Diskussion:The Million Dollar Hotel

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Kerchemer in Abschnitt Kontroversen über Wenders?
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Kritik?[Quelltext bearbeiten]

  • Ein bischen einseitig scheint mir die Kritik auf vorliegender Seite. Denn der Stil bzw. die Ästhetik, die sich aus den sichtigen Kamerarahmen ergibt, wirkt brüchig und grob montiert . Also kein 0815 Künstlerfilm, sondern es wird bewußt die Erzählperspektive adäquat gesetzt, die verlorenen Figuren werden auf ihrer Ebene eingefangen. Dadurch entsteht ein Produkt der besonderen Art und dann sollte wenigstens eine positive Kritik lesbar sein.-- Mit sichtig meine ich konkret das die Cameraachsen und _winkel eine soziohistorische Anbindung verraten. Also grob montiert, um dieser sperrigen Sicht willen, die dann nicht Unvermögen, sondern umgesetztes Bewußtsein bedeutet. Natürlich sind gewöhnliche Thrillergucker durch diesen anspruchsvollen Realismus überfordert. Aber durch Filme sattmachen, liegt glaub ich nicht in Wim Wenders Interesse!94.220.244.245 10:22, 8. Mai 2009 (CEST)--88.77.131.63 15:12, 8. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Ich finde, des Genre ist mit 'Thriller' völlig falsch erfasst. Dieser Film thematisiert das Verhältnis zwischen sogenannten 'NormalMenschen' und 'Freaks', er ist überaus poetisch, brilliert mit intellektuellen und überaus komischen Dialogen - und zeigt zudem eine moderne LiebesGeschichte, beispielhaft für viele ähnliche LiebesVerhältnisse, welche gegenwärtig an den Realitäten zerschellen. Ich empfehle, die GenreBezeichbnung einfach zu entfernen oder es als 'TragikKomödie' zu nennen. Eigentlich müßte man für diese Art von Film den Begriff für neue Genre kreiieren - wie wäre es mit: "Poetry Movie"?

Okay, im Folgenden stelle ich hier meine eigene FilmBechreibung zur Diskussion: "Izzy, der Sohn eines einflussreichen jüdischen MedienMoguls wird tot aufgefunden, offensichtlich ist er vom Dach des 'Million Dollar Hotel' gestürzt. FBI Agent Skinner ermittelt und geht von Mord aus. Sehr schnell stellt sich heraus, dass dieses Hotel eher so eine Art AufenthaltsOrt für Menschen mit psychischen Problemen ist, welche schon sozialere Phasen seitens der Gesellschaft erlebt hatten, aber nun kommt Alles immer mehr herunter. Skinner nimmt seinen Job ernst und will unbedingt herausbekommen, ob es Mord war und Wer der Mörder ist. Zusätzlich wird er von dem Vater des Toten instruiert, möglichst diskret zu ermitteln – außerdem wird die Möglichkeit 'SelbstMord' aus religiösen und statusbewußten Gründen kategorisch ausgeschlossen..

Der Film wird aus der Perspektive des introvertierten, leicht autistischen Skaters TomTom erzählt. Dieser war eng mit dem Toten befreundet und scheint mehr über den Tathergang zu wissen. Allerdings versteckt er sein HandlungsWissen, indem er witzig und geschickt seine psychischen Macken ausspielt. Außerdem erscheinen die Medien, genauer: Der FernsehSender der Konkurrenz des Alten. TomTom erkennt in dem MedienRummel eine Chance, etwas für die eigenwilligen Bewohner dieses Asyls zu tun. Eine SelbstTötung würde das MedienInteresse schnell sinken lassen. Durch witzige Mißverständnisse werden TeerGemälde eines der Freaks für die Werke des Toten gehalten, dieser wird als Genie, als 'Heiliger der Straße' gehypt. Durch die MedienAufmerksamkeit verbessern sich die Verhältnisse im Hotel, die skurilen und bizarren Charaktere leben auf und sie versuchen, 'die Welle so lange als möglich zu reiten'.

TomTom ist in Eloise verliebt, welche eher apathisch oder lethargisch wirkt. Skinner will sich TomToms Sehnsucht nach Eloise zunutze machen. Er verspricht TomTom, ihn mit Eloise zusammenzubringen, als Ausgleich will er wissen, Wer der Mörder war. TomTom will einerseits Skinner in dem Glauben lassen, dass es sich um Mord handelt, weil dadurch die MedienAufmerksamkeit für das Hotel erhalten bleibt, andererseits wünscht er sich ein ganz normales Leben mit Eloise, die Erfüllung dieser Sehnsucht hält er selbst allerdings für utopisch.

In einer inszenierten VideoAufzeichnung bezichtigt sich TomTom schließlich selbst des Mordes. Der vom Dach gestürzte Izzy hatte ein Verhältnis mit Eloise, allerdings nur, um diese zu demütigen (oder zu mißbrauchen?). Sein zynischer Nihilismus ertrug nicht die idealistische Liebe, welche TomTom für Eloise empfindet – wobei offen gelassen wird, ob nicht auch sein gekränktes Ego und Eifersucht als Motiv für seinen Suizid wirken oder ob noch ganz andere Motive zu erwägen wären... TomTom hatte zunächst, den sich vom Dach stürzenden Izzy gegriffen, dieser wollte aber nicht gehalten werden und so ließ ihn TomTom schließlich fallen.

Eloise möchte mit TomTom fliehen doch dieser erkennt die Perspktivlosigkeit – er hat ihren LebensWillen wiedererweckt und das war ihm das wichtigste, dass Eloise aus ihrer Apathie herauskommt, dass sie erfährt, dass es wirkliche Liebe gibt.

Fazit: Dieser Film spielt auf sehr charmante Weise und in sehr poetischen Bildern mit dem Urteil des Zuschauers, dem sehr tiefgründige Perspektiven und Fragen auf unser GesellschaftsBild angeboten werden, wobei es jedem Zuschauer selbst überlassen wird, wie sehr er sich darein vertiefen mag. Die Charaktere sind typenecht. Außerdem sorgen hintergründige Dialoge und ein sorgfältig ausgewählter Sound für ein echtes FilmErlebnis. Das Buch ist sicherlich auch als Vorlage für die Bühne geeignet." ..würde mich sehr freuen, wenn dies auf Zustimmung stoßen würde.--Wehem (Diskussion) 21:16, 17. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Bitte genauer zitieren![Quelltext bearbeiten]

Zum Obigen: das sind also die Gegenkritiken zu der auf der Vorderseite. Darunter ein "EigenDenker" (=SelbstDenker?), der zuletzt 2013 einige Diskussionsbeiträge geliefert hat und sich selbst für einen nicht-enzyklopädischen Philosophen hält, nun ja, die Bezeichnung ist ja nicht geschützt. Die auf der Artikelseite zitierte Kritik, die sich wie ein Verriss liest, passt nun nicht recht zu der Rezeption in der Film-Preisverleihungswelt zusammen, sollte einem eigentlich zu denken geben. Sei's drum, mit deutscher "Filmkunst" à la Wenders holt man anscheinend auch (und gerade) in der deutschsprachigen Wikipedia keinen Hund mehr hinterm Ofen hervor. Sonst wäre hier mehr los.

Mein Anliegen: hier wird kurzerhand mal aus einer bei Zweitausendeins zitierten Kritik zitiert. Das Original findet sich bei "filmdienst.de". Es handelt sich um eine Kritik von Claus Löser, einem anscheinend recht angesehenen Kritiker. Wer allerdings den Voll-Text der damaligen Kritik lesen will, muss sich dort anmelden. (und so sehr interessiert mich der Bildungsbürger-Kultursch... nicht, dass ich das tun möchte. Das war jetzt nur eine überflüssige Randbemerkung)--Kerchemer (Diskussion) 10:17, 25. Mär. 2020 (CET)Beantworten

Kontroversen über Wenders?[Quelltext bearbeiten]

Zitat aus dem Artikel (vorderseitig):

"Oldman stieg aufgrund der Kontroversen über die Person des Regisseurs aus dem Projekt aus."

Was soll diese zarte Andeutung? Welche Kontroversen? Entweder ausführen oder weglassen!--Kerchemer (Diskussion) 10:19, 25. Mär. 2020 (CET)Beantworten