Diskussion:Sateré-Mawé

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Letzter Kommentar: vor 3 Monaten von HilmarHansWerner in Abschnitt nur "als Fischer, Jäger und Sammler" - wohl falsch!
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"Dieser Ritus gilt als Mutprobe – Jungen, die den Schmerz der Stiche ertragen, können Führungspositionen im Stamm erreichen. Um sich diesen Respekt zu verdienen, muss dieser Vorgang im Leben des Jungen zunächst bis zu 25 Mal wiederholt werden."[1]

nur "als Fischer, Jäger und Sammler" - wohl falsch!

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Laut dem Wikipedia-Artikel leben die Sateré-Mawé "als Fischer, Jäger und Sammler." Gemäß folgenden Zitaten aus Kapfhammer, Wolfgang: Götterkind und Markenzeichen. Ökonomie, Moral und kulturelle Nachhaltigkeit eines Guaraná-Projektes bei den Sateré-Mawé, Brasilien, in: Amelung, Merle, Hg. et al.: INDIEGEGENWART - Indigene Realitäten im Südamerikanischen Tiefland, Gerbr. Mann Verlag, Berlin 2008 bzw. PDF, visum 12.3.2024, stimmt dies nicht: "Bei den Sateré-Mawé wird guaraná herkömmlicherweise in eigenen Pflanzungen gezogen. Wird eine solche Pflanzung neu eingerichtet (bzw. periodisch aufgefrischt), werden Setzlinge von Pflanzen aus dem Wald gepflanzt; um sich zu reproduzieren bzw. einen guten Ertrag abzuwerfen, müssen die Pflanzungen regelmäßig von Unterwuchs befreit und gejätet werden. Die etwa kirschgroßen Früchte werden geerntet, bevor sie abfallen, und zuhause geschält. ... Also pflanzte Uniawãsap’i und es wuchs. Zu diesem Zeitpunkt war ihr Sohn bereits herangewachsen. Er lief herum und fand einen Kastanienbaum. Ganz oben gab es viele Früchte. ... Die Sateré-Mawé wurden immer tiefer in die aussichtlose Schuldknechtschaft des aviamento-Systems verstrickt. Von den Patronen in sklavenähnlicher Abhängigkeit gehalten, waren sie gezwungen, die eigenen Pflanzungen zu vernachlässigen; ... Du wirst dich für deine Nachkommen verantwortlich zeigen, wenn die Zeit für ihre Arbeit gekommen ist. Um Häuser zu bauen, Pflanzungen anzulegen, das Gelände zu roden, für jegliche Art von Arbeit. ... Mögen in den amazonischen Gesellschaften derartige “universalistische” Tendenzen historisch in Krisenzeiten verstärkt exazerbieren,20 so scheinen strukturell doch beide Tendenzen in den jahreszeitlichen und wirtschaftlichen Zyklen bereits angelegt, wie die Verschränkung von Maniok- und guaraná-Produktionszyklus bei den SateréMawé zeigt: Maniok erfordert Arbeitseinsatz vor allem in den trockenen Sommermonaten (Juli-Dezember), guaraná hingegen in den feuchten Wintermonaten (Januar bis Juli). Anbau von Maniok und Herstellung von Maniokprodukten ist hauptsächlich Arbeit der Frauen, bei guaraná Arbeit der Männer. Während in den Sommermonaten viele Familien verstreut auf den einzelnen Pflanzungen leben, lebt die Gemeinschaft im Winter im Dorf zusammen. Punktuell (beim Roden, Abbrennen und Pflanzen der Stecklinge) ist kollektiver Arbeitseinsatz der Männer erforderlich, während die guaraná-Produktion eher individuell besorgt wird." (Stellen bzw. Seiten online per Suchmaschine auffindbar.)

ich ändere den text entsprechend. --HilmarHansWerner (Diskussion) 23:24, 12. Mär. 2024 (CET)Beantworten

  1. Vidal Haddad Junior, João Luiz Costa Cardoso, Roberto Henrique Pinto Moraes: Description of an injury in a human caused by a false tocandira (Dinoponera gigantea, Perty, 1833) with a revision on folkloric, pharmacological and clinical aspects of the giant ants of the genera Paraponera and Dinoponera (sub-family Ponerinae). Revista do Instituto de Medicina Tropical de São Paulo, vol. 47, no. 4, São Paulo, Juli/Aug. 2005 Artikel (portugiesisch, englisch)