Doolittle (Album)

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Doolittle
Studioalbum von Pixies

Veröffent-
lichung(en)

1989

Aufnahme

1988

Label(s) 4AD

Format(e)

CD, LP

Genre(s)

Indie-Rock

Titel (Anzahl)

15

Länge

38m38s

Besetzung

Produktion

Gil Norton

Studio(s)

  • Downtown Recorders (Boston, Massachusetts)
  • Carriage House Studios (Stamford, Connecticut)
Chronologie
Surfer Rosa
(1988)
Doolittle Bossanova
(1990)

Doolittle ist das zweite Studioalbum der US-amerikanischen Indie-Rock-Band Pixies. Es wurde am 18. April 1989 via 4AD veröffentlicht.

Entstehungsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Veröffentlichung von Surfer Rosa, das am 21. März 1988 erschienen war, begann Frontmann Frank Black, neue Stücke zu schreiben. Als Produzenten für das neue Album wählte der 4AD-Mitgründer Ivo Watts-Russell Gil Norton aus, mit dem die Pixies bereits bei den Aufnahmen für die im Mai 1988 erschienene Single Gigantic zusammengearbeitet hatten. Die Aufnahmen begannen am 31. Oktober 1988 und endeten am 23. November desselben Jahres.

Name des Albums[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name Doolittle wird in dem Lied Mr. Grieves verwendet:[1]

“Pray for a man in the middle, one that talks like Doolittle.”

Doolittle bezieht sich in diesem Lied auf Doktor Dolittle und symbolisiert das Gegenstück zu Mr. Grieves (dt. „Herr Gram“), da ein Mensch mit der Fähigkeit, mit Tieren zu sprechen, so Aussagen über die Zukunft treffen und sie gegebenenfalls zum Positiven wenden kann.[2]

Coverbild[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das von Vaughan Oliver erdachte Cover des Albums zieren Zitate aus Monkey Gone to Heaven.[3] Es ist ein Affe mit einem Heiligenschein zu sehen, der von den drei Zahlen 5 (die Zahl des Menschen), 6 (die Zahl Satans) und 7 (die Zahl Gottes) umgeben wird.

Stil und Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Texte auf Doolittle haben unterschiedliche Einflüsse; so zitiert das Eröffnungsstück Debaser den surrealistischen Film Ein andalusischer Hund,[4] während Monkey Gone to Heaven Umweltkatastrophen thematisiert.[3] Dead und Gouge Away schließlich handeln von den biblischen Geschichten von David und Batseba bzw. Samson und Delila.[5]

Doolittle wurde 2006 von den Lesern der Zeitschrift Visions in die Liste der „150 Platten für die Ewigkeit“ aufgenommen, die in Ausgabe 150 veröffentlicht wurde.[6] Auch in der Ultimative Music Collection des Magazins Q[7] war Doolittle zu finden. NME setzte das Album auf Platz 2 in ihrer Liste der 100 besten Alben aller Zeiten.[8]

Die Kritiker waren von Doolittle überwiegend angetan; so erklärten die Redakteure der britischen Zeitschriften Sounds und Melody Maker das Album jeweils zum zweitbesten des Jahres 1989, auch der Rolling Stone fand lobende Worte.[9]

Titelliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Debaser
  2. Tame
  3. Wave of Mutilation
  4. I Bleed
  5. Here Comes Your Man
  6. Dead
  7. Monkey Gone to Heaven
  8. Mr. Grieves
  9. Crackity Jones
  10. La La Love You
  11. No. 13 Baby
  12. There Goes My Gun
  13. Hey
  14. Silver
  15. Gouge Away

Mit Ausnahme von Silver, das unter Beteiligung von Kim Deal verfasst wurde, wurden alle Lieder von Frank Black geschrieben.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Josh Frank, Caryn Ganz: Fool the World: The Oral History of a Band Called Pixies, 2005, ISBN 0-7535-1023-5

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Liedtext von Mr. Grieves. SongMeanings.net
  2. nach Frank Black: Tackling With The Animals im New Musical Express, 22. April 1989; auszugsweise hier veröffentlicht
  3. a b SongMeanings.net: Liedtext von Monkey Gone to Heaven
  4. Liedtext von Debaser. SongMeanings.net
  5. Marc Spitz: Life to the Pixies. In: Spin, September 2004
  6. visions.de / Back Issues / Heft Nr. 150. Abgerufen am 15. Februar 2010.
  7. The Q Collection. In: Rocklist.net. April 2005, abgerufen am 15. Februar 2010.
  8. Rocklist.net...NME Writers Lists... Abgerufen am 15. Mai 2020.
  9. Chris Mundy: Doolittle: Pixies: Review. In: Rolling Stone. 13. Juli 1989, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Oktober 2007; abgerufen am 15. Februar 2010.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rollingstone.com