Diskussion:Zustandsänderung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von Seldon11 in Abschnitt Reversibilität trotz Entropiezuwachs
Zur Navigation springen Zur Suche springen


Unterscheidung zwischen adiabat und isentrop[Quelltext bearbeiten]

Die Aufteilung der Zustandsänderungen in reversible und irreversible ZÄ ist hier so nicht richtig.

Die einzige reversible ZÄ in der Thermodynamik ist die Isentrope Zustandsänderung, da sie, wie ihr Name schon sagt, ohne Entropieänderung abläuft. Bei allen anderen ZÄ ändert sich die Entropie (ein Blick in das T-S-Diagramm hilft hier weiter), d.h. der Prozess verläuft irreversibel.

Prozesse können nur reversibel sein, wenn sich bei ihnen die Entropie nicht ändert. Es gibt allerdings auch Prozesse, bei denen die Entropie konstant bleibt, die allerdings nicht reversibel sind (z.B. Kompression bei gleichzeitiger Wärmeabfuhr).

Die reversible Zustandsänderung kann nur als nicht erreichbares Ideal angenommen werden. In der Natur verlaufen alle Prozesse ireversibel, wie der Autor des Artikels bereits richtig bemerkte.

Beschleunigung als Zustandsänderung[Quelltext bearbeiten]

Die Aussage im Artikel ist richtig, wenn man den Zustandsbegriff des 1. Newtonschen Axioms benutzt (Zustandsgröße ist der Impulsvektor). In den Wikipedia-Artikeln zum Begriff Zustand wird aber der Laplacesche Zustandsbegriff verwendet (Zustandsgrößen sind ist der Geschwindigkeits- bzw. Impulsvektor und auch der Ortsvektor). Hier ändert sich auch ohne Beschleunigung der Zustand ständig (außer der Zustand der Ruhe). peter3021@aol.com

Alles außer Physik in Zustandsänderung (Begriffsklärung) würde ich da sagen. Dann kann man auch besser verlinken. --Saperaud (Disk.) 19:33, 22. Mär 2005 (CET)

Zustandsänderungen von Wasser und Reversibiltät[Quelltext bearbeiten]

Hallo,

meines Erachtens muss bei den angeblichen Spezialfällen der Zustandsänderung wie dem Schmelzen und Verdampfen darauf hingewiesen werden, dass dies Änderungen des Aggregatszustandes sind, also Zustandsänderungen eines realen Gases!

Die Physiker sollten eigentlich wissen, dass das ideale Gas niemals den flüssigen geschweige denn den festen Zustand erreicht!


Weiterhin ist nur die adiabate Zustandsänderung bedingt reversibel; in der Regel verwendet man den Begriff isentrop. Möchte man dennoch die Reversibilität des Vorgangs sowie die Abgeschlossenenheit (weder Stoff- noch Energietransport in/ aus dem System]] betonen, kann man auch adiabat-reversibel sagen. Isentrop und adiabat-reversibel sind Synonyme.

Seldon11 14:15, 5. Okt 2006 (CEST)

Reversibilität trotz Entropiezuwachs[Quelltext bearbeiten]

Um von der Änderung der Entropie auf die Irreversibilität schliessen zu können, muss das betrachtete System abgeschlossen sein. Die gewöhnlich diskutierten Zustandsänderungen (isotherm, isobar,...) stellen jedoch offene Systeme dar. Ich beziehe mich auf Fließbach - Statistische Physik, 4. Auflage, S.92 - Kapitel Reversibilität.

Bei offenen Systemen ist demnach ein Prozess (Zustandsänderung) genau dann reversibel, wenn für die Entropieänderung gilt:

Das ist eine Folgerung aus dem 2.HS:

Will man also eine Zustandsänderung auf Reversibilität untersuchen, so muss diese "hin und zurück" gerechnet werden, also als Kreisprozess. Die Entropieänderung eines Kreisprozesses ist natürlich gleich Null (Entropie ist Zustandsgröße), aber nur wenn auch das Gleichheitszeichen in (2) NICHT gilt, dann ist die Zustandsänderung auch IRREVERSIBEL. Für alle wohl bekannten Zustandsänderungen, das sind die isochore, isobare, isotherme u. adiabatisch reversible Zustandsänderung, gilt (1) und sind daher nach Fließbach (und dem 2. Hauptsatz) trotz Entropieerhöhung auch reversibel!

Nebuchadnezzar 10:15, 11. Nov 2007 (CEST)

Hast Recht, man kann nicht von der Änderung der Entropie auf die Reversibilität einer Zustandsänderung schließen! Die bei einer Zustandänderung verursachte Erhöhung oder Abnahme der Entropie lässt sich bei reversiblen Prozessen durch eine einfache Umkehrung der Richtung der Zustandsänderung rückgängig machen. Dieses Vorgehen entspricht dem Durchlaufen eines Kreisprozesses. Letztlich entscheidet das Ringintegral dS, ob ein Vorgang reversibel ist oder nicht.

Seldon11 11:59, 22. Nov. 2007 (CET)Beantworten