Diskussion:St. Petrus und Paulus (Augsburg-Inningen)

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Letzter Kommentar: vor 4 Monaten von Ricardalovesmonuments in Abschnitt Friedhofsbefestigung
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Meine Eigenleistung[Quelltext bearbeiten]

Ich habe schon mal die Artikelstruktur erstellt und @Martinus KE's Ausführungen zum Votivgemälde eingefügt. Ich erstelle dann noch die Altäre-Beschreibung, der Rest ist dann für dich @XoMEoX. Herzliche Grüße --Ricardalovesmonuments (Diskussion) 18:36, 25. Nov. 2023 (CET)Beantworten

Gabriel Possenti?[Quelltext bearbeiten]

Wenn man das Auszugsbild mit dem einbalsarmierten Leichnam des Heiligen und die sonstigen Darstellungen Possentis vergleicht, gibt es wohl keine Zweifel. Grüße --Ricardalovesmonuments (Diskussion) 20:28, 28. Nov. 2023 (CET)Beantworten

Habe ich eine vorangegangene Diskussion verpasst?
Für die Benennung des Heiligen im Auszugsbild des linken Seitenaltars gibt es wohl drei Vorschläge:
  • Hl. Aloisius (Neu/Otten 1970) – wird oft im Chorhemd dargestellt
  • Hl. Antonius (Dehio-Hdb. 1989) – fällt mir schwer zu glauben, wird m. W. immer mit Tonsur dargestellt und fast immer in der Franziskaner-Kutte, außerdem meist mit Jesuskind
  • Hl. Gabriel Possenti (Quelle?) – wird fast immer im schwarzen Ordensgewand mit Abzeichen auf der linken Brust dargestellt
Gibt's Belege für die Benennung als Gabriele dell'Addolorata? – Und umgekehrt: Haben sich irgendwo Autoren gegen die beiden Stückchen Handbuchwissen, also gegen Alois und Antonius ausgesprochen?
Im Moment finde ich die Aloisius-Benennung am überzeugendsten. -- Martinus KE (Diskussion) 01:36, 29. Nov. 2023 (CET)Beantworten
Danke Martinus KE, werde das entsprechend. Grüße --Ricardalovesmonuments (Diskussion) 05:34, 29. Nov. 2023 (CET)Beantworten
Das heißt, als Gabriel Possenti hattest "nur Du" den Heiligen benannt? – Im Prinzip kann ich auch gar nichts dagegen haben, denn ich benenne Heilige und biblische Szenen ja ebenfalls oft genug einfach anhand der Ikonographie und sitze damit in dem berühmten Glashaus, in dem man nicht mit Steinen werfen soll. – Diesen italienischen Heiligen aus dem 19. Jh. kannte ich bislang nicht, und mit dem jugendlichen Aussehen (beide sind jung gestorben) und dem kurzgeschnittenen, aber vollen Haar und der Kreuz-Verehrung sind Aloisius und Gabriel Possenti einander wirklich zum Verwechseln ähnlich.
Verrätst Du uns Lesern auch noch, wie dieser Altar im Lauf von schätzungsweise 150 Jahren Stück für Stück zu dem wurde, den wir heute sehen?
Verrätst Du uns auch noch, was die Madonna und der hl. Dominikus da treiben? Sie sitzen ja nicht nur nebeneinander auf dem Wartebänkchen an der Bushaltestelle, vor der Himmelstür oder sonstwo und schweigen sich an, sondern sie interagieren ...
... und im nächsten Schritt ergibt sich aus der Wahl dieses Bildmotivs für das Altarblatt über der Schwarzen Madonna von Einsiedeln eine Botschaft für die Gläubigen in Inningen: Tut es dem hl. Dominikus gleich! Verehrt die Muttergottes mit fleißigem Beten des Rosenkranzes! (Wie sich das im Artikel angemessen zurückhaltend, ohne WP:TF und mit "neutralem" Standpunkt formulieren lässt, wäre zu überlegen.)
Der Seitenaltar ist damit das zweite Kunstwerk in der Inninger Kirche, das deutlich macht, die Verehrung Mariens sei von ihr selbst so gewollt. Sie selbst sagte (in dem kleinen Wallfahrtsbild) dem Johannes von Damaskus, die Gläubigen sollten voll Vertrauen mit all ihren Nöten zu ihr kommen. Sie selbst übergab (in dem Altarbild) dem Dominikus den Rosenkranz als Instrument der Anbetung („Rosenkranzspende“). – Zugleich ist die Rückbindung an den Kirchenvater und an den Gründer des Dominikanerordens (der später in der Inquisition über die Rechtgläubigkeit wachte) auch ein stramm-katholisches Bekenntnis zur Autorität der Tradition im Unterschied zur protestantischen Lehre, wonach der Heiligen Schrift alleine die entscheidende Autorität zukomme.
Um vollends abzuschweifen: Wenn wir im Uni-Hörsaal säßen, würde ich vom Dozenten zusätzlich gerne hören, ob nicht vielleicht die beiden Gemäldesujets (Rosenkranzspende und hl. Aloisius) zur Entstehungszeit (m. W. beide irgendwann im 19. Jh.) gerade in Mode waren und ob man sie als bewusst "gegenreformatorische" Sujets verstehen sollte. (Wenn ich das schreibe, ist das einstweilen lediglich WP:TF ... und für den Artikel tabu.) – Ich glaube, wir machen uns heute gar keine Vorstellung mehr, wie heftig die konfessionelle Auseinandersetzung im 19. Jh. sein konnte. Mal scheint das Nebeneinander und Miteinander im postnapoleonischen Königreich überraschend glatt gelaufen zu sein (der katholische Herrscher heiratet eine badisch-protestantische Prinzessin), mal wurde heftig gestritten (die erste ev. Kirche Münchens durfte nicht innerhalb der Stadtmauern stehen), mal wurde eine Vorschrift zur religiösen Zumutung (es soll eine Vorschrift für die Armee gegeben haben, wonach auch evangelische Soldaten vor der Monstranz mit dem "Allerheiligsten" – nach katholischem Verständnis – bzw. mit "einem Stück Brot" – evangelisch – niederzuknien hatten), und im Bismarck’schen "Kulturkampf" kochte der alte Konfessionsstreit dann vollends hoch. – Das gehört natürlich nicht in unseren Artikel, aber wenn die beiden Altarbilder im 19. Jh. entstanden sind, sind sie schon auch vor diesem Hintergrund zu sehen. – Schade, daß wir nicht im Uni-Hörsaal sitzen und daß uns kein schlauer Mensch mit gesicherten Erkenntnissen davon berichten kann, was die Auftraggeber der Altarbilder zur Wahl dieser Bildmotive bewegt hat. -- Martinus KE (Diskussion) 12:39, 29. Nov. 2023 (CET)Beantworten

Friedhofsbefestigung[Quelltext bearbeiten]

Heute hat sie an der Kirchhofseite im Süden, Osten und Norden Brusthöhe eines Erwachsenen, im Westen ist sie etwa einen Meter höher, was aber mit Sicherheit nicht den Originalzustand (Westmauer) darstellt. Im Westen wurde sie sicher auch um einiges niedriger gemacht, ich schätze mal um ⅔ m). Ob an den Ecken kleine Türmchen standen gibt der Kirchenführer keine Auskunft. --Ricardalovesmonuments (Diskussion) 18:43, 23. Dez. 2023 (CET)Beantworten