Diskussion:Schadenfreude

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Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von 78.54.140.38 in Abschnitt Fernsehsendungen
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unmoralisch und unbarmherzig[Quelltext bearbeiten]

Betrifft BESONDERS. Schadenfreude gilt allgemein (und besonders im Christentum) als unmoralisch und unbarmherzig. So steht es zu Recht im Artikel. Leider verstehen das bei uns in der Schweiz aber noch nicht alle. Da wird sich sicher so ein Liseli Müller finden, wo jetzt anfangt so ausrufen:

Ja hallo, das haben wir aber im Religionsunterricht ganz anders gehört. Der Herr Pfarrer hat doch davon erzählt, was das für eine grosse Freude sein wird, wenn es den Heiden und den Phariseer und denen, wo die Apostel nicht im Haus wollen und und, an den Kragen geht. Die werden noch die Leute von Sodom und Gomora beneiden, so steht es in der Frohen Botschaft. Und die Kirchenväter hätten schon geschrieben, dass ein rechter Christ gar kein Grund habe, zu den Gladiatorenkämpfen zu gehen, weil er viel mehr Vergnügen haben könnte, wenn er sich vorstellt, was denen, wo nicht an die rechte Kirche glauben, in der Hölle passiert. Und wir Reformierten sähen das alles auch nicht anders seit Luther und Zwingli bis heute. Also es scheint schon ehner so, dass die von der Wikipedia hinter der Säule gesessen haben. Auf alle Fälle, wo die Religion dran war.

So Halbgebildete wie das Liseli, wo meinen sie wüssten alles besser, gibts leider immer. Dabei ist die Sache doch ganz einfach. Es ist gar keine Schadenfreude, wenn man sich freut, wenn einer, wo etwas gegen einem hat, oder einer, wo einem stört oder sogar nervt, aufs Dach bekommt. Das ist einfach eine normale Freude, und je mehr der bekommt, je grösser das Vergnügen. Mit Schadenfreude hat das überhaupt nichts zu tun. Deutsch muss man halt schon richtig können. Daran sieht man den Unterschied zwischen einem Liseli und einer Liesel.--BZ 15:01, 12. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Dieser Satz wird gelöscht: Schadenfreude gilt allgemein (und besonders im Christentum) als unmoralisch und unbarmherzig. Was eine Tugend und was eine Laster, was moralisch ist und was nicht gehört in Artikel zu den entsprechenden Weltanschauungen. Dass Schadenfreude allgemein überall auf der Welt als bösartig eingestuft wird ist offensichtlich und hat nicht mit den besonderen außerordentlich gütigen Werten deines Glaubens oder deiner auslegung davon zu tun. 84.167.222.193 01:05, 18. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Richtig?[Quelltext bearbeiten]

Jahn Henne glaubt die folgenden Sätze nicht: Es gehört auch zu dem normalen menschlichen Verhalten, dass man sich über das Mißgeschick des "Anderen" freut. Ein junger Mann stolpert: alle freuen sich. Eine ältere Frau stolpert: alle sind besorgt und hilfsbereit. Die Unterscheidung erfolgt spontan.

Geschichten wie "Max und Moritz" (von Wilhelm Busch) funktionieren nur wegen der (angeborenen) Schadenfreude. Die meisten Witze beruhen letztlich auf der Sucht nach Schadenfreude.

Es geht nicht um die Formulierung, sondern um die Frage, ob Schadenfreude dem Menschen "angeboren" ist.-- Kölscher Pitter 09:55, 13. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Stimmt. JaHn 10:15, 13. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Fernsehsendungen[Quelltext bearbeiten]

Heimvideo-Sendung spielen alle mit Schadenfreude. --source 15:00, 7. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Ja, es hätte eine Erwähnung verdient, dass es extra Pannenshows oder Reinlegshows (Pranks) gibt, wo man sich über andere lustig macht. Auch im Internet ist das Phänomen als Unterhaltung weit verbreitet. Oft mit dem Präfix Fail-... (nicht signierter Beitrag von 78.54.140.38 (Diskussion) 14:02, 18. Jan. 2011 (CET)) Beantworten

Schadenfreude typisch deutsch?[Quelltext bearbeiten]

Dies wird hier nicht behauptet. Aber man hört immer wieder mal, "typisch deutsch" sei u.a. Schadenfreude. Beleg dafür sei, dass das deutsche Wort auch in anderen Sprachen Eingang gefunden hat. Dabei handelt es sich aber um ein Missverständnis, es ist (selbstverständlich) ein allgemein-menschliches Phänomen. Eher im Gegenteil: Dass es dieses deutsche Wort gibt, deutet m.E. darauf hin, dass das Phänomen bei den Deutschen vielleicht sogar besonders unbeliebt ist.

Ähnliches gilt z.B. für "Kitsch". Es ist ein deutsches Wort, das ebenfalls in anderen Sprachen vorhanden ist. Daraus zu schließen, in Deutschland gebe es eben besonders viel Kitsch, ginge fehl - diesbezüglich kommen einem da gewiss manche andere Länder zuerst in den Sinn. Das Wort ist vielleicht deshalb im Deutschen entstanden, weil man dort möglicherweise sogar mehr als anderswo einen Sinn für den Unterschied zwischen "Kunst" und "Kitsch" hat (was natürlich immer sehr subjektiv ist).

Die Übernahme solcher Begriffe in andere Sprachen hängt wohl einerseits mit der "Griffigkeit" und gewissen "Plakativität" des Wortes zusammen und andererseits vielleicht auch mit der Neigung (in anderssprachigen Ländern), deutsche Wörter gerne eher für negative oder unsympathische Bedeutungen zu verwenden. -- T.M. --134.2.64.111 23:10, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten