August Einspinner

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August Einspinner

August Einspinner (* 30. Juli 1870 in Mürzzuschlag[1]; † 18. April 1927 in Graz[2]) war ein österreichischer Goldschmied und Politiker der Deutschen Nationalpartei. Einspinner war Mitglied der Provisorischen Nationalversammlung, Abgeordneter zum Reichsrat, Abgeordneter zum Steiermärkischen Landtag sowie Landesrat in der steiermärkischen Landesregierung Kaan I.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem frühen Tod seiner Eltern wurde er mit 14 Jahren zum Vollwaisen und absolvierte daraufhin in Wien eine Goldschmiedelehre. 1892 kam er zum 5. Festungsartillerieregiment, welches in Süddalmatien lag. 1898 ließ er sich als Goldschmiedemeister in Graz nieder. 1900 kam er in den Grazer Gemeinderat und 1902 entsandte man ihn in den steirischen Landtag. 1906 wurde Einspinner Reichsratsabgeordneter und gehörte ab diesem Jahr der Handels- und Gewerbekammer an, zu deren Vizepräsidenten er 1920 aufstieg.[3] Ab 1921 war Einspinner Geschäftsführer der Grazer Messe. Er war zudem im Gewerbeförderungsinstitut engagiert. Nach der Angliederung des Instituts an die Handels- und Gewerbekammer übernahm Einspinner das Amt des geschäftsführenden Präsidenten des Gewerbeförderungsinstituts. Zudem gehörte er als Mitglied dem Gewerbeförderungsbeirat im Arbeitsministerium an. Des Weiteren engagierte sich Einspinner als Gewerberat im Handelsministerium und war Mitglied der Zentralkommission für das gewerbliche Unterrichtswesen. In seinem Beruf als Goldschmied hatte Einspinner zudem das Amt des Präsidenten des Reichshandwerkerrates inne, war Kurator des steirischen Landesmuseums Joanneum und des Steiermärkischen Gewerbeförderungsinstituts. Zudem hatte Einspinner das Amt des Vorstands der Grazer Goldschmiede-Genossenschaft inne.

Einspinner wurde 1901 Mitglied des Grazer Gemeinderats und war ab 1902 Abgeordneter zum Steiermärkischen Landtag. Zudem wurde er 1906 in den Reichsrat gewählt. Er war zwischen dem 21. Oktober 1918 und dem 16. Februar 1919 als Vertreter der Deutschnationalen Partei Mitglied der Provisorischen Nationalversammlung und war von 6. November 1918 bis zum 27. Mai 1919 Landesrat in der Steiermark.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Matricula Online – Mürzzuschlag, Taufbuch 5, 1867–1881, Seite 47, Eintrag Nr. 70, 5. Zeile
  2. Matricula Online – Graz–Dom, Sterbebuch V, 1925–1938, Seite 40, Eintrag Nr. 20, 3. Zeile
  3. Endbericht der ExpertInnenkommission für Straßennamen Graz (Memento des Originals vom 17. Oktober 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.graz.at, Graz 2017, S. 66–77