Diskussion:William M. Murdoch

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Ich werde den Satz

Doch anders als Lightoller hielt er sich nicht an den Befehl, keine Männer in die Boote zu lassen.

ändern. Begründung: Es gab keinen Befehl keine Männer in die Boote zu lassen. Es hiess lediglich "Frauen und Kinder zuerst". Dieser wurde jedoch tatsächlich von den Offizieren unterschiedlich ausgelegt. Siehe Titanic-Die Evakuierung. --Stephan0021 13:18, 5. Feb. 2007 (CET)[Beantworten]

Hallo! Im Artikel steht Murdoch sei in Sunnyside geboren. Andere (meist englische) Quellen behaupten aber er sei in Dalbeattie (Welche Region weiß ich nicht) zur Welt gekommen. Was stimmt den nun? --P.Horst 16:31, 16. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]

Dalbeattie stimmt wohl, daher hab ich's mal geändert. Diese Angabe findet sich nicht nur wiederholt in Netz und Literatur, der Ort hat auch eine Unterrubrik auf seiner Website für ihn eingerichtet: Dalbeattie Town History - Murdoch of the 'Titanic' --Darknesstaker 08:42, 15. Feb. 2011 (CET)[Beantworten]

hart Steuerbord[Quelltext bearbeiten]

Dass kann nicht passen! Die Lecks der Titanic sind an Steuerbord, das Ausweichmanöver muss also nach Backbord gegangen sein. Ich ändere. --Theokrat 22:03, 12. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]

Ohne die Dinge im Artikel allzu sehr zu verkomplizieren: die Titanic führte ein Ausweichmanöver nach "links" (Backbord) aus, die Lecks waren auf der rechten Seite (Steuerbord). Aber das Kommando für eine "Linkskurve", das heutzutage "Hart Backbord" lauten würde, lautete 1912 "Hart Steuerbord". Das hat historische Gründe: bei einem Segelschiff mit einer Ruderpinne wird die Pinne nach Steuerbord gedrückt, um das Ruder nach Backbord schwenken zu lassen, damit das Schiff eine "Linkskurve" fährt. Erst in den 1920er Jahren (keine Quelle zur Hand - ich glaube 1924) wurden die Kommandos "umgedreht" und so an die Lenkbewegungen des mittlerweile weit verbreiteten Steuerrades angepasst. Wenn also Murdoch "Steuerbord" sagte, dann wollte er das Schiff damit nach Backbord fahren lassen - und diesen Zusammenhang hatte jeder Seemann damals in Fleisch und Blut. --Snevern 12:41, 18. Okt. 2009 (CEST)[Beantworten]
Ich gebe zu, hätte ich die Seite weitergelesen, wäre ich auf den Beitrag von Ogb gestoßen, der das bereits prima erklärt hat. Sorry. --Snevern 12:43, 18. Okt. 2009 (CEST)[Beantworten]

Murdochs fataler Fehler[Quelltext bearbeiten]

Der Fall Murdoch ist so heftig umstritten, dass man schon beinahe annehmen muss, dass sein "Ausweichmannöver" reine Absicht war, das Schiff zu versenken. Sehen wir uns die Fakten an: Sein Befehl lautete - "volle Kraft zurück, Ruder hart Steuerboard" - somit streifte die Titanic den Eisberg an der Steuerboardseite. Jeder andere hätte die Vorwärtsgeschwindigkeit belassen und das Runder nach Backboard schwenken lassen. Durch die angehende Rückwertsbewegung wurde das Runder um seine Wirksamkeit gebracht. Hätte Murdoch das Schiff volle Fahrt vorraus belassen und nach Backboard gesteuert, wäre die Titanic nicht untergegangen. Mir stellt sich dahingehend die Frage: Warum dieser Irrsinnige Befehl? Ich wage zu behaupten das Murdoch das Schiff absichtlich in diese fatale Situation gebracht hat, weil es geplant worden war. Warum sollte man ein Schiff wie die Titanic versenken wollen? - nun man müsste sich nur die Marktwirtschaft des frühen 20. Jahrhunderts ansehen doch dies ist einen andere Story

--Falcon 18:53, 14. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]

Ohne Verschwörungstheorien scheint die Welt nicht auszukommen. Zu dem, was Falcon hier schreibt, wird im Artikel über die Titanic eingehend Stellung genommen. Die Theorie ist mit den Fakten nicht in Einklang zu bringen - aber solche Banalitäten haben Anhänger von Verschwörungstheorien noch nie in Verlegenheit gebracht.
Man stelle sich aber mal die Szenerie vor: ein als nahezu unsinkbar angepriesenes Schiff wird von seinem kommandieren Ersten Offizier frontal in einen Eisberg hineingesteuert - ein Ausweichmanöver wird nicht versucht ("bremsen", sei es durch "Maschinen stopp" oder "Volle Kraft zurück" ist bei einem Schiff dieser Größe und dieser Geschwindigkeit ein völlig untauglicher Versuch). Das Schiff sinkt nicht, weil maximal die ersten drei Abteilungen im Bug zerstört werden - es hält sich also über Wasser. Ein paar hundert Besatzungsmitglieder, die friedlich in ihren Quartieren im Bug geschlafen haben, sterben auf einen Schlag. Wie erklärt der Offizier seiner Reederei, dem Gericht, der Öffentlichkeit, daß er nicht versucht hat, dem tödlichen (für die vielen Menschen im Bug, nicht für das Schiff) Eisberg auszuweichen? Wäre das Schiff nur dran vorbeigeschrammt, wäre die Außenwand beschädigt worden - aber das Schiff wäre natürlich trotzdem nicht gesunken - außer Sachschaden wäre niemand zu Schaden gekommen. Genau das hätte man natürlich geglaubt - denn dass das Schiff wirklich untergehen würde, wissen wir, weil es passiert ist. Murdoch und alle anderen damals hätten es nicht geglaubt.
Murdoch, der einem Plan der bösen Verschwörer folgend das Schiff absichtlich so raffiniert durch den Eisberg aufschlitzen ließ, daß es wirklich sank, muß also ein brillanter Kopf gewesen sein. Schade, daß er nicht brillant genug war, die Katastrophe zu überleben und seine wie auch immer geartete Gegenleistung für die Versenkung des schönen neuen Schiffs zu kassieren. --Snevern 12:55, 18. Okt. 2009 (CEST)[Beantworten]

Backbord/Steuerbord[Quelltext bearbeiten]

Um diese Frage hier einmal zu klären: Selbstverständlich war Murdoch weder verrückt noch hatte er einen fachlichen Fehler gemacht. Man muss wissen, dass auf britischen Schiffen noch bis in die 1920-er Jahre "indirekte" Ruderkommandos galten, d.h. das Kommando "Hart Steuerbord" bedeutet eigentlich im heutigen Sinn "Hart Backbord" und umgekehrt. Diese Art der Befehlssprache geht auf die Zeit zurück, in der Ruder noch direkt über eine Pinne bewegt wurden (für Laien: das ist der waagrechte, an einem Schiffsruder befestigte Stab, mit dem man es bewegt): Bewegte man eine Pinne nach Steuerbord (rechts), fuhr das Schiff aufgrund der Ruderlage nach Backbord (links) und umgekehrt. Ein solches Kommando gab also nicht wie heute die einzuschlagende Richtung, sondern eine Art technische Beschreibung des Vorgangs an. Alle Klarheiten beseitigt?;-) Gruß Ogb 19:45, 4. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]


Zitat aus dem Wikipedia-Artikel über den Zweiten Offizier Charles Lightoller: "Gemäß Aussagen seiner Enkelin aus dem Jahr 2010 ist die Katastrophe nach Erzählungen von Lightoller darauf zurückzuführen, dass es auf der Brücke ein Missverständnis zwischen dem Rudergänger Robert Hichens und dem diensthabenden Ersten Offizier William M. Murdoch gegeben habe. Hichens habe dabei Steuerbord und Backbord verwechselt." Kann es denn wirklich sein, daß damals auch vermutlich erfahrene Seeleute Probleme damit hatten, rechts und links zu unterscheiden? -- 80.139.214.38 01:53, 10. Apr. 2012 (CEST)[Beantworten]

Leitender Offizier / Erster Offizier[Quelltext bearbeiten]

Kann jemand die Unterschiede dieser Positionen erklären? Nach dem Artikel "Nautische Offiziere" ist der Erste Offizier tatsächlich der "leitende" Offizier. Welche Funktion hat dann der "Leitende Offizier"? Wie ist das Rangverhältnis der beiden zueinander? --Snevern 13:25, 18. Okt. 2009 (CEST)[Beantworten]

Das ist etwas, worauf in der Literatur recht wenig eingegangen wird. Auf der "Titanic" gab es über dem Ersten Offizier Murdoch noch den Chefoffizier Henry T. Wilde. Dieser Rang war bei anderen Reedereien, z. B. der Cunard Line, nicht üblich, dort war der Erste Offizier der Leitende und kam direkt nach dem Kapitän. Der Chefoffizier war verantwortlich für das seemännische Personal des Schiffes und dessen Einsatzbereitschaft und Training. Der Erste Offizier ist wohl vor allem als sein Stellvertreter in dieser Position zu sehen, hat aber meines Wissens sonst keinen eigenen Aufgabenbereich gehabt. Ob diese Differenzierung auf allen Schiffen der White Star Line üblich war, weiß ich nicht, beim Untergang der "Republic" 1909 wird z. B. immer vom Kapitän und dem Ersten Offizier als Führungspersonen des Schiffes gesprochen; einen Chefoffizier scheint es nicht gegeben zu haben. Möglich ist auch, dass der Chefoffizier sich durch ein besonders Patent (evtl. auch schon ein Kapitänspatent) für seine Stellung qualifizierte und so über dem Ersten Offizier stand. Da die Schiffe der Olympic-Klasse ja quasi "Übergröße" hatten, sah man es vielleicht als notwendig an, einen voll ausgebildeten "Reservekapitän" an Bord zu haben. Die noch größere "Imperator" der HAPAG hatte 1913 dann einen Kommodore als Schiffsführer mit vier (!) untergeordneten Kapitänen an Bord. Möglich, dass die Position des Chefoffiziers auf den Schiffen der Olympic-Klasse ähnlich motiviert war. Gruß Ogb 08:19, 25. Nov. 2009 (CET)[Beantworten]
Danke für die Erklärung. Daraus folgt, dass die "Ernennung" Murdochs zum Ersten Offizier kurz vor der Abreise der Titanic in Wahrheit eine Rückstufung war, denn zuvor hatte der den höheren Rang des Leitenden Offiziers innegehabt. Das wird so im Artikel nämlich nicht deutlich. --Snevern 08:52, 25. Nov. 2009 (CET)[Beantworten]

Der Eisberg und das Ausweichmanöver[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel Titanic wird erwähnt, dass Murdoch schon vor dem Erhalten der Nachricht aus dem Ausguck den Eisberg offenbar selbst bemerkt haben muss und das Ausweichmanöver einleitete, siehe auch Einzelnachweis 4. Sollte man das dann nicht hier entsprechend ändern? --141.30.228.228 11:23, 27. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]

Ich halte das für einen interessanten und wichtigen Umstand,der gewürdigt werden sollte, auch weil er den Ersten Offizier Murdoch entlastet und auf die mögliche Unglücksursache Super-Refraktion /Luftspiegelung hinweist. -- 79.207.92.108 22:38, 12. Apr. 2012 (CEST)[Beantworten]