Diskussion:Schwabacher

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Neitram in Abschnitt Verbotsdokument vom 3. Januar 1941
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Persönliche Abneigung[Quelltext bearbeiten]

Vermutlich ist sie Ausdruck von Hitlers Antisemitismus und seiner persönlichen Abneigung gegen gebrochene Schriften.

Inhaltlicher Schwachsinn. Ich nehm den Satz raus. Die für das Verbot verantwortlichen Nazis wussten genau, dass die Schrift nicht jüdischer Herkunft war. Sie erfanden nur einen Vorwand, um sie abzuschaffen. Gebrochene Schriften verursachten in den besetzten Gebieten ein Kommunikationsproblem, weil sie außerhalb Deutschlands nur mehr bedingt in Gebrauch waren. Deshalb wollte man die Gebrochenen loswerden, nicht weil sie von Juden wären. Juden hatten im Mittelalter überhaupt keinen Zugang zu Druckergilden, geschweige denn zur Gestaltung gebrochener Schriften.

Ich kann im Moment dafür leider keine Quelle anführen (bin ungefähr 1000km weg von meinem Bücherregal), aber bei Willberg müsste man einiges dazu finden. Vielleicht kann das ja jemand ergänzen? --mekka 00:41, 13. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Ausführliche Antwort: Diskussion:Antiqua-Fraktur-Streit#Persönliche Abneigung Hitlers? --plauz 01:00, 9. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
@Mekka: Das ist ein oft gehörtes, aber falsches Argument, da die gebrochenen Schriften ja nur für deutsche Texte benutzt wurden. Ausländische Wörter und Texte wurden schon immer in lateinischer Schrift gedruckt. Insofern hätte es überhaupt kein Problem in den besetzten Gebieten gegeben, da die polnischen, französischen, russischen usw. Texte ohnehin nicht in Fraktur gedruckt worden wären. Die Abschaffung der gebrochenen Schrift muss also wohl an Hitlers persönlicher Abneigung gelegen haben. -- Orthographicus 10:29, 4. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Die Schwabacher wurde von Hitler gegen Vorbehalte von Bormann u.a. durchgesetzt, weil ungebrochene Schriften europaweit gelesen wurden. Es waren rein praktische Überlegungen. Man sieht das auch am Jahr jener Anordnung, in dem die Antiqua als Normalschrift angeordnet wurde: 1941. Vgl.: Beatrice und Helmut Heiber, "Die Rückseite des Hakenkreuzes", dtv 1993, S. 224 f mit weiteren Nachweisen; ISBN 3-423-02967-9. -- Freud 13:51, 4. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Volksnähe[Quelltext bearbeiten]

Die Behauptung, die Schwabacher sei volksnah, ist stark verkürzt. Nur durch die Verwendung der Lutherbibel wurde die Schrift im Volk bekannt und vertraut. Dies ist ein künstlicher Prozess, der sich über lange Zeit erstreckt. Heute ist eher das Gegenteil der Fall, weil vielen Menschen diese Schrift fremd ist.--House1630 11:14, 30. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Schwabacher zur Schriftauszeichnung[Quelltext bearbeiten]

Mich würde ein Beispiel interessieren, wo die Schwabacher zur Schriftauszeichnung in einem Fraktur-Text verwendet wurde. Insbesondere, da die Schwabacher und die Fraktur sich ja doch sehr ähnlich sehen. Hat jemand eines, das wir auf Commons hochladen könnten? --Neitram  09:38, 27. Jul. 2018 (CEST)Beantworten

Verbotsdokument vom 3. Januar 1941[Quelltext bearbeiten]

Wenn ich recht sehe, ist die Kopfzeile (NSDAP ausgeschrieben) in einer Art "gotisierender" Schrift gehalten?! --2003:C6:1704:F100:D990:3E60:2F1B:E64F 11:06, 1. Sep. 2022 (CEST)Beantworten

Ja, das war das vorgedruckte Briefpapier, das ist irgendeine Frakturschrift. Ganz normal und zu erwarten, dass das Briefpapier nicht am gleichen Tag wie der Erlass eingestampft wird. Neues Briefpapier muss ja auch erst einmal gedruckt werden. --Neitram  18:13, 5. Sep. 2022 (CEST)Beantworten