Diskussion:Äthiopisch-Orthodoxe Tewahedo-Kirche
Ich habe Äthiopisch-Orthodoxe Tewahedo Kirche mit dem Nötigsten (aus en.wikipedia) gefüllt, nachdem ein anonymer Benutzer ein Stub in akuter Löschgefahr erstellt hatte. Ich würde mich freuen, wenn ein fachkundiger Bearbeiter den Artikel ergänzen könnte. -- Pjacobi 19:26, 4. Okt 2004 (CEST)
Diagramm der Abstammung der Konfessionen
[Quelltext bearbeiten]Hi!
Ich habe ein Diagramm erstellt, wo die Verflechtung der chr. Konfessionen gezeigt werden soll (weil ich selber kaum durchgeblickt habe), welches ich hier zur Diskusion stellen will.Mr.bloom 17:39, 19. Jun 2006 (CEST)
Äthiopisch-Orthodoxe Täwahedo Kirche
[Quelltext bearbeiten]Ich schlage vor, die ÄOTK mit "ä" im Namen zu führen, weil das die Ge'ez-Schreibweise besser wiedergibt. Ich werde - da ich gerade meine Diplomarbeit über die betreffende Kirche schreibe - die Seite in Kürze ergänzen. Bereits jetzt habe ich den ins Auge stechenden Fehler ausgebessert, dass die ÄOTK im 4. Jahrhundert das Christentum als Staatsreligion angenommen hat. König Ezana hat im vierten Jahrhundert regiert und ist nach der so genannten "konstantinischen Wende" zum Christentum übergetreten. Davor waren er und der Großteil seines Reiches heidnisch, wie ältere Münzen belegen.
Ich habe einen Hinweis auf die Schwierigkeit, theologische Fachbegriffe aus Ge'ez richtig zu übersetzen, eingefügt, weil hier der Grund für viele historische und aktuelle Fehlinterpretationen zu suchen sein dürfte. Ich hoffe, in Kürze noch ein paar Quellen liefern zu können. Cephalotus
Beschneidung
[Quelltext bearbeiten]Ist diese - wie hier behauptet - wirklich judaistisch singulär? Kann man diese als signifikanten Faktor so stehen lassen? Oder war sie nicht allgemeiner verbreitet? --Einzelmännchen 18:41, 18. Jun. 2007 (CEST)
- Das ist eine gute Frage. Zumindest die Frauenbeschneidung ist eine Tradition, die wesentlich älter als der Einzug der monotheistischen Religionen in Äthiopien sein muss, da sie von allen möglichen ethnischen Gruppen praktiziert wird, egal ob sie nun äthiopisch-orthodox, muslimisch sind, oder eine lokale Religion haben. Was die Männerbeschneidung betrifft, so ist das wie gesagt, eine interessante Frage. Driss 19:20, 18. Jun. 2007 (CEST)
Meines Wissens nach ist (Frauen-)Beschneidung in fast allen oder zumindest sehr vielen afrikanischen Kulturen verbreitet, wird zumindest in Äthiopien auch von Angehörigen von traditionellen Religionen praktiziert. Äthiopisch-orthodoxe Gläubige führen den Brauch der Beschneidung von männlichen Neugeborenen aber auf die Bibel und insbesondere auf die jüdische Tradition zurück. kloehms 14:24, 25. Jul. 2007 (CEST)
Judaisierungs-Prozess
[Quelltext bearbeiten]Folgendes Zitat ist teilweise und somit einfach falsch: "wahrscheinlich dadurch entstanden, dass sich die christlichen Gläubigen durch wiederholte Lektüre des Alten Testamentes mit dem biblischen Israel identifizierten und jüdische Glaubensformen wie die Beschneidung, das Einhalten des Sabbat-Gebotes, verschiedener Reinheits- und Speisevorschriften etc. entwickelten. Im Zuge dieses Judaisierungs-Prozesses" denn die vorgängerrdynastien Äthiopiens waren ja tatsächlich jüdischen Glaubens. Nicht alle sind zu Christen getauft worden. Bis zur großen Hungersnot im 20. Jhdt. lebten die sog.Falasha ("ohne Haus") im Lande, wurden aber von Israeliten gerettet, da sie zu dieser Zeit eine sehr arme, vom Tod bedrohte Minderheit im Land darstellte. Die semitische Vermischung muss ja nicht erst gentechnisch nachgewiesen werden, denn Geez ist ja eindeutig mit dem Hebräischen verwandt. (nicht signierter Beitrag von 193.171.240.17 (Diskussion | Beiträge) 08:10, 4. Jan. 2010 (CET))
- Dass die Aussage falsch sein soll, „dass sich die christlichen Gläubigen durch wiederholte Lektüre des Alten Testamentes mit dem biblischen Israel identifizierten“ und dass sie infolgedessen Elemente der jüdischen religiösen Praxis (nicht: „Glaubensformen“) übernahmen, leuchtet mir (noch) nicht ein, jedenfalls dann nicht, wenn ich bei „Lektüre“ auch das Hören der biblischen Lesungen einschließe. Wo ist darüber Näheres nachzulesen? --M Huhn (Diskussion) 21:35, 12. Feb. 2015 (CET)
Proportionen der Religonen
[Quelltext bearbeiten]Das leidige Thema in Äthiopien: Wer hat mehr Mitglieder: Das Christentum? Der Islam? Und wieviel % der ChristInnen sind äthiopisch-orthodox? Ich habe das "etwas mehr als die Hälfte" wieder auf "etwas weniger als die Hälfte" ausgebessert, weil selbst der Census von 1994 (vgl. https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/geos/ET.html#People) die Mitgliedschaft der ÄOTK mit 50,6% angibt und davon auszugehen ist, dass sich seither protestantische Kirchen am stärksten und das zu Ungunsten v. a. der ÄOTK verbreitet haben. Davon geht selbst Berhanu Abegaz (Ethiopia: A Model Nation of Minorities: http://bxabeg.people.wm.edu/Ethiopia.Census%20Portrait.pdf) aus, der ansonsten die Zahlen des Census' von 1994 auch für die Gegenwart verteidigt (mit übrigens klaren Tendenzen). Ich glaube, dass die Stilisierung von Äthiopien als "christliches Eiland im Meer des Islam" politisch instrumentalisiert (u. a. für Kriege gegen Somalia) und von den USA bewusst gefördert wird.(vgl. dazu: Desplat, Patrick: Äthiopien – Diaspora am Horn von Afrika? In: inamo (Informationsprojekt Naher und Mittlerer Osten) 11 (2005) Nr. 41. S. 4-8.) Da die politische Landschaft Äthiopiens weiterhin durch christliche PolitikerInnen geprägt ist, habe ich Grund zur Annahme, dass die christlichen (äthiopisch-orthodoxen) Mitgliederzahlen eher nach oben als nach unten korrigiert wurden. Fest steht auf jeden Fall, dass die äthiopisch-orthodoxe Christenheit noch immer die gesellschaftlich dominierende Religion ist. kloehms 14:34, 25. Jul. 2007 (CEST)
- Die Problematik der Bevölkerungsanteile sehe ich so ähnlich. Allerdings, und das kommt bei der Betreachtung der reinen Zaheln immer zu kurz, spielt die regionale Verteilung auch eine grosse Rolle. So dominieren die Orthodoxen vor allem im Norden und im Zentrum und in vielen Städten, vor allem in den grösseren. Die Protestanten sind vor allem im Westen, in Wellega und im zentralen Süden stark vertreten. Aber es gibt auch in vielen Städten sehr lebendige Gemeinden. DIe muslimische Bevölkerung dominiert wahrscheinlich in Bezug auf die flächenmässige Ausbreitung, also der gesamt somalische Osten, die grossen Oromoregionen Bale, Arsi und Jimma, die Afarregion, Teile der Gurageregion und Teile Wällos. In den letzten Jahren kann man auch ein zunehmendes Selbstvertrauen unterder muslimischen Stadtbevölkerung feststellen, das sich u.a. auch im Bau von neuen, gossen Moscheen zeigt. Deswegen halte ich die Aussage " die äthiopisch-orthodoxe Christenheit sei noch immer die gesellschaftlich dominierende Religion" für nicht mehr zutreffend. Gruss Driss 10:54, 26. Jul. 2007 (CEST)
- Ich stimme mit den obigen Beobachtungen überein, würde aber dennoch für die Schlussfolgerung auch zu bedenken geben, dass die politisch und wirtschaftlich entscheidenden Kräften sowohl national als auch häufig noch regional überproportional stark aus dem früher herrschenden Volkes der AmharInnen oder dem jetzt die Regierung stellenden Volk der Tigre kommen, die eben in aller Regel äthiopisch-orthodoxe ChristInnen sind. kloehms 09:50, 28. Jul. 2007 (CEST)
Tigray, nicht Tigre. Tigre ist ein Volk in Eritrea. (nicht signierter Beitrag von 77.176.245.189 (Diskussion | Beiträge) 16:05, 20. Apr. 2009 (CEST))
Schwarzafrika ?
Seit wann ist Nordäthiopien Schwarzafrika ? Die echten Äthiopier sind keine Neger, das weiss jeder, der sich damit auskennt und es ist auch offensichtlich. Will der Autor uns erzählen, dass Haile Sellassie wie ein Neger aussieht ? Äthiopier sind Arier bzw. Semiten. Deswegen gehört das gelöscht.
- 1. Es gibt weder Semiten noch Arier. Das sind altertümliche Konzepte, die nichts mit überprüfbaren Gegebenheiten, aber viel mit rassistischen Ideen zu tun haben. 2. Auch (Nord-)Äthiopier können eine sehr dunkle Hautfarbe haben. Das weiß jeder, der einmal in Nordäthiopien unterwegs war. Im Übrigen bitte ich darum, solche rassistischen Ausfälle zu unterlassen. Driss 23:11, 22. Jul. 2008 (CEST)
...ich glaube die person meinte, dass eine dunkle hautfarbe nicht automatisch bedeutet, dass diese person "schwarz" ist. Inder und mauren waren und sind auch dunkelhäutig, aber sicherlich würde sie keiner als "schwarze" bezeichen. von der dna, gesichtsruktur, körperbau, kultur und sprache kann man die äthiopier kaum als schwarze bezeichnen. moderen anthropologen, aber auch schon altertümliche gelehrte haben die äthiopier als kaukasoides volk mit dunkle hautfarbe beschrieben. äthiopien is ein komplexes land und es als schwarzafrikanisch zu bezeichnen halte ich auch für falsch. (nicht signierter Beitrag von 92.77.205.210 (Diskussion | Beiträge) 03:06, 7. Jun. 2009 (CEST))
Schriftart
[Quelltext bearbeiten]Was muss ich machen um Ge'ez auch zu sehen zu bekommen? Im Artikel sehe ich nur die üblichen Kästchen mit kleinen Zahlen. Die Frage habe ich auch auf Ge'ez gestellt.--Einheit3 20:57, 29. Jan. 2010 (CET)
- Hat sich erledigt, die Installation der Schrift TITUS Cyberbit Basic[1] löst das Problem.--Einheit3 02:22, 30. Jan. 2010 (CET)
Stimmt das wirklich?
[Quelltext bearbeiten]Der Satz "Die Äthiopische Kirche ist die einzige unter den altorientalischen Kirchen, in der die Mehrheit der Gläubigen noch im Ursprungsland lebt." scheint mir falsch zu sein, denn zumindest in der Koptischen Kirche und der Eriträischen Kirche scheint das auch so zu sein. --Mogelzahn (Diskussion) 19:33, 4. Nov. 2012 (CET)
- Hallo Echo? Hallo Antwort? Liest hier jemand mit, der am Artikel mitgeschrieben hat? --Mogelzahn (Diskussion) 20:58, 1. Mär. 2014 (CET)
- @Kloehms: Ich bitte doch mal um entsprechende Antwort seitens des Hauptautors des Artikels. --Mogelzahn (Diskussion) 02:12, 31. Mai 2016 (CEST)
Monophysitismus
[Quelltext bearbeiten]Wer einen Blick in das Synaxarion (=Heiligenkalender) der Äthiopischen Kirche wirft, muss daran zweifeln, dass diese Kirche monophysitisch ist. Dort findet man unter anderem den Heiligen Johannes von Damaskus, der mehrere Werke gegen die monophysitische Häresie geschrieben hat. --131.220.75.114 10:56, 11. Mai 2016 (CEST)
Glaubensleben...Meinung
[Quelltext bearbeiten]Der gesamte Abschnitt "Glaubensleben" stellt eine Meinung dar, ausgehend von dem Wort "wahrscheinlich"....wessen Meinung ist das? Es ist kein "externer Experte" noch ein Interner angegeben. Es wird von Legenden gesprochen. Wer hat denn die Geschichten als "Legende" entlarvt?
Besonders augenfällig sind die vielen Anklänge an das Judentum, die wahrscheinlich dadurch entstanden, .... ab hier starten die unbelegten Spekulationen/Meinungen.
Immer Bedenken: Bis vor 10 Jahren lebten noch Juden in Bagdad - seit mehr als 2000 Jahren. Ostkirchen hat auch ihren Sitz in Bagdad. Mani - "ein Jesus Fan" - lebte auch in Bagdad. Es lebten nach den drei jüdischen Kriegen natürlich viel mehr Juden/Christen außerhalb des römischen Reiches als innerhalb. Wie kann man von einer "Judaisierung" sprechen und nicht davon dass man jüdisch geblieben ist? (Johannes, Jesus, Simon & Co. waren ja alles Juden; die Jerusalemer Urgemeinde ist auch nach Osten geflüchtet. Die Rückkehrer nach 70 AD, die Jerusalemer Patriarchen danach, hatten alle griechische Namen - davor jüdische Namen.) Judaisierung kann man "unterstellen" nachdem man aufgezeigt hat, dass eine Gruppe nicht mehr jüdisch war (jüdische Riten abgelegt hat). Wann soll das denn wo passiert sein und wann/wo soll die "Re-Judaisierung" denn stattgefunden haben?
Immer Bedenken: Es haben nicht alle Jesus-Anhänger den Weg ins römische Reich gesucht und erst recht nicht an allen Konzilen teilgenommen. Jesus hat auch keine Schriften hinterlassen. Im römischen Reich tauchten immer wieder Anhänger auf, die fragten, warum denn Christen nicht beschnitten sein - z.B. Elchasai/Elkesaiten - das heißt, die griechisch/römer haben nicht alle mitgenommen/erreicht. (nicht signierter Beitrag von 2001:9E8:410A:9300:E0DC:8073:B08:3E12 (Diskussion) 11:06, 31. Dez. 2021 (CET))