Diskussion:X.21

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meines Wissens kann das Endgerät den Netztakt übernehmen oder es bleiben lassen. Dass das Netz aber den Endgerätetakt übernimmt, wie Du es gerade in den Artikel geschrieben hast, halte ich für falsch. Fink 23:53, 10. Nov 2005 (CET) Ich habe den Text jetzt geändert. Den Ausdruck "synchrone Datenformate" fand ich nicht glücklich. Was sollte das sein ? Fink 00:06, 11. Nov 2005 (CET)


Hi fink,

Zur synchronen Übertrgung:

Ich kann Daten per Tastatur übertragen, wie hier am PC. Eine zeichenweise Übertragung. Jedes Zeichen wird sofort gesendet, wenn ich es abtippe. Ein PC hat keine Taktleitungen, er funktioniert trotzdem. Seine Datenübertragung ist asynchron, die Synchronisation erfolgt über die beiden Seiten bekannte Geschwindigkeit durch das Startbit.

Eine synchrone Übertragung erfordert einen Taktgeber, woher auch immer. Die zu übertragenen Zeichen haben kein eigenes Begin/EndeZeichen (Start/Stopbit wie asynchron), sondern werden als synchroner Block gesendet. Jedes Zeichen folgt auf ein anderes, keine Pause dazwischen. Das Ende eines Zeichens erkennt man nur durch Abzählen der Taktimpulse. Das Erkennen von Blockanfang und Blockende erfolgt durch Synchronzeichen/Aussynczeichen.

- Eine Zeichensynchrone Betriebsart erlaubt z.B. STX/ETX als Blockbegrenzung.

- Die heute übliche Bitsynchrone Betriebsart hat Flags am Blockanfang/ende.

gruss an Alle

--Nightflyer 00:56, 12. Nov 2005 (CET)


Nachtrag: Die Begriffe Zeichensynchron/Bitsynchron finden sich abgewandelt in Binary Synchronous Communication wieder. Asynchrone Datenübertragung und Synchrone Datenübertragung erklären weiteres.

Die Taktleitungen findet man auf Seite 6 der Original-X.21 wieder; Note 1,2,3 beschreiben S,B,X-Takt:

Note 2 – Timing for continuous isochronous data transmission will be provided. -- Der Standardfall.

Note 3 – May be provided as an optional additional facility (see § 3.1.1). -- In Deutschland nicht möglich.

Note 4 – The use and the termination of this circuit by the DCE is a national matter.

-- In Deutschland erlaubt und angewendet, wenn auch selten.

Ich hole mal meinen Satz wieder zurück.

gruss an Alle

--Nightflyer 21:04, 12. Nov 2005 (CET)


Den folgenden Text habe ich von meiner Diskussionsseite hierher verschoben.

Hallo fink,

Kleines Problem mit der X.21:

- Datenübertragung ist asynchron (Zeichenweise) und synchron (Blockweise) möglich. Bei X.21 nur synchron. - Der X.21-Protokoll-Ablauf (Schnittstellenleitungen nachzulesen in der X.24) kennt drei Taktleitungen:

 - S - Takt vom Übertragungsnetz,
 - X - Takt der DEE und
 - B - Bytetakt vom Netz.

Nicht böse sein, aber ich versuche, meinen Beitrag zurückzuholen :-) Grüsse nightflyer

Bin garnicht böse. Dass es die Leitungen gibt, ist klar. Ich guck mir Deinen Text dann mal an. Jedenfalls arbeitet das Netz nicht mit dem DEE-Takt. Fink 00:30, 11 November 2005 (CET)
Dein Text ist noch immer nicht ganz ok.

Besonders das Wort "synchrone Datenformate" passt nicht. Datenformate sind weder synchron noch asynchron. Ich probier mal, Dir das zu erklären. Bei digitaler Übertragung gibt es immer einen Sendetakt. Der kommt irgendwoher, von einem Taktgeber. Irgendwo sitzt beim Sender ein Taktgeber, der angibt, in welchen Zeitabständen einzelne Bits gesendet werden. Auch der Empfänger hat einen Taktgeber. Der gibt an, in welchen Zeitabständen auf die Datenleitung zu gucken ist. An einer Schnittstelle ist es enorm wichtig, dass beide Seiten wissen, in welchen Zeitabständen Bits kommen. Wenn einer der beiden Taktgeber etwas schneller läuft, gibt es einfach Bitfehler. Dann sendet der Sender zu schnell oder zu langsam. Sendet er zu schnell, kriegt der Empfänger irgendwann ein Bit nicht mit. Sendet er zu langsam, fügt der Empfänger ein Bit ein, das nicht gesendet wurde. Die beiden Taktgeber von Sender und Empfänger auf denselben Takt bringen, ist die Aufgabe. Dazu sind die Taktleitungen da. Eine Seite gibt den Takt vor, die andere Seite passt sich an. Das ist in aller Regel ein Bit-Takt. Jedes Bit eine Taktflanke. In den 70er Jahren gab es noch Geräte, die nutzten auf der Taktleitung keinen Bittakt, sondern einen Byte-Takt. Damals gab es eine Abhängigkeit vom Datenformat. Das war aber nicht synchron oder asynchron. Da war nur die Frage, wieviele Bits das Byte hat. Sonst nichts. X.21 erlaubt den Bytetakt noch. Standards probieren immer, abwärtskompatibel zu bleiben. Fink 23:06, 13. Nov 2005 (CET)


Leider gab es keine weitere Reaktion: Also nochmals in aller Kürze: Die X.21-Rec. der ITU-T sieht 3 Möglichkeiten zur Synchronisation vor:

 - S - Takt vom Übertragungsnetz,
 - B - Bytetakt vom Modem
 - X - Takt der DEE

Dazu ist mE folgendes zu sagen:

  • S: Der Normalfall
  • B: In Ordnung. Mit dem Bytetakt vom Modem arbeitet allerdings kein gängiges Gerät mehr. Das ist ein Überbleibsel aus Zeiten, als 300 Bit/s eine gängige Bitrate war, und für jedes einzelne Zeichen eine Neusynchronisation durchgeführt wurde.
  • X: ich kenn wirklich keine DCE (Modem), das dafür ausgelegt ist. Was soll denn auch z.B. das Modem machen, wenn der Bitstrom vom Endgerät (DEE) schneller kommt, als das Modem den Bitstrom an das Netz wieder weiterschicken kann ? Wohin mit den Bits ? Selbst wenn es den Endgerätetakt an seiner Schnittstelle übernähme und die Bits in einen Puffer schaufeln würde, der würde unweigerlich vollaufen. Das Netz selbst ist immer zentral getaktet und kann den Endgerätetakt nicht übernehmen. Also ist dieser Punkt wohl ein reiner Papierpunkt aus der ITU-T-Empfehlung.

Wenn nicht bald eine befriedigende technische Erklärung kommt, die mich überzeugt, ändere ich den Artikel. Fink 23:44, 19. Jan 2006 (CET)

Sorry, hatte den Artikel nicht in meiner Beobachtungsliste. Also mir geht es gerade umgekehrt: Ich kenne kein einziges Übertragungsgerät, was nicht mit dem X-Takt arbeiten kann. Das gilt für die allerersten 30 Jahre alten synchronen Subbitratengeräte wie auch für die modernsten 2MBit-Geräte. Schau mal auf meine Benutzerseite, da findest du Fotos davon; ich weiss schon, wovon ich rede. Das Abdrucken einer Einstelleinweisung wäre URV, das geht leider nicht.
Zu einem möglichen Bitslip: Die Geschwindigkeit und Toleranz einer Abweichung des Taktes gibt der Netzbetreiber vor. Einsatzbeispiel: Auf einer reinen Kupfer-DDV ohne Netztechnik dazwischen muss eines der Übertragungsgeräte Taktmaster sein. Ob die Taktvariante Master intern = S-Takt oder Master extern = X-Takt gewählt wird, ist völlig unerheblich. --Nightflyer 13:16, 1. Jul 2006 (CEST)