Diskussion:Thomas-Theorem

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von 91.114.200.218 in Abschnitt Definition
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real / wirklich[Quelltext bearbeiten]

Ich liebe keineswegs Haarspaltereien wegen Wörtern. Was ich jedoch noch weniger liebe, sind Interpretationsmonopole, nach dem Motto: "real" heißt im Deutschen "wirklich". - Wer sagt das?!

Ich habe mich mit Absicht an die gedruckte deutsche Übersetzung des Textes gehalten. Denn "wirklich" ist hierzulande doppeldeutig, spätestens seit Hegels These "das Vernünftige ist das Wirkliche, ...".

"wirklich" kann im Deutschen sowohl das reale als auch das wirkende (kausalrelevante) heißen. "real" bzw. "Realität" ist sehr wohl ein deutsches Wort, ist aber in diesem Zusammenhang nicht so mehrdeutig in ontologischem Sinne.

--meffo 09:33, 27. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Netter Beitrag, ich halte ganz allgmeein diese ständigen Eindeutschungskampagnen für leicht überflüssig. Ist es aber nicht in diesem Zusammenhang richtig, von wirklich zu sprechen, da es ja schließlich um Kausalitäten geht, die nur eintreten, da eine Kausalität angenommen wird? Keine Ahnung, ob das eine korrekte Übersetzung ist, finde den Satz aber so nicht schlecht. --Kricket 11:20, 27. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Da es sich um ein Zitat handelt, sollte man nicht versuchen, die These "richtig" zu formulieren, sondern versuchen, das auf Deutsch (möglichst eindeutig) auszudrücken, was der Autor offensichtlich gemeint hat (bzw. nachweislich haben könnte). Ich möchte mich aber darüber nicht länger verbreiten; gegen Missverständnisse jeglicher Art ist sowieso kein Kraut gewachsen.--meffo 13:12, 29. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Anti-Terror-Maßnahmen[Quelltext bearbeiten]

Mir scheint, daß der Absatz über die Terrorgefahr eher gefühlsmäßig an das Thomas-Theorem anknüpft, auf alle Fälle wären Belege erforderlich. Nach dem Thomas-Theorem müsste außerdem die Terrorangst der Bevölkerung doch auch tatsächlich zu mehr Terror führen, oder?

Habe ich deshalb entfernt. diocletian 10:39, 2. Sep 2007 (CEST)


Es sollte noch erklärt werden, dass das Wort "Theorem" hier nicht in seiner allgemeinen Bedeutung, nämlich der eines beweisbaren Satzes, verwendet wird. --zeno 13:35, 18. Sep 2005 (CEST)


  • "user:Leibniz" wirkte auch hier mal wieder destruktiv - was versteht dieser US-Wikipedianer denn von sozialpsychologisch begründeten Handlungseffekten, warum versucht er, in der Netzenzyklopädie "wikipedia" seit Wochen, alle Hinweise auf den Sozialwissenschaftler Richard Albrecht zu löschen und vor allem: Was hat dieser Herr gegen ihn und warum verfolgt Leibniz Dr. Richard Albrecht so nachhaltig ? Ma. 80.136.91.249 08:52, 11. Sep 2006 (CEST)

der link "Erläuterungen zum Thomas-Theorem" funktioniert nicht

Vorläufer und Parallelen[Quelltext bearbeiten]

Unter Vorläufer und Parallelen befindet sich ein Hinweis auf ein Zitat von Alexander von Humboldt. Leider ist die Quelle des Zitats nicht beigefügt. Genau die suche ich aber!

-- Ulli (nicht signierter Beitrag von 193.17.243.1 (Diskussion | Beiträge) 11:01, 21. Jan. 2010 (CET)) Beantworten

Da niemand das AvH-Zitat mit dem Thomas-Theorem in Beziehung setzt ist das sowieso Primärforschung oder Theoriefindung. Gleiches gilt für das Zitat von Richard Albrecht. Bitte nachliefern, oder ich entferne die beiden als unbelegte Theoriefindung. Yotwen (Diskussion) 10:53, 13. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Warte mal ... könnte man den Spruch vom ollen Humboldt unter Umgehung von Primärforschung und Theoriefindung vielleicht verwenden, wenn der irgendwie Fließtext-mäßig eingebaut wird? Der gefällt mir nämlich eigentlich ganz gut. fz JaHn 11:21, 13. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Ich warte ja... aber nachdem du dich gemeldet hast, habe ich das Zitat mal online gesucht. Da wird es einem Gewissen Epiktet zugesprochen (hier). Genau aus diesem Grund muss die Quelle angegeben werden. Sonst werden Fehler wie eine Infektion an hundert Stellen auftauchen, nur weil wir bei der Quellenpflege fahrlässig sind. Yotwen (Diskussion) 13:46, 13. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Sehr schön. Ganz Deiner Meinung. Seh ich genauso. Das zB ist was, das ich gleich von Anfang an, hier, bei WIKIPEDIA, unmittelbar nachvollziehen konnte. fz JaHn 14:16, 13. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Was von Bernd Herrmann ("... mein Acker ist die Zeit". Universitätsverlag Göttingen 2011. ISBN 978-3-941875-99-9. S. 485.) hab ich grad noch gefunden, immerhin, Universitätsverlag Göttingen. Das würde mir, persönlich und so, aber eher noch nicht reichen. Irgendwo musses doch dieses Handbuch der Moral 5 von dem Epiktet geben. Falls es den überhaupt jemals gegeben hat. fz JaHn 14:46, 13. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Nein, das reicht auch nicht.
Das Zitat muss durch jemand anderen mit dem Thomas-Theorem in Verbindung gebracht werden, also so, wie Merton das Meade-Zitat in einen Zusammenhang stellt. In diesem Beispiel kann ich dann von der Reputation des Robert K. Merton auf die Aussage schliessen. Ich kann aber nicht davon ausgehen, dass der oder die Autoren dieses Artikels eine gleichartige Reputation haben. Wenn du oder ich das schreiben, dann ist das unsere, für den Artikel nicht so besonders wichtige Meinung. Mehr nicht. Yotwen (Diskussion) 17:33, 13. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Ja. Check ich. fz JaHn 17:57, 13. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Aber ... vor WIKIPEDIA gab s das, glaub ich, noch nicht, das Wort Theoriefindung, mein ich. Doch das nur nebenbei. fz JaHn 10:17, 17. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Das habe ich auch schon gehört. Es macht das Wort nicht falsch. Wir hatten vorher wohl nie Bedarf an so einem Fnord. Yotwen (Diskussion) 10:36, 17. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
MANNO ... da schriebste ja was. Das erinnerte mich an die von mir geliebte und, hier, bei WIKIPEDIA, für immer und ewig geschperrte, in gewissem Sinne heroische, BZ (siehe zB auch da > [1], Anmerkung: BDE = betroffene denkende Einheit). Sie schrub mal, sinngemäß, daß Worte nichts kaputt machen können, sondern nur dumme Leute mit niederer Gesinnung mit Worten was kaputt machen können oder so ähnlich. fz JaHn 11:44, 17. Okt. 2017 (CEST)Beantworten

Definition[Quelltext bearbeiten]

Nachdem der erste Änderungsversuch nicht angenommen wurde (ohne Begründung!), versuche ich es nochmal und eröffne die Diskussion.

Die bisherige Definiton:

"Das Thomas-Theorem besagt, dass jedes menschliche Handeln reale Konsequenzen zur Folge hat, ganz gleich wie irreal die Situationsdefinition war, die zu der entsprechenden Handlung geführt hat. Es geht also um die Differenz zwischen subjektiv wahrgenommener Wirklichkeit und dem tatsächlichen Geschehen."

soll durch folgende ersetzt werden:

"Das Thomas-Theorem formuliert eine Grundannahme der Soziologie: die Abhängigkeit des Verhaltens von der Situationsdefinition."

Begründung:

Die jetzige Definition beinhaltet falsche Aussagen. Die Definiton versucht zwar eine stringentere Anbindung an vorhanden Begrifflichkeit, das ist aber nicht gut umgesetzt:

Es geht beim Thomas-Theorem um die Kosequenzen der Situationsdefinition und nicht um die Konsequenzen des Handelns. (Die "Konsequenzen des Handelns" können bei ethischen Bewertungen eine Rolle spielen, aber nicht bei der Formulierung des Thomas-Theorems.) (Nebenbei: Was wären denn "nicht-reale" Konsequenzen? Warum wird hier "irreal" quantifiziert ("ganz gleich wie irreal")? Geht das gegen die Annahme man könnte annehmen, ein "bisschen" irreale Situationsdefinitionen führen zu anderer "Konsequenzhaftigkeit" des Handelns als "besonders" irreale?)

Um "die Differenz zwischen subjektiv wahrgenommener Wirklichkeit und dem tatsächlichen Geschehen" geht es in der philosophischen Wahrheitsfrage seit der Antike (z.B. Höhlengleichnis). Wie aber der englische Artikel zum Thomas-Theorem treffend anmerkt, ist dessen Annahme indifferent gegenüber der philosophischen Positionierung zu "Subjektivismus" vs. "Realismus": "Whether there even is an objectively correct interpretation is not important for the purposes of helping guide individuals' behavior. " Auch ohne die Differenz (also im Subjektivismus) bleibt die Annahme gültig.

--91.114.200.218 12:28, 14. Sep. 2019 (CEST)Beantworten