Diskussion:Schlacht bei Solicinium

Die Schlacht bei Solicinium fand im Jahr 368 (nicht 367) nach Christus statt. Es ist die letzte Große Schlacht zwischen dem Römischen Weltreich und den Alamannen! Ihr Ablauf ist sehr wohl bekannt und detailliert vom Hofschreiber des Kaisers Valentianus, Ammianus Marcellinus, mit anderen Ereignissen der Jahre 353 bis 378 zu Pergament gebracht worden. Erschienen in "Quellen zur Geschichte der Alamannen, Band 1, Thorbecke Verlag, Seite 70ff." Die Lokalisierung der Örtlichkeit konzentriert sich mittlerweile auf den Raum Hechingen, Kreis Zollern-Alb (Baden-Württemberg) unweit der bekannten Burg Hohenzollern. Die von Ammianus geschilderte Topographie passt bestens zum Albtrauf bei Hechingen-Beuren. Bei den anderen Ortsvorschlägen ist das nicht der Fall. Die Örtlichkeit "Solicinium" scheint mit der spätantiken Siedlung bei Hechingen-Stein/Martinsberg/Niederhechingen identisch. Indizien sprechen für ein Schlachtfeld im Bereich der Beurener Heide und des Heufeldes bei Burladingen-Ringingen/Salmendingen. Dort wurde ein massiver goldener Sigelring mit dem Abbild Konstantin des Großen in einem Acker gefunden. Das Fundstück scheint ein Erbstück zu sein und kann nur aus dem kaiserlichen Umfeld von Valentianus stammen. Ebenso wurde auf dem Heufeld ein goldener Adler mit ausgebreiteten Flügeln entdeckt, möglicherweise Teil eines Legionsadlers. Der Fund ist vom Finder eingeschnmolzen worden.

Quelle: Die Schlacht bei Solicinium. In: Jürgen Meyer. Rätsel der Geschichte. Verlag Oertel und Spörer, Reutlingen, 2003. (Mit weiteren weiterführende Quellen).

Danke für diesen Diskussionsbeitrag. Ich habe ihn teilweise in den Artikel eingearbeitet und hoffe, dass er zu einer Überprüfung und Aktualisierung des bisherigen Artikels führt. --NearEMPTiness (Diskussion) 15:58, 16. Mär. 2013 (CET)

Kurzer Gedankengänge dazu: Solicinium ist schon auf alten Karten die Bezeichnung für Sulz am Neckar, die Örtlichkeit stimmt auch überein.In Sulz/Neckar befand sich bis zur Aufgabe des obergermanischen Limes auch ein römisches Kastell sowie ein Vicus, eine alemannische Stadt bzw. Siedlung auf dem Dickeberg bei Bergfelden ist auch aus alten Überlieferung bekannt(zuletzt schriftlich überliefert in der Ortschronik von Vöhringen 1930, die sich auf alte Quellen und mündliche Überlieferungen beruft sowie 1835 durch einen Pfarrer Köhler:F. A. Köhler (1768-1844), zeitweilig Pfarrer in Marschalkenzimmern, der sich auch um die Sulzer Geschichtsschreibung sehr verdient gemacht hat, schreibt 1835: Nach einer aus dunkler Vorzeit bis auf unsere Tage fortgepflanzten Sage stund schon im 4. Jahrhundert unserer Zeitrechnung auf der Fläche des Berges hinter der Kirche eine Stadt. Beim Ackern auf der Fläche dieses Berges wurden zuweilen alte Münzen gefunden. Eine alte römische Hochstraße zieht über den Rücken desselben hin ... unweit dieser Weiherwiesen entdeckte man noch in neueren Zeiten an der sogenannten Guldenhalde die Grundmauer eines Gebäudes. ... Auf dieser erhabenen Stelle, welche sich nicht für eine Stadt, wohl aber für die befestigte Station einer Legion oder Cohorten-Abteilung eignete, lag zur Deckung der durchlaufenden Hochstraße und zugleich zur Behauptung der den Alamannen wichtigen Salzquelle, nach der übereinstimmenden Meinung der älteren Geschichtsforscher Solicinium. (Zitat nach Unz).Ammianus Marcellinus hat die Örtlichkeit selbst am oberen Neckar beschrieben, zudem sollen die nach der Niederlage fliehenden Alamannen sich in Richtung Heuberg(kleiner/großer Heuberg?)und weiter geflohen sein wo sie von den Römern gestellt wurden und es zu weiteren Scharmützeln kam.Ich halte es eher für möglich und wahrscheinlich,dass die flüchtenden Alamannen sich auf der Alb in Nachgefechte mit römischen Verfolgern verstrickt haben.Da Sulz schon immer eine Salzquelle hatte und diese von den Römern auch wirtschaftlich genutzt worden ist, ist der Name Solicinium da ebenfalls recht naheliegend.Ich werde da mal noch weiter in die Tiefe gehen, falls ich noch was dazu finde werde ich es auf jeden fall noch hinzufügen ;-). Gruß Uwe