Eichberg (Wölzer Tauern)

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Eichberg (Aichberg)
Höhe 1436 m ü. A.
Lage Oberes Murtal, Steiermark, Österreich
Gebirge Pleschaitzgruppe, Murberge / Wölzer Tauern / Murauer Berge
Koordinaten 47° 10′ 55″ N, 14° 15′ 22″ OKoordinaten: 47° 10′ 55″ N, 14° 15′ 22″ O
Eichberg (Wölzer Tauern) (Steiermark)
Eichberg (Wölzer Tauern) (Steiermark)

Der Eichberg (auch Aichberg)[1] ist ein 1436 m ü. A. hoher Gipfel der Murberge im Oberen Murtal, Steiermark.

Lage und Landschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Eichberg liegt zwischen dem Katschtal bei Althofen und dem Wölzertal bei Oberwölz und Winklern, zwei nördlichen Nebentälern der oberen Mur. Er ist ein nordwestlicher Ausläufer der Pleschaitz (1797 m ü. A.), die sich direkt an der Mur erhebt. Von ihr ist der Eichberg durch das Hinterburger Tal, das von Katsch-Oberdorf nach Mainhardsdorf führt, getrennt. Noch nordwestlich schließt an der Einsattelung Mühltratte (1080 m ü. A.) über Peterdorf, der niedrige Kammersberg (1114 m ü. A.) an, der schon zum Murparalleltal gehört.

An der Südwestflanke liegen die Ortschaften Eichberg und Gallberg, die Gehöfte der Nordostflanke gehören zu Hinterburg.

Geologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Berg[2][3] besteht aus Schwarzglimmerschiefer (Kohlenstoffglimmerschiefer), der zur Niedere-Tauern-Hauptmasse gehört. Dieser bildet die Basis der Mulde des Murauer Paläozoikums, das nicht zum Mittelostalpin der Tauern, sondern zum Oberostalpin gehört, und die Hauptmasse der Murauer Berge bildet (Gurktaler Decke). Der Gipfelstock des Eichbergs ist ein paläozoischer Kalk, der zur schon oberostalpinen Gruppe des Murauer Kalks dieser Decke gezählt wird, und als Kalkschutt in die Hinterburg hinunterzieht. Die Südabdachung ist ebenfalls oberostalpiner Pleschaitzkalk. Der nördliche Talfuß besteht aus Wölzer Konglomerat, der in das Tertiär gehört, und ein voreiszeitliches Flusstal darstellt.[4][5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Der Gipfelname der Kote 1436 findet sich nicht in der Österreichischen Karte oder Geonam; zum Namen des Berges siehe z. B. ops f. Mayer 1926, S. 123.
  2. Andreas Thurner: Die Geologie des Pleschaitz bei Murau (= Mitteilungen des Museums für Bergbau, Geologie und Technik am Landesmuseum Joanneum Graz. Heft 20). 1959, S. 1–27 (zobodat.at [PDF]; insb. Karte im Anhang).
  3. Franz R. Neubauer: Die Geologie des Murauer Raumes – Forschungsstand und Probleme. In: Mitt. Abt. Geol. Palaont. Bergb. Landesmus. Joanneum Heft 41, Graz 1980, S. 67–79 (Artikel pdf, opac.geologie.ac.at).
  4. Andreas Aigner: Über tertiäre und diluviale Ablagerungen am Südfuße der Niederen Tauern. In: Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt. 74, 1925, S. 179–196 (zobodat.at [PDF]; insb. Das Kalkkonglomerat des Wölzer Tales, S. 189 ff, opac.geologie.ac.at; dort insb. S. 10 ff).
  5. Andreas Thurner: Die Geologie des Pleschaitz bei Murau (= Mitteilungen des Museums für Bergbau, Geologie und Technik am Landesmuseum Joanneum Graz. Heft 20). 1959,, VI. Das Wölzer Konglomerat, S. 25.