Diskussion:Sturmhöhe

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Letzter Kommentar: vor 10 Monaten von Trg in Abschnitt Stilblüte?
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Kritiken

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Leider fehlen gänzlich die Informationen, wie schockierend damals der Roman auf die Leserschaft gewirkt hat. Das eine Frau, noch dazu eine so junge Frau wie E.B. ein solches Buch schreibt, war sehr ungewöhnlich. Die Gewaltszenen, die Morbidität, das skrupellose Verhalten Heathcliffs schockierten damals, eben weil es eine junge Frau geschrieben hatte. Hinzu kommt, dass der Roman erstmalig die Ungerechtigkeit des Erbrechts verdeutlichte, eine "Anmaßung" für viele Leser, aber auch ein Augenöffner. (nicht signierter Beitrag von 02:16, 19. Mär. 2008 88.70.67.235 (Diskussion | Beiträge) )

  • Jeder kann bei wikipedia mitgestalten, die Informationen müssen aber natürlich korrekt, belegbar und relevant sein.
  • Hier unter "Rezeption" und im Emily Bronte Artikel wird erwähnt, dass der Roman auf Kritik stieß. Doch es gab eben nicht nur negative Kritiken und Entsetzen, sondern auch einiges Lob für die "kraftvolle Darstellung", die Spannung und die Originalität des Romans ("So etwas haben Sie noch nie gelesen!" pries ein Kritiker das Buch an).
  • Dass den Roman eine Frau geschrieben hatte, wusste damals niemand. "Ellis Bell" wurde in den ersten Kritiken stets als ein Mann angesprochen. Also lagen die ersten ablehnenden Reaktionen tatsächlich nicht daran, dass der Roman von einer Frau geschrieben worden war, sondern dass die teils sehr grobe Sprache und das unzivilisierte Benehmen einiger Charaktere die Leute abstieß. Erst nach Emilys Tod wurde bekannt, dass der Roman von ihr stammte. Zu dieser Zeit hatten sich aber die Kritiken schon wieder etwas "beruhigt". Die wiederkehrende Frage, warum eine Frau und dann noch eine "Pfarrerstochter vom Lande" diesen Roman schreiben konnte, tauchte erst im 20. Jahrhundert in den ersten literaturwissenschaftlichen Auseinandersetzungen mit den Brontes auf. Angestachelt war dies nach heutiger Sicht der Forschung durch Charlottes wohlmeinendes, aber manipulatives Essay zu einer späteren Ausgabe von WH, in dem sie Emily als naives Naturkind beschreibt. Doch Emily war in der Realität eine ebenso gebildete und am Weltgeschehen interessierte Frau wie Charlotte selbst: Emily konnte fließend Französisch und sehr gut Latein und Altgriechisch, las regelmäßig die Tageszeitung und verwaltete sogar die familiären Finanzen bis zu ihrem Tod.
  • Die Ungerechtigkeit des Erbrechts ist auch immer wieder ausdrücklich Thema in Jane Austens Romanen. Damit betritt WH kein Neuland.
  • Wichtig: Gerade bei den Brontes muss man sehr vorsichtig mit Gerüchten sein, denn viele Informationen wurde im Laufe der Zeit kolportiert und erst in den letzten Jahren neuerer Forschung, z.B. Lucasta Millers "The Bronte Myth", hinterfragt und auf ihre Belegbarkeit durch tasächliche Quellen überprüft. Dabei blieb von vielen Legenden nicht viel über. --Winniwuk 10:08, 23. Mär. 2008 (CET)Beantworten


Etwas späte Anmerkung, aber vielleicht für manchen Leser interessant: es gibt eine umfassende Sammlung sämtlicher Kritiken zu WH, herausgegeben von Miriam Allott, eine der wichtigsten Bronte-Expert/innen. Liest man die zu EB's Lebenszeit erschienenen Rezensionen, so ist dort nie von der "Ungerechtigkeit des Erbrechts" die Rede. Wie die IP auf die Idee kommt, WH sei hier ein "Augenöffner" gewesen, bleibt verwunderlich. Die einzige Kritik, die das Thema überhaupt in einem Satz (!) erwähnt, ist das "Taits Edinburgh Magazine": "...they show what Satan could do with the law of Entail" (Februar 1848). Allgemein waren die Kritiken entgegen der übliche "Bronte-Klischees" alles andere als schlecht, WH wurde mit Christopher Marlowe, Byron und sogar Shakespeare verglichen. Solche "villain-stories" waren damals "in", EB bediente einen Markt, den bislang die deutsche Literatur (wie z.B. E.T.A. Hoffmann) beherrscht hatte. Besonders interessant fand ich eine Kritik, in der stand, dass der Verfasser wüsste, egal, was man Schlechtes über das Buch schreibt, es werde mit Begeisterung gerade von jungen Leuten gelesen, die "das Neue" suchen. Er gibt (etwas schmunzelnd, fand ich) seinen Kollegen den Rat, diese Tatsache endlich zu akzeptieren und nicht immer wieder zu behaupten, das Buch sei nicht so ein Erfolg wie Jane Eyre, denn das sei einfach nicht wahr. Nur lese man WH im Geheimen, was aber den Reiz des Buches eher erhöht.--Nickelfish 11:57, 31. Okt. 2010 (CET)Beantworten
Interessant, dass man Erläuterungen, aus denen man wirklich Neues lernen kann, bei Wikipedia-Artikeln fast nur auf den Diskussionsseiten finden kann.
Btw: die gegensätzlichen Darstellungen der Rezeption zu Lebzeiten von EB sollte mal Anlass sein, über die Künstlichkeit von Konstrukten wie "viktiorianisches Lesepublikum" nachzudenken. Die wahren Bewegungsgesetze der Geschichte auch im England des 19. Jahrhunderts waren natürlich völlig andere als die der angeblichen speziell "viktorianischen" Doppelmoral. Dazu gehören beispielsweise die beschleunigte Industrialisierung und die Beschleunigung des Lebens durch Eisenbahn, bessere Straßen, Kanäle, aber auch die Dequalifizierung und Pauperisierung breiter Schichten und die Auswirkungen hiervon auf das soziale und politische Bewusstsein der Menschen. Das begreift man allerdings nicht so sehr, wenn man dem üblichen Lesekanon des deutschen Bildungsbürgertums folgt. --Cabanero42 (Diskussion) 22:10, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Musical

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Leider fehlt auch der Hinweis auf das Musical von Bernard J. Taylor. Dieses Musical greift die Gesamthandlung auf. Näher nachzulesen unter http://en.wikipedia.org/wiki/Bernard_J._Taylor#Wuthering_Heights (nicht signierter Beitrag von 88.130.121.143 (Diskussion) 00:02, 8. Sep. 2010 (CEST)) Beantworten

Natürlich fehlt auch z.B. ein Theaterstück zu WH, das vor 15 Jahren in Kiel aufgeführt wurde. Was ich damit sagen will: eine Auswahl der wichtigsten Adaptionen reicht für wikipedia. International ist das Stück von Taylor ebensowenig bekannt wie er selbst. Anders als eben Cliff Richard, der ja auch mal ein WH-Musical gemacht hat. (Und ganz POV: ich habe mal in das Musical reingehört. Furchtbarer Kitsch. Rein kommerzielle Lala-Musik von der Stange. Davon bekommt mal als Bronte-Leser eher Bauchweh. Ende POV). Mark Ryan hat übrigens auch ein Musical zu WH gemacht, siehe [1]. Nochmal POV: was mich betrifft, möchte ich Heathcliff genausowenig singen hören, wie ich Hannibal Lecter in der Badewanne sehen möchte.--Nickelfish 15:42, 14. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Wobei das Musical von Taylor doch weitere Verbreitung gefunden hat. vgl. http://www.bernardjtaylor.com/Heights/Heights.html -- 88.130.114.203 12:27, 18. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Amateurinszenierungen in den Niederlanden und irgendein Theater in Rumänien (siehe dein Link) sind aber das gleiche Niveau wie das Stück aus Kiel... (das dort wirklich Mitte der 1990er lief). Wikipedia ist keine Listensammlung, siehe: WP:WWNI, sonst endet man (erfahrungsgemäß) mit ellenlangen Auflistungen, die keinen durchschnittlichen User interessieren. Es gibt z.B. auch unzählige andere Bearbeitungen von WH, z.B. als Kinder- oder Jugendbuch, als Comic, als japanischer Manga etc.pp.--Nickelfish 11:20, 19. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Nelly / Ellen

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Betr. Diese Änderung: Google mag sich nicht recht entscheiden, ob die Haushälterin Nelly Dean oder Ellen Dean zu nennen ist. Anhand einer Leseprobe habe ich mich entschieden, es bei 'Ellen Dean' zu belassen. Hybscher 10:31, 19. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Kreuzkusinenheirat

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Im Artikel Kreuzkusinenheirat findet man ein Kapitel:

Ein bekanntes Beispiel für Kreuzkusinenheirat findet sich jedoch nicht in einer Ethnographie, sondern in einem englischen Roman des 19. Jahrhunderts. In Sturmhöhe (Originaltitel Wuthering Heights) von Emily Brontë heiratet die junge Catherine zunächst Linton, den Sohn der Schwester ihres Vaters. Aus Lintons Perspektive handelt es sich damit um eine Heirat mit der Tochter des Mutterbruders. Catherines Tochter, die wiederum nach ihr benannt wurde, heiratet schließlich Hareton, den Sohn des Bruders ihrer Mutter. Beide Varianten der Kusinenheirat treten hier folglich in einer Familie auf.

Ein Hinweis darauf hier im Werk wäre interessant.--Ohrnwuzler (Diskussion) 00:07, 3. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Nicht ganz richtig. Die junge Catherine heiratet zuerst Linton, ihren Cousin väterlicherseits; dieselbe Catherine heiratet später Hareton, ihren Cousin mütterlicherseits. (nicht signierter Beitrag von 217.89.49.189 (Diskussion) 13:44, 11. Jan. 2016 (CET))Beantworten

Findelkind Heathcliff

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Heathcliff soll ein Roma gewesen sein. „So wird aus dem «Zigeunerbalg» des Buches ein unerklärte Narben seiner Vergangenheit tragendes Kind schwarzer Hautfarbe, das sich bezeichnenderweise der Taufe widersetzt, und später jener Mann, der seinen auf rätselhaften Wegen erlangten Reichtum dazu einsetzt, es seinem früheren Peiniger heimzuzahlen.“ [2]--GDEA (Diskussion) 21:25, 3. Okt. 2014 (CEST)Beantworten

Das ist die Rezension eines Films. Und aus "Zigeunerbalg" machst Du also "Roma".
Im Roman wird Heathcliff des Öfteren als "Zigeuner" bezeichnend aufgrund seiner dunklen Hautfarbe, das steht in einer Reihe mit "entlaufener Knecht". Das jontrastiert mit seiner stattlichen Erscheinung nach dreijähriger Abwesenheit.
Nein, "Roma" gab es nicht im England von 1820, allenfalls käme "Sinto" in Betracht. Aber ernstzunehmen sind diese pseudoethnischen Zuschreibungen ohnehin nicht. Der "dunkle" Charakter des Findelkindes und sein dunkle Herkunft werden hier von der Romanautorin als Stilmittel eingesetzt. Man sollte besser den Roman selbst lesen, nicht Filmrezensionen in der NZZ. --Cabanero42 (Diskussion) 20:36, 13. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Übersetzungen ins Deutsche (Auswahl)

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Mir liegt eine undatierte Ausgabe vor, die von Albert (nicht: Alfred!) Wolfenstein übersetzt wurde und anders als die Ausgabe von 1950 von Alfred (!) Wolfenstein nicht "Umwitterte Höhen", sondern "Stürmische Höhen" als Titel trägt. Ist Alfred in diesem Wikipedia-Artikel eine Verwechslung (statt Albert), oder stimmt die Angabe in meinem Buch nicht? Ist meine Ausgabe wohl identisch mit der von 1950? Laut Wikipedia hat ein Alfred Wolfenstein das Buch übersetzt, wobei er auch das Pseudonym Albert Worlin getragen haben soll; ich vermute also, dass die Angabe in meinem Buch falsch ist. Vgl. auch http://de.wikipedia.org/wiki/Alfred_Wolfenstein. (Laut diesem Artikel ist Wolfensteins Übersetzung übrigens von 1941 und nicht von 1950.) (nicht signierter Beitrag von 84.119.34.55 (Diskussion) 22:49, 2. Mär. 2015 (CET))Beantworten

BKL "Wuthering Heights"

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Ich würde mal eine Diskussion darüber anregen, ob die BKL Wuthering Heights so wirklich sinnvoll ist. Wäre im Sinne von WP:BKL nicht eine BKL Typ II angebracht?
"Wuthering Heights" ist - auch wenn es Englisch ist - ganz eindeutig und primär der Buchtitel von Emily Brontë. Alles andere ist sekundär: Lied von Kate Bush, dänische Metal-Band, Verfilmungen oder all das andere Zeugs, was da in der derzeitigen BKL z.T. noch vor dem Buchtitel steht. Gruß unplugged, --84.190.84.239 12:16, 20. Apr. 2015 (CEST)Beantworten

Ich habe das jetzt mal hier eingetragen, falls jemand sich an der Diskussion beteiligen möchte. Ist vermutlich besser, das auf eine Stelle zu konzentrieren. Gruß, --93.212.246.148 17:38, 21. Apr. 2015 (CEST)Beantworten

Stammbaum

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Ich habe diesen unsinnigen zweiten Stammbaum mit den Phantasie-Portraits gelöscht. Derartiger "kreativer Unsinn" hat in der WP nichts verloren. --Lützeljeman (Diskussion) 23:05, 17. Okt. 2023 (CEST)Beantworten

Stilblüte?

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Moin, ist dieser Satz unter "Historischer Hintergrund" nicht eine Stilblüte? "Häufig hinterließ der Verstorbene deshalb im Testament bindende Verfügungen, sodass die Annahme des Erbes mit jährlichen Rentenzahlungen an die Töchter und die Ehefrau verbunden war." Wenn einer verstorben ist, kann er ja nicht mehr irgendwelche Verfügungen erlassen. Ich weiß aber auch nicht, wie man das anders formuliert ohne eine unschöne Wiederholung des "Erblassers" im Satz davor zu erzeugen. Beste Grüße --TRG. 08:29, 19. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Hallo TRG, ich habe es mal versucht... Grüße, --Schotterebene (Diskussion) 08:45, 19. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Dankeschön, diese Lösung gefällt mir. Beste Grüße --TRG. 16:02, 19. Dez. 2023 (CET)Beantworten