Diskussion:Widerstandsbremse

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Definitionsfrage[Quelltext bearbeiten]

Nachdem der Text etwas mißverständlich war, habe ich ihn umformuliert und die Widerstandsbremse als Spezialfall der elektromotorischen Bremse eingeordnet; ich hoffe, das war ein Verbesserung ;-) --Tobias 13:54, 18. Feb. 2010 (CET)[Beantworten]

Nachteilig bei der Widerstandsbremse sind die Energieverluste. Da die kinetische und potentielle Energie der Antriebsmaschine zunächst im Motor in elektrische Energie umgewandelt und anschließend über die Bremswiderstände als Wärme abgeführt wird, geht dieser Energieanteil verloren und ist somit praktisch nutzlos.

Bei der mechanischen Bremse wird die kinetische Energie zwar direkt in Wärme umgewandet, doch damit heizt man auch nur die Gegend. Zusätzlich werden die Bremssohlen runtergeraspelt und spätestens Klotzbremsen rauen die Radlaufflächen auf und tragen zusätzlich Wärme in die Radscheiben ein. Alles das vermeidet die dynamische Bremse. Oder verstehe ich was falsch? Wenn der Autor der fraglichen Zeilen einen Vergleich mit einer Rekuperationsbremse ziehen will, dann muss er das dazuschreiben. So ist es Murks und beim erwähnten Vergleich müsste zusätzlich noch erwähnt werden, dass das Fahrleitungsnetz zum Nutzbremsen aufnahmefähig sein muss, zusätzlich muss bei Wechselstrombetrieb garantiert sein, dass das Rückspeisen phasen- und frequenzrichtig erfolgt. Beides macht die Nutzbremse deutlich aufwändiger. –Falk2 (Diskussion) 03:41, 3. Jan. 2018 (CET)[Beantworten]

Ich hab mal bisschen abgeändert so, dass zumindest auch die Vorteile gegenüber eine Nutzbremse erkennbar sind. Denn das ist ja der Grund, warum auch heute noch Widerstandsbremsen eingebaut werden, weil die nicht auf eine aufnahmefähige Oberleitung usw. angewiesen sind. Sondern unter Umständen sogar unabhängig von einer Energiezuführung zum Fahrzeug betrieben werden können. Gerade bei diesel-elektrischen Fahrzeugen ist die Wiederstandbremse noch immer die sinnvollste Beharrungs- und Verzögerungsbremse, da verschleissfrei und mit relativ wenigen zusätzlichen Bauteilen einbaubar. --Bobo11 (Diskussion) 14:34, 3. Jan. 2018 (CET)[Beantworten]
Danke, deutlich besser. Mir liegt nur noch die fahrdrahtspannungsabhängige Widerstandsbremse im Nacken. Selbst beo verbreiteten Lokomotiven wie den DR-243 und ihren Abkömmlingen ist die dynamische Bremse fahrdrahtspannungsabhängig und nicht rückspeisend. Das soll wohl ein Masseproblem gewesen sein, selbsterregt wären die Maschinen schwerer geworden. Ich kann aber nicht mit Sicherheit sagen, ob da wirklich was dran ist. Sicher ist, die DR brauchte seinerzeit die Lokomotiven dringend und konnte nicht abwarten, bis der Hersteller einen Drehstromantrieb mit Gleichstromzwischenkreis serienreif entwickelt hätte. Darüber müssen sich aber die Kollegen von der Maschinenwirtschaft äußern. Bei den aktuellen Mehrsystemmaschinen sind für die Gleichstromnetze ebenfalls Bremswiderstände erforderlich. Bis alle Gleichrichterunterwerke rückspeisefähig sind, wird es noch lange dauern.
Was auch noch reinpassen sollte, ist die Kuppelbarkeit mit der pneumatischen Bremse. Die gab es schon bei den 132 mit dem Knorr-Selbstregler D5 (und mit Sicherheit auch noch früher). Es reicht, diesen zu betätigen, die dynamische Bremse wird mit angesteuert und solange sie ausreichend Bremsleistung bereitstellt, legen die Bremssohlen der Lokomotive nicht an. –Falk2 (Diskussion) 15:05, 3. Jan. 2018 (CET)[Beantworten]
Klar ist eine Wiederspannungbremse nicht automatisch Fahrdraht unabhängig. Das ist von der Art der Erregung der Fahrmotoren abhängig. Aber es gibt doch einige Beispiele -gerade bei Zahnradbahnen- wo genau deswegen eine Wiederstandsbremse eingebaut haben, weil damit immer eine Talfahrt möglich war, auch bei Ausfall der Einspeisung. Z.B bei der Jungfraubahn, obwohl diese als Drehstrombahn eigentlich prädestiniert gewesen wären, nur eine Rekuperationsbremse einzubauen. Die He 2/2 4 erhielt ab Werk auch eine Wiederstandbremse, und nur die Nr. 1+2 waren nie damit ausgerüstete. Selbst die neuen Treibwagen haben Bremswiederstände. --Bobo11 (Diskussion) 17:12, 3. Jan. 2018 (CET)[Beantworten]

Auswirkung auf Geschwindigkeit[Quelltext bearbeiten]

Dabei sinkt die Drehzahl des Motors schnell ab. Der Motor wird nahezu bis auf Null abgebremst.

Diese Sätze sind so aussagefähig wie es der Satz Der Motor wird nahezu bis auf Unendlich beschleunigt. wäre. Die Drehzahl des Motors kann mit der Geschwindigkeit des Zuges auf Gefällestrecken trotz voller Leistung der Widerstandsbremse rasant zunehmen, wenn der Zug sehr schwer und/oder die installierte Bremsleistung gering ist. Daher finde ich die zitierten Sätze vollkommen überflüssig und würde sie gern entfernen. --Der-Hobbybahner-Sachsen (Diskussion) 22:22, 13. Mai 2023 (CEST)[Beantworten]

Zustimmung, die Bremswirkung hängt schließlich von der abzubauenden Bewegungsenergie und der verfügbaren Bremsleitung ab und es ist gut möglich, dass gar keine Geschwindigkeitsverringerung eintritt (weil die Bremsleistung einfach nicht reicht). –Falk2 (Diskussion) 23:32, 13. Mai 2023 (CEST)[Beantworten]
Erledigt. --Der-Hobbybahner-Sachsen (Diskussion) 13:13, 14. Mai 2023 (CEST)[Beantworten]
Danke, deutlich bessre. –Falk2 (Diskussion) 13:59, 14. Mai 2023 (CEST)[Beantworten]