Individuelle Datenverarbeitung

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Individuelle Datenverarbeitung (IDV) (oft auch end user computing (EUC)) bezeichnet übergreifend den eigenverantwortlichen und freizügigen Einsatz von PC-basierten Computerprogrammen durch Mitarbeiter einer Verwaltung – als gewollte Alternative zu serverbasierten Anwendungsprogrammen mit vorgefertigten Bildschirmmasken, die den Mitarbeitern sehr wenig Freiraum lassen.[1]

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Individuelle Datenverarbeitung umfasst sowohl typische Büroanwendungen wie Textverarbeitung und Tabellenkalkulation als auch Anwendungssoftware, die von fortgeschrittenen Benutzern für den Eigenbedarf selbst erstellt wurden.

Ziel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Individuelle Datenverarbeitung ist somit auch eine bewusste Gegenstrategie zu einer allumfassenden Zentralisierung der IT-Aufgaben. Sie kann erheblich zur Kosteneinsparung und Effizienzerhöhung einer Verwaltung beitragen, bringt aber das Risiko mangelnder Zugriffsmöglichkeit auf wichtige Unternehmensdaten mit sich. Neuere Programme für End-User-Computing sorgen deshalb zumindest für eine Datenspeicherung in zentralen Datenbanken.

Werkzeuge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu den Werkzeugen für die individuelle Datenverarbeitung zählen auch Reportgeneratoren sowie einige besonders hierfür ausgeprägte Integrierte Entwicklungsumgebungen, z. B. Microsoft Access.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jürgen Knauf: Gabler Fremdwörterbuch Wirtschaft Verlag Axel Springer, 2013, ISBN 9783322837349, S. 101 online