Diskussion:Unruhen im Iran im Juni 1963

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Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Assayer in Abschnitt Neutralität und Belege
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Neutralität und Belege[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel weist miteinander zusammenhängende Probleme im Sinne von WP:NPOV und WP:Q auf. Auf der einen Seite ist Parteinahme für den Schah und seine Politik nicht zu verkennen. Das kulminiert in schon emphatisch zu nennender Sprache: Seine Vorstellungen über die weitere Entwicklung Irans hatte er zuvor in einem Buch mit dem Titel „Im Dienste meines Landes“ veröffentlicht. Nie zuvor hatte ein Schah ein Buch veröffentlicht, in dem seine politischen Ideen und Vorstellungen für jedermann nachzulesen waren. Nie zuvor war ein Schah durch das Land gereist, um auf Vortragsveranstaltungen für seine Reformideen zu werben. usw., usw.. Belege sind offenbar Primärquellen. Die Probleme der "Weißen Revolution" (politische Intentionen der Reform von oben, Verschärfung der sozialen Probleme etc.) werden nicht diskutiert. Die Chronik der Ereignisse ist so gut wie unbelegt, und es werden äußerst problematische Tatsachenbehauptungen aufgestellt: Plötzlich wurden Gewehre unter den Demonstranten verteilt und es kam zu ersten Schießereien mit der Polizei. Wo und von wem kamen die Gewehre plötzlich her? Es ist von einer "Kommandozentrale" der Demonstranten die Rede und ähnliches. Die Darstellung von Premierminister Alam, es habe um einen gezielten Umsturzversuch gehandelt, zieht sich durch den Text und wird als Tatsache ausgegeben: Was zunächst wie eine spontane Demonstration gegen die Regierung ausgesehen hatte, stellte sich bald als der Versuch heraus, die Regierung Alam und wenn möglich auch den Schah mit Gewalt zu beseitigen. Die Zahl der Toten zwischen 1963 und 1979 soll nur 234 betragen haben. Der Plan des Mozaffar Baqai ist ebenfalls nur mir Primärquellen belegt. Stammen diese Quellen von der Arbeiterpartei des iranischen Volkes? Wie verlässlich sollen Selbstdarstellungen aus Zeiten des Kriegsrechts sein? In Seklit fand ich bislang jedenfalls keine Bestätigung der Darstellung. Es macht auch nicht viel Sinn, den Titel eines auf persisch erschienenen Buches übersetzt zu zitieren. Mehdi Shamshiris selbstverlegtes Werk taugt jedenfalls grundsätzlich nicht als Beleg.--Assayer (Diskussion) 04:21, 15. Aug. 2014 (CEST)Beantworten

Die als "emphatisch" empfundene Sprache wurde korrigiert. Der Hinweis auf das Buch "Im Dienste meines Landes" als "Parteinahme für den Schah" kann nicht nachvollzogen werden, da auf dieses Buch in der Sekundärliteratur häufig Bezug genommen wird. Der Artikel stellt die Vorgänge in chronologischer Abfolge dar. Die Kritik der Opposition an den Reformplänen wird ebenfalls dargestellt. Die geforderte Darstellung "der Probleme der "Weißen Revolution" (politische Intentionen der Reform von oben, Verschärfung der sozialen Probleme etc.)" ist hier fehl am Platz und gehört in den Artikel zur "Weißen Revolution". Hier geht es, wie schon gesagt, um eine unparteiische chronologische Darstellung der Ereignisse. Der "Plan des Mozaffar Baqai" wurde in dem Artikel zu Baqai mit englischsprachiger Sekundärliteratur (Abbas Milani, ausgewiesener Schah-Kritiker) belegt, die die persischsprachige Sektl. bestätigt. --wvk (Diskussion) 08:02, 15. Aug. 2014 (CEST)Beantworten
Nicht die Erwähnung des Buches hatte ich kritisiert, sondern die sprachliche Aufbereitung. Wenn man die Probleme der "Weißen Revolution" im entsprechenden Artikel darstellen soll (, was bisher nicht der Fall ist), warum sollte dann in diesem Artikel überhaupt soviel von der "Weißen Revolution" die Rede sein? Es macht wenig Sinn, über Unruhen zu schreiben, wenn man die möglichen Ursachen nicht diskutieren will. Milani belegt keinen Plan Baqais, sondern dessen Opportunismus. Nicht weniger, aber auch nicht mehr. Auch fehlt der unmittelbare Anlass für Chomeinis Rede, die zur Ausweisung führte. --Assayer (Diskussion) 08:56, 15. Aug. 2014 (CEST)Beantworten
Nur die Entfernung besonders problematischer Textstellen reicht nicht.[1] Ich möchte wissen, wo ich den Ablauf der Ereignisse in dieser Form nachlesen kann, etwa auch die Geschichte mit den Männern aus dem Dorf Pishva. Die muss doch irgendwo herkommen. Ferner gilt auch hier, was ich auch auf der Diskussion:Mozaffar Baqai angemerkt habe: Belege einfügen, in denen nicht das steht, was scheinbar belegt wird, geht nicht an. Bei Milani werden keine Kontakte der Familie Chomeinis zu Baqai erwähnt, und dass sie mit einem Vorschlag einverstanden gewesen sein soll, ist an den Haaren herbeigezogen. Nach Milani haben vielmehr Baqais Parteigenossen angeregt, sich für den populären Chomeini zu engagieren.--Assayer (Diskussion) 13:49, 15. Aug. 2014 (CEST)Beantworten