Dom St. Nikolaus (Ljubljana)
Der Dom St. Nikolaus (slowenisch Stolnica svetega Nikolaja) zwischen dem Ciril-Metodov-Platz und dem Pogačar-Platz im Zentrum der slowenischen Hauptstadt Ljubljana ist die Kathedralkirche des römisch-katholischen Erzbistums Ljubljana. Der barocke Dom ist dem Heiligen Nikolaus von Myra geweiht.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die erste Kirche an diesem Ort war ein romanischer Bau und wurde erstmals 1262 erwähnt. Nach einem Brand 1361 wurde sie im Stil der Gotik wiederaufgebaut. 1461 gründete sich die Diözese Ljubljana, womit die Kirche zur Kathedrale erhoben wurde. 1469 brannte das Gebäude wieder. Dabei mutmaßten die Untersuchenden, dass es sich um Brandstiftung durch die Osmanen gehandelt habe.[1]
Zwischen 1701 und 1706 entstand die Kirche in ihrer heutigen barocken Form nach Plänen des Architekten Andrea Pozzo und unter Leitung von Francesco Bombasi neu. Am 8. Mai 1707 erfolgte die Konsekration des Gotteshauses.[2]
1996, anlässlich des Besuchs von Papst Johannes Paul II., wurden zwei massive Bronzetüren mit Reliefdarstellungen der slowenischen Geschichte und der Bischöfe von Ljubljana angebracht.
Ausstattung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Altare und Decke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Francesco Robba gestaltete Mitte des 18. Jahrhunderts den linken Seitenaltar.
Bemerkenswert ist ein gut erhaltenes Deckenfresco, gemalt von Giuglio Quaglio.
Orgel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Hauptorgel des Domes wurde 1911 durch Ivan Milavec als op. 26 erbaut und verfügt heute über folgende Disposition:[3]
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Koppeln:
I-II, III-I, III-II, P-I, P-II, P-III.
Sup II-I, Sup III-II, Sup I, Sup II, Sup III.
Sub II-I, Sub III-II.
Kombinationen:
Piano, Mezzoforte, Forte, Tutti, Tutti III, Tutti II, Tutti I., Streicherchor, Flötenchor, Zungenchor, freie Kombination.
Crescendowalze, automatisches Pedal.
Pneumatische Spiel- und Registertraktur.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bildführer durch den Dom (Ein Weg durch das barocke Ljubljana – eine virtuelle Ausstellung sakraler Denkmäler, 2012 – in slowenischer Sprache, Autorin: Helena Seražin)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kathedrale (St.-Nikolauskirche). Abgerufen am 6. Dezember 2023.
- ↑ Helena Seražin, Barbara Murovec: Stolna in župnijska cerkev sv. Miklavža (dt.: Kathedrale St. Nikolaus und Pfarrkirche). In: Pot po baročni Ljubljani: virtualna razstava sakralnih spomenikov [Path Through the Baroque Ljubljana: A Virtual Exhibition of Sacral Monuments]. Art History Institute of France Stele, Scientific Research Centre, Slovenian Academy of Arts and Sciences, abgerufen am 28. Mai 2012 (slowenisch).
- ↑ Hauptorgel des Doms zu Ljubljana ( des vom 9. November 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (slow.) (abgerufen am 8. November 2017)
Koordinaten: 46° 3′ 3,1″ N, 14° 30′ 29,2″ O