Elbinger SV
Elbinger SV 05 | |||
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Voller Name | Elbinger Sportverein 1905 | ||
Ort | Elbing | ||
Gegründet | 1905 | ||
Aufgelöst | 1945 | ||
Vereinsfarben | Rot-Weiß | ||
Stadion | Jahnsportplatz | ||
Höchste Liga | Gauliga Danzig-Westpreußen | ||
Erfolge | |||
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Der Elbinger SV 05 war ein deutscher Sportverein aus dem im heutigen Polen gelegenen Elbląg.
Geschichte
Der Verein wurde am 8. November 1905 unter dem Namen Elbinger FC 05 gegründet. 1908 erfolgte die Namensänderung zu Elbinger SV 05. Bei der Baltischen Fußballmeisterschaft 1907/08 konnte Elbing den Bezirk Pommern gewinnen und qualifizierte sich somit für die Endrunde. In dieser schied die Mannschaft im Halbfinale nach einer 3:5-Niederlage gegen den BuEV Danzig aus. Auch in der Saison 1908/09 konnte Elbing nach einem deutlichen 12:1-Sieg gegen den SV Marienwerder die Bezirksklasse Pommern gewinnen. Aber auch in dieser Saison war der BuEV Danzig im Halbfinale zu stark, diesmal verloren die Elbinger mit 1:3. Zur Saison 1910/11 wurden die Fußballbezirke seitens des Baltischen Rasen- und Wintersport-Verbandes umstrukturiert, der Elbinger SV spielte fortan in der Bezirksklasse Elbing und gewann diese in der ersten Saison. Auf eine Teilnahme an der Baltischen Fußballendrunde wurde jedoch aus unbekannten Gründen verzichtet. 1911/12 konnte ebenfalls im Bezirk Elbing Platz 1 erreicht werden. Bei der anschließenden Baltischen Fußballmeisterschaft schied der Elbinger SV bereits im Viertelfinale nach einer 0:10-Niederlage gegen den VfB Königsberg aus. Ein ähnliches Bild ergab sich in der darauf folgenden Saison 1912/13. Wieder gewann Elbing seine Bezirksliga und wieder schied die Mannschaft im Viertelfinale der Baltischen Fußballmeisterschaft aus. Nach dem 1. Weltkrieg trat der Verein überregional vorerst nicht in Erscheinung.
In der Saison 1929/30 wurde der Elbinger SV erneut Erstplatzierter des Bezirkes Elbing, welcher nun Bestandteil der Bezirksklasse Danzig-Westpreußen war. In der anschließenden Entscheidungsrunde um die Meisterschaft von Danzig-Westpreußen wurde Elbing jedoch letzter. In den kommenden Spielzeiten spielte der Elbinger SV in der Bezirksklasse Westpreußen, nun Bestandteil des Bezirkes Grenzmark. Da der Verein in der letzten Saison nur Drittplatzierter wurde, verpasste man den Sprung in die Gauliga Ostpreußen und spielte fortan zweitklassig. Zur Gauliga Ostpreußen 1939/40 durfte der Elbinger SV kriegsbedingt in einer Kriegsspielgemeinschaft mit den Lokalrivalen SV Viktoria Elbing und VfR Hansa Elbing spielen. Zu der Saison 1941/42 gelang den Elbingern der Aufstieg in die Gauliga Danzig-Westpreußen, der sofortige Abstieg konnte jedoch nicht vermieden werden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das zum Deutschen Reich gehörende Elbing von der Sowjetunion annektiert und unter polnische Verwaltung gestellt. Der Elbinger SV wurde - wie alle übrigen deutschen Vereine und Einrichtungen - zwangsaufgelöst.
Erfolge
- Sieger Bezirksklasse Pommern: 1908, 1909
- Sieger Bezirksklasse Elbing: 1911, 1912, 1913, 1930 (Bestandteil der Bezirksklasse Danzig-Westpreußen)
- 1 Teilnahme an der Gauliga Ostpreußen: 1939/40 (als Kriegsspielgemeinschaft)
- 1 Teilnahme an der Gauliga Danzig-Westpreußen: 1941/42
Quellen
- Hardy Grüne: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs 1. Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga 1890 bis 1963. Agon-Sportverlag, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1.
- Hardy Grüne: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs 7. Vereinslexikon. Agon-Sportverlag, Kassel 2001, ISBN 3-89784-147-9.
Weblinks
- Die wichtigsten Vereine in Ostpreußen beepworld.de