Diskussion:Vierkanthof

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Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Helium4 in Abschnitt Bestimmte Physik die Geometrie?
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ich vermisse quellenangaben. eine der drei benannten theorien darüber wie es zum bau von vierkanthöfen kam lautet nach aussage des artikels evolutionstheorie. das mag ja stimmen, aber die verlinkung zur biologischen evolutionstheorie finde ich sehr unpassend. im abschnitt über die baumaterialien kommt es bei mir zu verständnisschwierigkeiten, darüber ob alle vierkanthöfe bis zum erlernen des brennens von ziegelsteinen durch italienische arbeiter ausschließlich mit lehmziegeln gebaut wurden oder eben auch davor schon alternativ mit sandstein oder granit.--Moca 23:29, 13. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Schösser und Klöster[Quelltext bearbeiten]

Schlösser und Klöster sind auch in Gegenden mit ganz anderer ländlicher Bautradition um rechteckige Höfe angeordnet. Als Beispiel sei Schloss Neuhaus bei Paderborn genannt oder das Fuggerschloss in Kirchheim in Schwaben letzteres weist auf die Stilentwicklung: In Renaisance und Frühbarock bevorzugte man vom Schlossgebäude umschlossene Höfe, nicht zuletzt aus militärischen Gründen. Später bevorzugte man nach dem Vorbild von Schloss Versailles den zur Eingangsseite hin offenen „Ehrenhof“. In Kirchheim wurde zu diesem Zweck ein Trakt des ursprünglich vierseitigen Schlossgebäudes später abgebrochen.

In der abendländischen Klosterarchitektur schließlich ist der Kreuzgang einer der wesentlichen Bauteile.--Ulamm 13:31, 5. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Überschneidung?[Quelltext bearbeiten]

Im Unterschied zu der hier vertretenen Meinung, dass "Vierkanthöfe" nur eine in Österreich andere Bezeichnung für Vierseithöfe ist, möchte ich anmerken, dass wir da zwei verschiedene Typen unterscheiden.

Dabei beziehe ich mich auf folgende Texte:

http://austria-lexikon.at/af/Wissenssammlungen/ABC_zur_Volkskunde_%C3%96sterreichs/Hofformen

"Arthur Haberlandt (1889-1964) unterschied die folgenden österreichischen Hofformen:

• Schmale Reihenhöfe:

- Streckhof: Ein Wohn-Stall-Bau, der giebelseitig zur Straße steht. Die Scheune ist "hintaus" angereiht oder steht extra. - Zwerchhakenhof: Streckhof mit einem Anbau für Speicher oder Wohnräume entlang der Straße. - Hakenhof: Die Scheune steht hinten quer zur Hofstatt. - Zwerchhof: Doppelhaken mit Querscheune hinten und Zwerchbau an der Straße.

• Dreiseithöfe und Dreikanter zeigen an der Langseite gegenüber dem Wohnhaus einen dritten Bau (Schupfen, Stall, Ausnehmerwohnung). Gattertor oder Hofmauer bilden den Abschluss zur Straße.

• Zwerchbau mit Hofflügeln: Er entsteht durch Einfügung eines Torhäusels zwischen den Giebelbauten und bildet gegen den Hausgarten ein offenes Hufeisen (Keine Scheune, z.B. Hauerhäuser um Wien)

• Vierseithof: Die Schauseite an der Straße entsteht durch Zusammenfügung des Wohnteils mit dem Speicherbau durch Überdachung der dazwischen liegenden Einfahrt.

• Vierkanter: Geschlossener Vierseithof mit einheitlichem Dach. Die Form erinnert an Renaissanceschlösser.

• Umbauhof (Ringhof): unregelmäßig gestalteter, offener Vierseithof. "


http://austria-lexikon.at/af/AEIOU/Hofformen

Gleich das erste Bild

http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.data.image.h/h728865a.jpg

zeigt die Gegenüberstellung Vierseiter - Vierkanter

-- Kneisser 14:16, 8. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Bestimmte Physik die Geometrie?[Quelltext bearbeiten]

Gebäude werden auf Nutzen pro Aufwand hin optimiert.

Natürliche Belichtung (schrägstehende Sonne 45° (nach geografischer Breite) +/−23° Erdneigung belichtet nur Räume bis zu einer gewissen Tiefe gut. Die Gebäudetiefe lässt maximal den Querschnitt Zimmer+Gang+Zimmer zu. Holzbalken für Zimmerdecken sind nur bis zu einer gewissen Stützbreite erschwinglich. Sparrendächer kommen bis zu einer gewissen Sparren-Spannweite ohne Unterstützung durch eine Pfette aus. Die leichte Beheizbarkeit, fordert kompaktes Bauen mit wenig Aussenwandfläche pro Nutzvolumen des Gebäudes. Stützstatik der Hauswände, leichte vertikale Erreichbarkeit zu Fuss der oberen Stockwerke oder Tenne über Stall limitieren die Gebäudehöhe.

Breite (Tiefe) und Höhe imitiert kann ein Gebäude nur in die Länge wachsen. Knicke kosten zwar Bauaufwand, doch der Zusammenschluss zum geschlossenen Viereck-Ring spart plötzlich wieder viel Wärmeverlust und schafft den Innenhof als privateren, sozial geschützteren aber auch windgeschützteren Raum.

Die befahrbare Umwegung eines solchen Rings ist vom Wegebau her kürzer, als die eines langen Gebäudes von gleichem Volumen und Querschnitt. Und es gibt den Kreisverkehr-Nutzen: Jede Stelle ist per Einbahn gut erreichbar, Umkehren geht leicht.

Vielleicht haben sich von daher die Gebäude als nutzungsoptimierte Formen zu 2-dimensionalen Zellen geschlossen, die zudem als Einzelhehöfte inmitten des bewirtschafteten Gebiets sitzen um von daher kurze Wege zu haben. --Helium4 (Diskussion) 13:53, 10. Dez. 2014 (CET)Beantworten