Drüpt

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Drüpt
Gemeinde Alpen
Koordinaten: 51° 35′ N, 6° 32′ OKoordinaten: 51° 35′ 12″ N, 6° 32′ 7″ O
Höhe: 22,5 m
Fläche: 3,12 km²
Einwohner: 637 (31. Dez. 2011)
Bevölkerungsdichte: 204 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. April 1939
Postleitzahl: 46519
Vorwahl: 02802
KarteAlpen-OrtBönningBönninghardtDrüptHuckMenzelenVeen
Karte
Lage von Drüpt in Alpen

Drüpt ist ein Ortsteil der Gemeinde Alpen im Kreis Wesel in Nordrhein-Westfalen. Verwaltungstechnisch gehört der Ort zu Alpen-Mitte.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Drüpt liegt 2 km nordöstlich vom Kernort Alpen. Die Bundesautobahn 57 verläuft südlich in 4 km Entfernung.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erste Siedlungsspuren belegen in Drüpt einen Posten der XXX. römischen Legion.[1] Es gibt Vermutungen, dass der Name Drüpt auf den antiken Ortsnamen „Trepitia“ zurückgeht.[2] Nach dem Fall der weströmischen Rheingrenze im frühen 5. Jahrhundert wurde die Siedlung zwischenzeitlich aufgegeben. Archäologische Funde deuten jedoch auf eine Wiederaufsiedlung Drüpts ab dem 6. Jahrhundert hin.[3]

Urkundlich wurde Drüpt erstmals 1260 erwähnt, als Patriziergeschlecht derer von Drüpt, welche bis zum 16. Jahrhundert in den Rats- und Schöffenverzeichnissen von Rheinberg zu finden waren. Überliefert ist auch die Zollstelle Drüpstein aus dem Jahre 1579, welche eine gute Einnahmequelle der Herren von Alpen war. 1662 bestand die Bauerschaft Drüpt aus 17 Höfen und Kastellen.

Von 1923 bis 1929 bestand in Drüpt ein Ordensinternat („Konvikt“) der Pallottiner.[4] Dort unterrichtete – mit anderen Patres – Pater Richard Henkes.[5]

Am 1. April 1939 wurde Drüpt nach Alpen eingemeindet.[6] Am 1. Juli 1969 kam es im Rahmen der ersten Phase der Neugliederung in Nordrhein-Westfalen zum Zusammenschluss der Gemeinden Alpen, Menzelen und Veen zur Gemeinde Alpen.[7]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bildung und Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Drüpt gibt es einen seit 1683 bestehenden Bürgerschützenverein. Zudem hat der Reit- und Fahrverein "St. Georg" Alpen in Drüpt sein Vereinsgelände angesiedelt.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Friedrich Wilhelm Schmidt, Ernst Schmidt (Hrsg.): Forschungen über die Römerstrassen etc. im Rheinlande. In: Bonner Jahrbücher 31, 1861, S. 98.
  2. Martin Friedenthal: Zu Trepitia – Drüpt. In: Bonner Jahrbücher 59, 1959, S. 189f.
  3. Frank Siegmund: Merowingerzeit am Niederrhein. Die frühmittelalterlichen Funde aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf und dem Kreis Heinsberg. Rheinische Ausgrabungen 34. Rheinland-Verlag, Köln 1998, S. 285 mit Taf. 62.
  4. Astrid Maria Gerhardt: Ein Leben für die Nächstenliebe: Pater Richard Henkes – Pfleger im KZ Dachau. Tectum Verlag, Baden-Baden 2017, ISBN 978-3-8288-3909-0, S. 158–159.
  5. Astrid Maria Gerhardt: Ein Leben für die Nächstenliebe: Pater Richard Henkes – Pfleger im KZ Dachau. Tectum Verlag, Baden-Baden 2017, S. 80.
  6. Geschichte der Gemeinde Alpen. Abgerufen am 14. April 2013.
  7. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 103.
  8. Die Rheinprovinz der preußische Monarchie, Düsseldorf 1833, S. 156. Abgerufen am 15. April 2013.
  9. Gemeindeverzeichnis 1910, Kreis Moers. Abgerufen am 15. April 2013.
  10. GenWiki Amt Alpen. Abgerufen am 14. April 2013.
  11. Gemeinde Alpen, Einwohnerstistik nach Ortschaften laut Einwohnermeldeamt. (PDF; 156 kB) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. November 2013; abgerufen am 15. April 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.alpen.de