„Ernst Albert Fabarius“ – Versionsunterschied

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'''Ernst Albert Fabarius''' (* [[15. September]] [[1859]] in [[Saarlouis]]; † [[28. Oktober]] [[1927]] in [[Witzenhausen]]) war ein deutscher [[Kolonialismus|Kolonialwissenschaftler]].
'''Ernst Albert Fabarius''' (* [[15. September]] [[1859]] in [[Saarlouis]]; † [[28. Oktober]] [[1927]] in [[Witzenhausen]]) war ein deutscher [[Kolonialismus|Kolonialist]].


== Leben ==
== Leben ==

Version vom 12. März 2010, 09:56 Uhr

Denkmal für Fabarius in Witzenhausen

Ernst Albert Fabarius (* 15. September 1859 in Saarlouis; † 28. Oktober 1927 in Witzenhausen) war ein deutscher Kolonialist.

Leben

Geboren als Sohn einer alten evangelischen Pfarrersfamilie besuchte Fabarius von 1873-1881 die Klosterschule in Roßleben und studierte in Bonn, Berlin, Tübingen und Halle Theologie, Nationalökonomie, Staatswissenschaften, Geographie und Geschichte. Im Jahre 1891 trat er die Stelle eines Divisionspfarrers in Koblenz an. Hier heiratete er am 15. März 1892 Margarethe Lilly.

In Koblenz beschäftigte sich Fabarius als Sekretär des Rheinischen Verbands des Evangelischen Afrika-Vereins, wie auch als Schriftführer der Deutschen Kolonialgesellschaft, bereits sehr aktiv mit kolonialpolitischen Fragen. Seit 1895 verfolgte Fabarius aktiv den Gedanken zur Gründung einer Ausbildungsstätte für Siedler und Plantagenbeamte in den Kolonien. Nachdem dieses Vorhaben realisiert worden war, zog er im März 1899 nach Witzenhausen, um als Gründungsdirektor und Dozent für Kolonialwirtschaft, Völkerkunde und Kultur- und Kolonialgeschichte an der Deutschen Kolonialschule für Landwirtschaft, Handel und Gewerbe zu wirken. Diese Stellung hat er bis zu seinem Tode bekleidet. Im Jahre 1906 wurde Fabarius zum Professor ernannt. Zwischen April und Juli 1910 unternahm er zum ersten und einzigen Mal eine Studienreise in die Kolonie (Deutsch-Südwestafrika). Fabarius starb am 28. Oktober 1927 in Witzenhausen.