende, Fernfahrer - wenn sie sich nicht selber den INR-WErt messen können; Patienten die das "Rattengift" Marcumar ablehnen) 91.97.58.246 22:41, 7. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Kritik an Marketingmethode[Quelltext bearbeiten]

Dasd ist aktuelle Berichterstattung hat rein gar nichts mit dem Wirkstoff an sich zu tun. Der Abschnitt gehört raus (auch wenn ich die Methoden auch kriminell finde).--Mager 21:30, 19. Jan. 2012 (CET)Beantworten

So sehe ich das auch. Eventuell könnte es im Artikel von Bayer erwähnt werden? -- Christian2003·???RM 01:09, 20. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Wie lange ist etwas "neu"?[Quelltext bearbeiten]

Im ersten Satz heißt es, Rivaroxaban gehöre zu einer neuen Klasse der Antikoagulantien. Sind solche Formulierungen nicht problematisch, da man irgendwann entscheiden muß, wann es nicht mehr "neu" ist. Das klinisch wichtige und interessante (und auch neue) ist die orale Verfügbarkeit eines direkten Faktor X Inhibitors - also eine Tablette. Daher würde ich vorschlagen direkt zu starten mit: ist ein orales Antikoagulanz.

Generelle Frage: lieber erst einen Diskussionsbeitrag schreiben oder direkt ändern, was man glaubt ändern zu wollen? Werden neue Diskussionseinträge nur zufällig gelesen oder kann man sich alle neuen Diskussionsbeiträge anzeigen lassen? Gruß, ma-sh (nicht signierter Beitrag von 95.117.68.48 (Diskussion) 10:18, 29. Mai 2012 (CEST)) Beantworten

Mein Tipp wäre: Direkt ändern. Als nicht angemeldeter Benutzer muss die Änderung sowieso noch gesichtet werden, bevor sie für alle sichtbar wird. Wird sie gesichtet, ist alles gut. Wird sie dagegen revertiert, solltest Du anschließend hier auf der Disku aufschlagen und begründen, warum Du Deine Änderung für besser als den aktuellen Text hältst.
Zu Deiner zweiten Frage: Als angemeldeter Benutzer kann man bestimmte Seiten "beobachten", wird also über seine persönliche "Beobachtungsliste" sofort auf Änderungen im Artikel und der Diskussionsseite benachrichtigt. Ob dann eine Reaktion erfolgt, ist davon natürlich unabhängig. Im Bereich der Arzneimittel ist die Wahrscheinlichkeit aber relativ hoch. Viele Grüße --Mabschaaf 10:58, 29. Mai 2012 (CEST)Beantworten
Habe das "neu" entfernt. Gruß -- Christian2003·???RM 12:42, 29. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Abschnitt 'Gegenanzeigen' unvollständig?[Quelltext bearbeiten]

Im Abschnitt 'Gegenanzeigen' wird im Unterschied zum Artikel über das traditionelle Mittel Phenprocoumon nur auf 'rückenmarksnahe Regionalanästhesie-Verfahren' eingegangen.
Im Wiki-Artikel "Phenprocoumon" werden dagegen im Abschnitt 'Kontraindikationen' eine ganze Reihe von 'relativen Kontraindikationen' aufgeführt.
Das ist - zumindest - irritierend.
Fallen diese Kontraindikationen bei Rivaroxaban weg (eigentlich nicht zu glauben), oder hat der Artikel hier eine Lücke, die zu gefährlichen Fehlannahmen verleitet? (nicht signierter Beitrag von 2.241.50.158 (Diskussion) 09:54, 16. Mär. 2015 (CET))Beantworten

Wirkungskontrolle[Quelltext bearbeiten]

Für diesen Abschnitt fehlen Quellen, insbesondere für den ersten Teil des Abschnittes.

Bewertung und Kritik[Quelltext bearbeiten]

Unter diesem Punkt werden veraltete Quellen zitiert. Die AkdÄ hat einen neuen Leitfaden Ende 2016 veröffentlicht. Die US-Quellen sind von 2009. Mittlerweile gibt es Langzeitstudien, auch solche aus der täglichen Anwendungspraxis, weshalb die Aussagen, insbesondere im Zusammenhang mit den zitierten Quellen nicht mehr korrekt sind. Es ist auch fraglich, weshalb die aktuellen Leitlinien der ESC nicht zitiert werden, aber die Meinung der AkdÄ. (nicht signierter Beitrag von 2003:8C:4F15:5100:7040:FAE7:B229:42AD (Diskussion) 15:17, 15. Jan. 2018 (CET))Beantworten

Ja, und? Bitte korrigiere den Artikel und führe Deine Quellen/Belege an. Beanstandungen über Veralterungen bringen den Artikel nicht weiter. LG, --2003:EE:8701:4400:B1F6:A69A:A1AF:7FB6 20:51, 28. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Wieso denn nicht? Muss Deiner Meinung nach jeder, der Mängel in einem Artikel entdeckt, in der Lage und willens sein, die zu beheben? Ich kann mir gut vorstellen, dass Hauptautoren für solche Hinweise dankbar sind. Eine Alternative wäre natürlich der Veraltet-Baustein, aber eine ausführlichere Begründung müsste auch in der Disk erfolgen. Wenn etwas nicht weiterbringt, dann Deine Kritik. Gruß, --Anselm Rapp (Diskussion) 21:17, 28. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Dosierung?[Quelltext bearbeiten]

Es fehlen Angaben zu den Darreichungsformen und Hinweise für die erforderliche Dosierung. Bitte nachreichen. Danke.--2003:E6:7BC7:30BF:395A:AD9B:BD7B:59DE 15:19, 4. Okt. 2018 (CEST)Beantworten

Äh, mh? Darreichungsformen? Dosierungen? Die Wikipedia ist kein Ratgeber, schon gar nicht eine Apotheke und auch überhaupt kein Arzt und auch im Übrigen keine Rohdatensammlung (hinsichtlich Darreichungsformen usw.). Insofern erschließt sich mir Deine Fragestellung nicht wirklich. Wegen Darreichungsformen und Dosierung konsultiere doch bitte und besser Deinen Arzt und/oder Apotheker. Basis-Infos erhälst Du bspw. beim Medizinfuchs, was ich jedoch ausdrücklich keinesfalls (!) als Empfehlung, sondern lediglich als Hinweis verstanden wissen möchte. --2003:EE:8701:4400:B1F6:A69A:A1AF:7FB6 20:47, 28. Feb. 2019 (CET)Beantworten