Diskussion:Serife

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Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von 92.226.82.10 in Abschnitt Französisch? Wohl eher nicht
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Lesbarkeit[Quelltext bearbeiten]

"Lesbarkeit dadurch spürbar litt" - ist zumindest umstritten. Was ist Lesbarkeit? Bereits dieser Begriff führt zu Problemen. Zur Lesbarkeit gehört die Unterscheidbarkeit der einzelnen Buchstaben, die Charakteristik des Schriftbildes, aber auch die Gewöhnung. Auch das Medium spielt eine Rolle. Auf normal auflösenden Bildschirmen ist die serifenlose Antiqua besser lesbar. Im deutschen Bereich wurde behauptet, die Frakturschrift sei besser lesbar. --Hutschi 11:41, 3. Sep 2004 (CEST)

Ich habe auch mal gehört, dass man Serifenschriften angeblich besser wahrnimmt und sich Texte dadurch schneller lesen lassen, habe aber keine Quelle dazu. Schöner finde ich Serifen deswegen allerdings nicht. Stern !? 11:43, 3. Sep 2004 (CEST)
Ich bin kuerzlich darauf gestossen, dass es Untersuchungen gab, die bis zu 20% hoehere Lesegeschwindigkeit bei Serifenschriften gegebueber serifenlosen Schriften feststellten (habe leider gerade den Quellennachweis nicht zur Hand). Die Serifen sollen wohl das Auge besser an der Textzeile entlangfuehren. Serifenbetonte Schriften (d.h. mit sehr starken Serifen wie Egyptienne) sollen allerdings die Leserlichkeit wieder verschlechtern. Ausserdem sollen serifenlose Schriften wegen ihrere einheitlichen Strichstaerke das Auge schneller ermueden. Die Vorteile von Serifenschriften gelten allerdings nur fuer laengere Texte: In Ueberschriften, Plakaten, Folienpraesentationen und am Bildschirm sind serifenlose Schriften besser. Auch sind diese wohl besser bei schlechten Lichtverhaeltnissen zu lesen. Zu den Studien zur Leserlichkeit bin ich aber auch dahingehend auf Widerspruch gestossen, dass sich die Studien nur auf traditionelle Schriften beziehen und das einige neuere serifenlose Schriften ebenso gut lesbar seien wie Serifenschriften. Ich verstehe das so, dass Serifenschriften fuer einen typologischen Laien wie mich bei laengeren Texten die sicherere Wahl sind. Ausserdem gelten die serienlosen Schriften als eher kuehl und kahl -- Eindruecke, die man zumindest nicht immer vermitteln will. Was das Schoenheitsempfinden angeht: Hast Du auch ganze Seiten (oder zumindest Absaetze) verglichen? Eine einzelne Zeile bringt da wenig, wenn es um die Verwendung im Textkoerper (und nicht nur in den Ueberschriften) geht. Lars 11:45, 15. Mai 2008 (CEST) -- besser eine spaete Antwort, als nie :)Beantworten

Ich bin etwas überrascht das in dem Artikel der tatsächliche Grund der Serifenschrift fehlt. Man hat Serifen früher eingesetzt wegen der Abnutzung der Stempel in Schreibmaschinen oder Druckmaschinen. Würde man Serifenlose Stempel verwenden, würden die auslaufenden Striche mit der Zeit immer leicht verkürzt und bruchstückhaft ausfallen, duch eine Serife kann man diesen Verschleiß rein technisch verhindern. Heute ist eine Serifenschrift nicht mehr notwendig, da keine Stempel mehr verwendet werden, es ist nur noch ein Relikt an das man sich gewöhnt hat, dadurch auch die Lesbarkeit. Vermutlich würde ein Mensch der noch nie eine Serifenschrift gesehen hat, sich mit einer Serifenlosenschrift leichter tun. Das heisst erst war der technische Grund, dann die Macht der Gewohnheit. Ich weiß das von meinem Bruder, der ist Drucker. --Alexanderle 16:12, 12. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Auf Schreibmaschinen mit rein händischem Anschlag der Typen, helfen extrabreite Serifen bei im Kern schmalen Buchstaben (wie i und l) durch ein Vergrössern der am Papier gepressten Fläche den Anschlag bezüglich Anpressdruck für unterschiedliche Lettern zu vergleichmässigen. Damit - bei gleich starkem Tippschwung - M und i etwa gleich stark abgedruckt erscheinen. Für ein gleichmässiges Schriftbild, auch noch am 3. Durchschlag. Das hilft beim Maschinschreiben mit rein händischem Anschlag auch einen gleichmässigen Schreibrhythmus zu erreichen. Satzzeichen können jedoch nicht mit Serifen ausgestaltet werden und sollten daher besser viel weniger stark angeschlagen werden, kaum zu vermeiden ist dabei, dass der Punkt (als Type ein Kegelstumpf mit kleiner Deckfläche) durch das Papier durchstanzt. --93.111.119.147 10:16, 11. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Grafik "Typografische Begriffe". Eine super Grafik, allerdings möchte ich folgendes zur Diskussion stellen:

+ Tropfen und Punze sind wenig gebräuchliche Begriffe

+ Es fehlt dafür die Ligatur (obwohl sogar eine abgebildet ist).

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Lars schrieb: "Für längere Texte sind Serifen besser ... am Bildschirm sind serifenlose Schriften besser..."

Mich nimmt wunder wies aussieht, für lange Texte am Bildschirm (z.b. für lange Wikipedia-Einträge): Besser mit Serifen oder eine serifenlose Schrift, resp. welche Schrift konkret? (lässt sich in Firefox einstellen). Welchen Rat gebt ihr mir?

(Hatte früher Probleme mit Bildschirmlesen, doch in mit den richtigen Einstellungen lässt sich viel herausholen: -in XP Bildschirmeinstellungen-Erscheinung-Effekte: die Ecken entweder nicht runden lassen, oder Standard, oder Clear Type wählen. - die Fontgrösse in Firefox ändern. -die Bildschirmauflösung ändern. -einen hochwertigen Monitor wie Eizo kaufen. Nun würde ich gerne das letzte Detail wissen, welche Schriftart für langes Lesen am PC am geeignetsten ist). Besten Dank. Mark

Durch bessere Bildschirme relativiert sich heute die Aussage, dass serifenlose Schriften am Bildschirm besser lesbar sind. Bei zu geringer Bildschirmauflösung gibt es Probleme mit der Abbildung der Serifen, besonders bei kleiner Schrift. Bei höherauflösenden Bildschirmen ist das weniger der Fall. Allerdings muss man die Schriftgröße anpassen. Bei den serifenlosen Schriften ist "Verdana" auf gute Lesbarkeit am Bildschirm optimiert. --Hutschi 11:39, 3. Dez. 2009 (CET)Beantworten


Bild Serifenformen.png[Quelltext bearbeiten]

Wäre nützlich zum Vergleich der Leserlichkeit wenn man dem Serifenformen-Bild noch eine serifenlose Schrift hinzugibt. Mark

Verständlichkeit[Quelltext bearbeiten]

Hallöchen,
könnte mir mal jemand genauer erklären, was die Serifenschrift ist? Ich verstehe den Artikel nicht so ganz. Wäre nett, wenn irgendwer den Artikel auch verständlich umforman würde. Danke :)Mit freundlichen Grüßen, Piggledy 00:15, 17. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Einmal ist kein mal. Hast schon versucht den Artikel ein zweites mal zu lesen? Etwa den ersten Satz - über Serife. Im zweiten Absatz lese ich zwischen den Zeilen ganz klar Serifenschrift = eine Schrift mit Serifen. Ist dir geholfen? --Helium4 22:49, 3. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Antwort von Jürgen Andersen, Hamburg: Serifen sind Überbleibsel aus der Schule (ab 1. oder 2. Klasse) und der Drucktechnik (Bleisatz). Daher: in der Schule wurde auf linienlosem Papier Hilfslinien gezogen, um darauf die Buchstaben gerade zu platzieren. Später wurden diese Linien zwischen den Buchstaben "wegradiert", sodass nur noch kleine Füßchen übrig blieben, die aber weiterhin bei Fließtexten (Mengentexten) das Auge führen sollten. Im Bleisatz hatte man das Problem, dass einbalkige Lettern (kleines "l", "i" oder großes "I") nach kurzem Gebrauch umknickten und ständig neu gegossen werden mussten. Zur Stabilisierung ließ man dann die "Füßchen" eben dran und glich die anderen Buchstaben dem Schriftbild an. Eine gute Mischung ist heutzutage daher gänglich: Überschrift in Balkenschrift (Helvetica/MAC bzw. Arial/PC) und längere Texte in Serifenschrift (z.B. TimesNewRoman). mfg. Jürgen Andersen --145.253.3.197 11:46, 8. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Französisch? Wohl eher nicht[Quelltext bearbeiten]

Ich zitiere mal aus dem französischen Wikipedia zum Begriff Empattement, "En typographie, les empattements (ou serifs en anglais) sont les petites extensions". Und aus dem englischen Eintrag: "The origin of the word serif is obscure". Für die Franzosen ist das also ein englischer Ausdruck und die Angelsachsen wissen selber nicht genau, woher er kommt. (nicht signierter Beitrag von 79.242.49.219 (Diskussion) 18:33, 15. Sep. 2010 (CEST)) Beantworten


Zedlers Universallexicon hat `Serif´ als Stichwort. Es bezeichnet demgemäß den als `Sherif´ bekannten Herrschaftstitel, der vielleicht auf die Typographie übertragen worden ist, so dass die begrenzenden Querstriche quasi den eigentlichen Buchstaben `beherrschen´. Der Serif war auch eine türkische Münze in der frühen Neuzeit.--92.226.82.10 02:21, 23. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Kehlung[Quelltext bearbeiten]

Hallo zusammen, der verlinkte Artikel Kehlung ist leider viel zu kurz. Als Inklusionist bringe ich aber keinen LA übers Herz. Könnte man den "Artikel" sowie vielleicht auch das erklärende Bild vielleicht hier unterbringen? Oder nur die Erklärung und das Bild entfernen? Ich finde, das würde hier schon dazu passen... --109.90.114.118 21:00, 6. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Habe mal den Link gefixt. Ist aber immer noch ein aktuelles Thema...--109.90.114.118 20:03, 11. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Ich habe eine Weiterleitung von Kehlung auf Serife gesetzt und den einen Satz sowie das Bild im Artikel untergebracht. Ich hoffe, damit komme ich deiner Idee ein wenig entgegen und umgehe den LA. Faedrivin 21:17, 24. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Leserlichkeit[Quelltext bearbeiten]

Gibt es für die Aussage "Es wird allgemein angenommen, dass Serifen die Leserlichkeit eines (gedruckten) Textes verbessern, daher werden längere Texte üblicherweise in einer Serifenschrift gedruckt." auch Quellen? Es gibt manche, die meinen, dass genau das Gegenteil der Fall wäre. --87.144.95.116 15:37, 9. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Es wird regelmäßig und seit langer Zeit so weitergetragen, und Bücher werden aus gutem Grund in einer maßvollen Serifenschrift gedruckt.
Die Aussage kann durchaus weiter relativiert werden:
  • Nicht jede Serifenschrift ist jeder Serifenlosen überlegen; gern wird die Egyptienne (oder gar Italienne) angeführt, die bei langen Texten störend werden kann. Bücher werden etwa in Garamond gesetzt.
  • Individuell kann es die umgekehrte Wahrnehmung geben. Es können ohne Weiteres manche das Gegenteil meinen und dies wirklich so empfinden.
  • Man geht auch von einem Einfluss der Konditionierung aus. Das würde auch einen kulturellen Bezug nahelegen. Man konnte wohl noch nicht nachweisen, warum (aus welchem physiologischen Grund) gemäßigte Serifenschriften sich auf Papier meist besser eignen; es ließ sich nur tatsächlich bei der großen Mehrheit beobachten. Vergleichsgruppen, die von klein auf ausschließlich mit Serifenlosen aufgezogen wurden, stehen nicht zur Verfügung.
Ich werde in den nächsten Wochen mal auf die Suche nach gedruckter Literatur dazu gehen. --Gräfin Typo 21:45, 10. Feb. 2011 (CET)Beantworten
"Es wird regelmäßig und seit langer Zeit so weitergetragen" - Ein typischer Indikator für Irrglauben. Den entsprechenden Satz habe ich jetzt als nicht belegt gekennzeichnet --77.2.111.132 20:51, 12. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Vielleicht hilft dieser Artikel weiter: http://alexpoole.info/which-are-more-legible-serif-or-sans-serif-typefaces#part2. Ergebnis: Die Studien kommen zu dem Schluss, dass Sansschriften genausogut lesbar sind wie Serifenschriften --77.2.111.132 23:05, 12. Feb. 2012 (CET)Beantworten