Diskussion:Société Antoinette

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Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Johannes Maximilian in Abschnitt Einspritzsystem
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Einspritzsystem[Quelltext bearbeiten]

Bevor mir deswegen Beschwerden kommen: Der Motor hat, wie man auf den Fotos unschwer erkennen kann, Saugrohreinspritzung und keine Direkteinspritzung. Im zeitgenössischen vielzitierten Bericht in der Zeitschrift The Aero Manual ist zwar von direct injection die Rede, das darf man aber nicht als Direkteinspritzung missverstehen: Es ist direkte Einspritzung als Abgrenzung zum Vergaser gemeint. In besagtem Bericht ist nachzulesen:

„One of the distinctive features of the Antoinette engine is the abscense of a carburetter, the petrol being supplied by direct injection. By means of a gear-driven pump, a supply of petrol is fed to each of the distributors at the head of the eight cylinders, where it is stored until the intake stroke. The intake valve is automatic, and, at its opening, the petrol is drawn out of its lodging place, finely mixed and sprayed with air, as it is carried into the cylinder. The petrol pump has a variable stroke, thus allowing more or less fuel being fed to the distributors according to the speed required.“

„Eines der besonderen Merkmale des Antoinette-Motors ist das Fehlen eines Vergasers, das Benzin wird direkt eingespritzt. Durch eine mechanisch angetriebene Pumpe wird die Einspritzmenge Benzin zu den Kraftstoffverteilern auf den Köpfen der Zylinder gepumpt, wo sie bis zum ersten Arbeitsspiel des Motors verbleibt. Das Einlassventil ist ein Schnüffelventil; wenn es öffnet, wird das Benzin aus seiner Kammer herausgesaugt und fein mit der Luft zerstäubt und vermischt, während es in den Zylinder transportiert wird. Die Benzinpumpe hat einen variablen Kolbenhub, was erlaubt, dass mehr oder weniger Kraftstoff zu den Kraftstoffverteilern gefördert wird, abhängig von der erforderlichen Motordrehzahl.“

Entscheidend ist, hier, dass das Benzin nur in den Kraftstoffverteiler und nicht in den Brennraum eingespritzt wird, Einspritzdruck in dem Sinne gibt es nicht, weil das Benzin aus dem Kraftstoffverteiler herausgesaugt wird. Die „Einspritzung“ ist also passiv und geschieht nur durch den Unterdruck im Saugrohr. Wichtig ist, dass erst das Einlassventil des Motors öffnen muss, damit das Benzin in den Brennraum gelangen kann. Deshalb kann der Motor kein Direkteinspritzer sein. Das Benzin kommt durch den Ansaugtrakt in den Brennraum, der Motor ist also ein Saugrohreinspritzer. Als solcher wird er auch bei van Basshuysen: Ottomotor mit Direkteinspritzung, S. 5 erwähnt. --Johannes (Diskussion) (Aktivität) (Schwerpunkte) 02:17, 30. Aug. 2018 (CEST)Beantworten