Diskussion:Windkanter

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Worum geht es hier eigentlich? Bitte auch für nicht-Segler (?) verständlich einordnen und erklären. Danke! --elya 19:42, 8. Apr 2005 (CEST)

Ich halte die Abbildungen für nicht besonders glücklich oder beispielhaft. Ich werde mal sehen, ob ich meine Windkanter vernünftig fotografiert kriege. Saxo 23:56, 11. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]

Gebe aber zu bedenken, dass es wichtig sein kann, einen Windkanter in seinem natürlichen Lebensraum zu sehen... -- Till.niermann 11:06, 12. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]

Gebe dazu zu bedenken, daß er da ziemlich verschmutzt, überwachsen oder halb unter der Erde ist... Immerhin sind die Zeiten der starken Winderosion in Brandenburg schon ein paar tausend Jahre her... Den hier abgebildeten isländischen würde ich gar nicht als solchen erkennen. Übrigens hab ich eben ein paar Fotos gemacht. Und ich mußte feststellen, daß die Vorstellung bei zweidimensionaler Abbildung erheblich leidet. Kein Vergleich mit dem Originalanblick oder gar das Gefühl, wenn man ihn fühlen kann. Saxo 11:42, 12. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]
Zu den Fotos: Ich gebe zu, dass meine beiden brandenburgischen Windkanter nicht ideal abgelichtet sind; aber wie schon angedeutet ist es schwer zu fotografieren.
Zu den Eiskantern: Eiskanter sind ein lange nicht so häufiges Phänomen wie die Windkanter und fast immer auf Vorkommen im Geschiebemergel beschränkt, in oder besser auf dem sich aber kaum Windkanter bilden. Gruß Grabenstedt 12:33, 12. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]
Hallo Grabenstedt! Du müßtest Dir wirklich mal einige Stellen der Granseer Hochfläche ansehen. Aber Du scheinst ja wohl südlich von Berlin zu wohnen. Außerdem ist die Zeit der kahlen Felder leider bald vorbei. Ich hab dort schon einiges gefunden, was ich vorher nicht kannte. Ich hab mal hier aus drei Bildern eins gemacht.
Etwa 16 cm lang, vermutlich Basalt. Ich halte den für einen gut ausgebildeten Windkanter, und doch hat er Reste von Gletscherschrammen. Leider ist er durch viele Jahre Feldbearbeitung stark beschädigt. Ähnliche Stücke gibt es noch mehr. Eiskanter nur im Geschiebemergel? Aber sie müssen doch mal Kontakt zum Oberflächeneis gehabt haben? Ich denke, daß viele oben blieben, aber eben durch Erosion nicht mehr als solche zu erkennen sind. Saxo 23:56, 12. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]

Hallo, natürlich kommen die Eiskanter im Geschiebemergel vor. Das Eis lagert ja den Geschiebemergel allmählich und nicht gleich am Stück ab. Die Partikel des Geschiebemergels werden Korn für Korn vom Eis, das an seiner Basis langsam abschmilzt, auf den Untergrund abgelagert. Ein größeres Geschiebe kann nun auf zweierlei Arten Glestcherschrammen bekommen. Entweder es ist noch im Eis und bewegt sich. Dann wird die Unterseite des Stückes über den Untergrund geschliffen. Wenn es abgelagert wurde und sich nicht mehr bewegt, schleift der darüber befindliche Gletscher (oder besser das Material darin) den Stein. Da sich Geschiebe meistens ausrichten (Längsachse in Bewegungsrichtung des Gletschers), sind die Geschiebe oft oben und unten geschliffen, Eiskanter also gar nicht so häufig. Da muss sich der stein noch drehen, was aber auch hin und wieder passiert. Da der Gletscher weiter Material ablagert, lagert sich dann auch über dem Geschiebe der Geschiebemergel ab. Der Stein schwimmt dann scheinbar im Geschiebemergel. Die Stücke, die man auf den Äckern findet, stammen aus den oberen bereichen des Geschiebemergels, der dort meist schon zu Lehm verwittert wurde. Deshalb auch die bräunlichen Verwitterungsspuren, die dein Stück auf dem Foto zeigt. Die Form (kantengerundet) ist typisch für Geschiebe. Als Eiskanter würde ich ihn aber noch nicht bezeichnen, da wird die Kante noch stärker geschärft. Für einen richtigen Windkanter sind die Ecken aber deutlich zu rund, was nicht heißt, dass er doch mal Wind gesehen hat. Gruß Grabenstedt 09:48, 13. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]

Ich könnte mir vostellen, daß seine Kante schon mal schärfer war, aber er ist eben nicht mehr "frisch"... Aber hier noch mal einen mit schärferer Kante (vermutlich Granit, 16 cm). Übrigens weist hier gerade die gewölbtere Fläche links Reste von Gletscherschrammen auf, die flachere rechts (im Schatten) nicht. Der Winkel der Flächen zueinander beträgt etwa 80°, also etwas schärfer als ein rechter Winkel. Ideal ist er natürlich auch nicht; der Wind hätte gern noch 2000 Jahre weiterblasen können. Aber ich denke, wir sollten uns davon verabschieden, immer fertig bearbeitete Steine zu erwarten. Zwangsläufig muß es z. B. viel mehr "angefangene" Windkanter geben, als fertig ausgebildete. Saxo 20:35, 14. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]

Der ist aber für einen Windkanter schon ziemlich gut ausgebildet. Gruß Grabenstedt 21:16, 14. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]