Eberhard Zwink

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Eberhard Zwink (* 12. August 1946 in Ludwigsburg) ist ein deutscher Bibliothekar.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Reifeprüfung am Friedrich-Schiller-Gymnasium Ludwigsburg 1966 studierte Eberhard Zwink Musikwissenschaft und Evangelische Theologie an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, seit 1970 auch Geographie. Nach dem Staatsexamen für den höheren Schuldienst 1972 in den Fächern Evangelische Theologie und Geographie promovierte er 1973 in Tübingen im Fach Musikwissenschaft bei Arnold Feil. Im gleichen Jahr trat er als Bibliotheksreferendar an der Württembergischen Landesbibliothek in Stuttgart in die Ausbildung für den höheren Bibliotheksdienst ein (Fachprüfung 1975 an der Bibliotheksschule Frankfurt/M.). Von 1975 bis 2011 arbeitete er dann als Fachreferent und Abteilungsleiter für die Historischen Sammlungen an der Württembergischen Landesbibliothek.

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Paul Hindemiths „Unterweisung im Tonsatz“ als Konsequenz der Entwicklung seiner Kompositionstechnik. Graphische und statistische Musikanalyse (= Göppinger akademische Beiträge, Bd. 81). Kümmerle, Göppingen 1974, ISBN 3-87452-223-7 (Dissertation Universität Tübingen).
  • (mit Eberhard Gutekunst): Zum Himmelreich gelehrt. Friedrich Christoph Oetinger, 1702–1782, württembergischer Prälat, Theosoph und Naturforscher ; eine Ausstellung in der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart vom 30. September bis 26. November 1982. Stuttgart 1982, ISBN 3-88282-007-1.
  • (mit Stefan Strohm): Ursprung der Biblia Deutsch von Martin Luther. Ausstellung in der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart, 21. September bis 19. November 1983. Quell-Verlag, Stuttgart 1983, ISBN 3-88282-008-X.
  • Gustav Werner und Johann Gottlieb Mittnacht. Eine Auseinandersetzung um die von Emanuel Swedenborg gelehrte Neue Kirche. In: Blätter für württembergische Kirchengeschichte, Bd. 88 (1988), S. 402–427.
  • (Mitbearb. und Hrsg.): Swedenborg in der Württembergischen Landesbibliothek. Drei Teile. Stuttgart 1988–1997.
  • Geistliche Gedichte und Gesänge für die nach Osten eilenden Zioniden. In: Blätter für württembergische Kirchengeschichte, Bd. 94 (1994), S. 47–90.
  • Das Gesangbuch in drei christlichen Sondergruppen des 19. Jahrhunderts. In: Reiner Nägele (Hrsg.): „... das heilige Evangelion in Schwang zu bringen“. Das Gesangbuch ; Geschichte – Gestalt – Gebrauch ; Begleitbuch zu einer Ausstellung in der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart vom 30. November 1996 bis 25. Januar 1997 und im Landeskirchlichen Museum Ludwigsburg vom 23. Februar bis 13. April 1997. Stuttgart 1996, ISBN 3-88282-045-4.
  • Otto Hahn (1828–1904). Stationen auf dem Lebensweg eines Hahn-/Paulus-Nachkommen ; der swedenborgische Einfluß des Großvaters Karl Heinrich Ernst Paulus und Otto Hahns Bestrebungen im Bruderhaus Gustav Werners in Reutlingen. In: Pietismus und Neuzeit, Bd. 24 (1998), S. 328–353.
  • (mit Martin Brecht, Hrsg.): Eine glossierte Vulgata aus dem Umkreis Martin Luthers. Untersuchungen zu dem 1519 in Lyon gedruckten Exemplar in der Bibelsammlung der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart (= Vestigia bibliae, Bd. 21). Lang, Bern/Berlin 1999, ISBN 3-906762-86-6.
  • „Schrauben-förmige Bewegung ist in allem“. Oetinger lenkt den Blick auf Swedenborgs „irrdische Philosophie“. In: Sabine Holtz u. a. (Hrsg.): Mathesis, Naturwissenschaft und Arkanwissenschaft im Umkreis Friedrich Christoph Oetingers (1702–1782) (= Contubernium, Bd. 63). Steiner, Stuttgart 2005, S. 197–230, ISBN 978-3-515-08439-0.
  • Blumhardt-Lieder singen. Oder: Was hat wohl Blumhardt mit Alban Berg zu tun? In: Blätter für württembergische Kirchengeschichte, Bd. 106 (2006), S. 103–122.
  • (Hrsg.): Die Bibel und Württemberg. Die Bibelsammlung der Württembergischen Landesbibliothek ; Katalog zur Ausstellung der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart vom 13. Mai bis 31. Juli 2009. Stuttgart 2009, ISBN 3-88282-070-5.
  • Warum Gustav Werner anders war. Johanneisches Christentum als Grund und Ziel seines diakonischen Wirkens. In: Schwäbische Heimat, Bd. 60 (2009), S. 330–339.
  • (Mitarb.): Die Inkunabeln der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart. Vier Bände. Harrassowitz, Wiesbaden 2018, ISBN 978-3-447-11075-4.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Verein Deutscher Bibliothekare (Hrsg.): Jahrbuch der deutschen Bibliotheken, Bd. 51 (1985), S. 609 und Bd. 66 (2015/2016), S. 538.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eigener Lebenslauf in der Dissertation Universität Tübingen.