Diskussion:Triangel

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Zur Genuszuordnung. Das Substantiv Triangel in der Bedeutung Musikinstrument verbindet sich heute mit allen drei Genera. Es ist eines der wenigen Substantive der deutsche Sprache, die hochsprachliche alle drei Geschlechter bei sich haben können, ähnlich wie auch Dschungel oder Mündel. Am häufigsten findet man das männliche Geschlecht,dann das sächliche und seltener das weibliche. Triangel hat das Maskulinum von der älteren, jetzt ausgestorbenen Bedeutung Dreieck beibehalten. Vor allem in Wörterbüchern, Fremdwörterbüchern und Lexika wird es heute weiterhin gebraucht. Klaus Karcher plädiert in seiner >Orchesterpraxis< für das Maskulinum: Da Italienisch die internationale Musiksprache ist, in der fast alle musikalischen Begriffe allgemeinverständlich gemacht werden,schlage ich vor, im Deutschen ebenfalls die männliche Form zu benutzen, analog der in der italienischen Sprache benutzte Form: il triangolo. Auch im Französischen heißt es le triangle. Das Femininum ist der Kasus der mündliche Sprache. Vornehmlich im Fachjargon der Schlagzeuger ist es gang und gäbe. Sein Gebrauch ist uns vermutlich in Analogie zu Musikinstrumentennamen mit gleichem Suffix -el, wie : die Zimbel, die Trommel, die Klingel, die Rassel, die Strohfidel überkommen. Das Grimmsche Wörterbuch vermerkt dazu: neuerdings neigt das Wort in der Bedeutung als Musikinstrument zum Femininum und oft mündlich. Aber auch der Duden hat in seinen Auflagen von 1915 - 1925 neben dem Maskulinum auch das weibliche Geschlecht mit der Angabe volkstümlich angeführt. In neuerer Zeit lässt sich im Schrifttum der Gebrauch des Femininum vermehrt feststellen. Belegstellen:James Holland, >Das Schlagzeug<, Gütersloh 1983.Katalog, >Membranophone und Idiophone<, Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig, 2002.>Wortschatz-Lexikon< der Universität Leipzig.Das Neutrum trifft man hauptsächlich in der Fachliteratur und Musiklexika an. Einen frühen Beleg findet man im >Handlexikon der Musik<, Leipzig 1882 von Friedrich Bremer. Zur Verbreitung des sächlichen Geschlechts hat wohl maßgebend der deutsche Musikforscher Curt Sachs mit seinem >Handbuch der Musikinstrumentenkunde< (1929) beigetragen. Er stellt fest: Als Derivat von lat. triangulum >Dreieck< hat der Name Anspruch auf den Artikel >das<. In seiner 24. Auflage 2006 hat der Duden alle drei Artikel aufgenommen.


Den Abschnitt Zum grammatischen Geschlecht werde ich etwas überarbeiten.
  • "Am häufigsten findet man das männliche Geschlecht, dann das sächliche und seltener das weibliche." Das man selten das weibliche Geschlecht finden soll, widerspricht ganz gewaltig meinem Sprachgebrauch. Mein Sprachgebrauch ist aber kein Beleg, weswegen ich den Wiktionary-Eintrag zitieren werde.
  • "Das Maskulinum hat Triangel von der älteren, jetzt ausgestorbenen Bedeutung „Dreieck“ beibehalten." Wie hängt "der Triangel" mit "das Dreieck" zusammen? Ich werde den unbelegten Satz entfernen, zudem widerspricht er dem weiter unten aufgeführtem Zitat „Als Derivat von lat. triangulum ‚Dreieck‘ hat der Name Anspruch auf den Artikel ‚das‘.
Grüße, --Qaswed (Diskussion) 11:59, 5. Mai 2012 (CEST)[Beantworten]


Die Überarbeitung ist jetzt etwas prägnanter geworden, hat aber auch einiges nicht richtig interpretiert.

Der erste monierte Satz bedarf einer kleinen Ergänzung,

„Am häufigsten findet man im musikalischen Schrifttum das männliche Geschlecht, (…)". Von der Richtigkeit dieses Satzes kann man sich im Deutschen Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm, überzeugen, Artikel TRIANGEL, 3) a Triangel als Musikinstrument, von neun Belegen sind acht maskulin und ein Beleg ist feminin.

Zum zweiten Satz (etwas Wortkunde). Triangel (maskulin) ist mit anderen Wörtern der Mathematik und den Naturwissenschaften, wie Zirkel, Zentrum usw. im Spätmittelalter aus dem Lateinischen ins Deutsche übergegangen. (Deutsche Wortkunde, Sammlung Göschen, Band 929) Als Fachwort der Geometrie (Trigonometrie) bezeichnete es bis ins 19. Jh. hinein die dreieckige geometrische Figur, die wir heute ‚Dreieck‘ nennen (Matthäus Roritzer, »Geometria deutsch«, Nürnberg 1597). Das Substantiv Dreieck selbst, im 16. Jh. aus dem mhd. Adjektiv driēcke rückgebildet, konnte das ältere und lange Zeit üblichere Wort Triangel zurückdrängen. (Der Große Duden, Etymologie, 1963)

Das Wort Triangel (veraltet für Dreieck) mit seiner Endung auf -el ist ein Maskulinum, also der Triangel. Dreieck, hier bestimmt das Grundwort (das Eck) das Neutrum, also das Dreieck. (Johannes Erben, Deutsche Grammatik, Fischer Bücherei, 1968)

Triangel (Musik ein Schlaggerät) ist seit Ende des 16. Jahrhunderts belegt. Im Französischen, Englischen und in anderen benachbarten Sprachen gehören beide Bedeutungen zum jetzigen Sprachgebrauch.

Bauformen „würden keine gleichschenkligen Dreiecke mehr gebaut werden, würden damit auch keine gleichseitigen gebaut werden“. Gemeint ist hier wohl eine gleichschenklige Triangel mit zwei gleich langen Schenkeln und einer kürzeren Basis (unteren, waagerechten Schenkel). --Piatti (Diskussion) 10:02, 27. Mai 2012 (CEST)[Beantworten]


schwingverhalten[Quelltext bearbeiten]

allein durch die aufhängung bildet man wohl einen schwingungsknoten und hat somit wohl den 2. oberton ; dreiteilung . sind noch andere schwingformen möglich ? durch andere haltepunkte ?verhindert die geometrie etwa solches , denkbar wäre ja auch ein drittel des stabes u-förmig zum rest abzuknicken um einen haltepunkt zu haben .--Konfressor (Diskussion) 18:51, 8. Jun. 2014 (CEST)[Beantworten]

Ich vermisse einen Abschnitt, etwas wie "Physik der Triangel", wo auf das Schwingungsverhalten eingegangen wird.
Ich habe letztens eine Triangel gesehen, die nicht gleichseitig war, sondern viel flacher; eher so in Richtung Kleiderbügel. Der Aufhängepunkt teilt dann eher grob in ein Viertel und drei Viertel.
-- Pemu (Diskussion) 12:09, 8. Aug. 2016 (CEST)[Beantworten]
Welcher Ton ist eigentlich zu hören? Klingen alle Bauformen gleich, oder doch je nach Größe höher bzw. tiefer? --Rufus46 14:45, 12. Aug. 2017 (CEST)[Beantworten]

Das Wort „Dschungel“ hat als zulässige Genera Maskulinum und Neutrum, wohingegen das Wort „Joghurt“ tatsächlich als zulässige Genera Femininum, Maskulinum und Neutrum hat. (nicht signierter Beitrag von Manuac (Diskussion | Beiträge) 21:14, 7. Okt. 2023)

Nicht im ganzen deutschen Sprachraum. --Babel fish (Diskussion) 00:11, 15. Jan. 2024 (CET)[Beantworten]