Eberhard VIII. von Walsee

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Stammwappen derer von Walsee

Eberhard VIII. von Walsee († 17. Juli[1] 1363), aus dem Ministerialengeschlecht der Walseer, war von 1359 bis 1361 wie schon zuvor sein Großvater Ulrich I. von Walsee und sein Vater Ulrich II. von Walsee Landeshauptmann der Steiermark. Mit Eberhard VIII. starb die Linie Walsee-Graz aus.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Juni 1354 nahm Eberhard VIII. gemeinsam mit seinem Vater Ulrich II. und seinen Verwandten Friedrich III. von Walsee-Graz und Friedrich II. von Walsee-Linz am Feldzug Herzog Albrechts II. und Kaiser Karls IV. gegen die Zürcher teil.[2]

1359 übernahm Eberhard VIII. von Walsee von seinem Vater Ulrich das Amt des Hauptmanns in der Steiermark und dessen gesamten Besitz.[3] 1361 trat er die Hauptmannschaft aber bereits wieder an Albero III. von Puchheim ab.[4]

Besitzungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eberhard VIII. vermachte einen großen Teil seiner Güter seiner Tante Diemut, den Grafen von Cilli und den Pettauern.[5] Der Rest kam an die Walseer Verwandtschaft.[5] Die Linie Walsee-Enns erbte die Riegersburg.[6] Die Linie Walsee-Drosendorf erhielt die Burgen und Herrschaften Gleichenberg, Weinburg und Kapfenstein sowie die Pfandschaft Waxenegg.[6] Die Linie Walsee-Linz ging fast leer aus.[5]

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Max Doblinger: Die Herren von Walsee. Ein Beitrag zur österreichischen Adelsgeschichte. Aus dem Archiv für österr. Geschichte (Bd. XCV, II. Hälfte, S. 235) separat abgedruckt (= Archiv für österreichische Geschichte. Band 95, I-15103/95, ISSN 0003-9322, S. 235–578). Wien 1906, 344 Seiten (bes. „V. Abschnitt. Die Linie Walsee-Graz.“ S. 110–136).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Doblinger 1906, S. 130.
  2. Doblinger 1906, S. 128.
  3. Doblinger 1906, S. 129.
  4. Karl Gutkas: Ein österreichischer Staatsmann des 14. Jahrhunderts. In: Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich. Band 32, 1957, S. 62–73 (zobodat.at [PDF]).
  5. a b c Doblinger 1906, S. 134.
  6. a b Doblinger 1906, S. 135.