Diskussion:Sikorsky Ilja Muromez

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Treffgenauigkeit 90%?? Das kommt mir etwas arg komisch vor! 90% Treffer erreicht heute vielleicht ein modernes Kampfflugzeug mit Lenkbomben, aber nicht die "tollkühnen Männer des Zaren in ihren fliegenden Riesenkisten"! Zwar konnte man damals aus viel niedrigerer Höhe werfen wie schon 1918 nicht mehr, aber die Kunst des Bombenzielens war noch stark unterentwickelt. Mir wäre auch nicht bekannt, daß die deutsche Seite in den russischen Riesenbombern mehr gesehen hätte als Störaktionen. Genau wie die Geschichte mit dem "der einzige Feindverlust schoß vorher 3 Jäger ab" (im engl Artikel) kommt mir das wie Kriegspropaganda vor. Oder wie Stories, die Sikorski nach seiner Flucht aus Russland in den USA erzählte um seine Flugzeuge zu verkaufen. Generell ist sollten mE kriegerische Höchstleistungen nur geschildert werden, wenn die entsprechende Gegenseite sie auch aus ihren Unterlagen bestätigt. --JCRitter 09:48, 26. Jun 2006 (CEST)


Was anderes, wie kommt es das geschrieben wird: "25 mm, 37 mm und 76,2 mm-Gewehre"? Dieses Kaliber sind doch eigentlich schon Kanonen, besonders die 76,2 mm muss ja eine dicke Wumme gewesen sein.

Ist da vielleicht ein Komma verrutscht? 7,62mm wäre jedenfalls ein für russische Verhältnisse sehr übliches Kaliber und 76,2mm ist für ein Flugzeug aus dem Ersten Weltkrieg wirklich etwas fett. Sowas wurde im Zweiten als Panzerkanone eingesetzt. --Falk2 15:38, 18. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]
Jo, das passiert, wenn kritiklos aus der englischen wikipedia ein Artikel 1:1 in die deutsche übernommen wird ohne selber Quellen zu prüfen :( Die Versuche mit der 37 mm Kanone kurz vor Kriegsausbruch sind in der Luftfahrtliteratur beschrieben, zu der 76,2 mm kann ich nur mutmaßen dass sie sich auf die rückstossfreien, einschüssigen Kanonen von Kurschewski bezieht, mit denen tatsächlich Versuche durchgeführt wurden. Das Kaliber ging dabei bis 10,2 cm (!). Allerdings war das, soweit mir bekannt, erst ab Anfang bis Mitte der 30er, inwieweit die Kanone schon früher getestet worden ist kann ich nicht sagen. Der 1.WK scheint mir dazu verfrüht zu sein. Сайкобилли-Хилл 17:09, 18. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]

Überarbeitung erforderlich[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel, zu dessen Erstellung im Wesentlichen Quellen aus der Schlußphase des Kalten Krieges benutzt wurden, bedarf dringend der Überarbeitung:

So ist z.B. die Aussage: "Treffergenauigkeit 90%" keinesfalls unglaubwürdig, wohl aber völlig nichtssagend: Zunächst: Wenn ich aus einem Flugzeug eine Bombe abwerfe, werde ich immer irgendetwas treffen: Fraglich ist nur, ob es auch das Ziel ist, das von der Bombe getroffen wird. Und aus 500 bis 1000 m Flughöhe z.B. eine sich über etliche qkm erstreckende Großstadt zu "treffen", ist keine Kunst.

Ebenso ist die Aussage, die Ilja Mouromez hätte den deutschen Riesenflugzeugbau beeinflußt, frei erfunden und eine typische russische Propaganda-Story: Da die Russen ihrerseits gerne fremde Technik kopieren, unterstellen sie dieses Verhalten auch anderen Mächten. Tatsächlich fand die Entwicklung der deutschen Riesenflugzeuge statt, ohne daß der Ilja Mouromez hierauf irgendwie Einfluß gehabt hätte: Außer daß beide Typen Doppeldecker mit mehr als 2 Motoren und Bombenflugzeuge sind, haben beide Flugzeugtypen eigentlich nichts gemeinsam.

Ebenso kann die Behauptung, eine Lizenz sei an Großbritannien oder Frankrech verkauft worden, nicht nachvollzogen werden: Die Engländer hatten ihre eigenen Flugzeuge, die 1915 erstmalig geflogene Handley Page Type O/100: Sie war etwa gleich groß wie die Ilja Mouromez, hatte aber nur zwei (dafür wesentlich stärkere) Motoren. Die Franzosen flogen die dreimotorige italienische Caproni Ca 36.

Zu den behaupteten Abschußzahlen ist zu bemerken, daß auch angloamerikanische Bomberschützen im 2. Weltkrieg häufig das Mehrfache der tatsächlich erfolgten Abschüsse meldeten: Immer, wenn ein Jagdflugzeug nach Beschuß aus dem (ohnehin häufig beschränkten) Beobachtungswinkel des Bomberschützen verschwand, galt dieses in den Augen des Bomberschützen als "abgeschossen".

Die rd. 400 Einsätze und 65 Tonnen Bomben werden allenthalben erwähnt: Sie bedeuten, daß bei 70 gebauten Flugzeugen ein Flugzeug im Schnitt knapp 6 Einsätze durchhielt und pro Einsatz ca. 160 kg Bomben abwarf - keine allzu spektakulären Leistungen.

Es fehlt dagegen die exakt bei Cоболев. история отечественной промышленности S.42 angegebene Jahresproduktion: 1914: 9 Stück, 1915: 13 Stück, 1916: 39 Stück, 1917: keine, 1918: 5 Stück, 1919 und 1920 je 6 Stück, 1921: 1 Stück. Insgesamt also 80 Stück, von denen aber während des Krieges mit Deutschland (der ja 1917 zu Ende ging) nur 61 gebaut wurden, die restlichen 19 erst während des Bürgerkrieges. Es fehlen die verschiedenen Varianten, die wohl am besten auf der russischen wikipedia-Seite zusammengefaßt sind, die angegebenen technischen Daten müssen angesichts der neuen Quellenlage überarbeitet werden, die Bewaffnung wird allenthalben nur mit einigen 7,62mm-MG angegeben (also keine überschweren MG oder gar Kanonen -welchen Kalibers auch immer) etc. --Automobilia8545 (Diskussion) 12:49, 11. Jun. 2019 (CEST)[Beantworten]