FALKEN Motorsports

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FALKEN Motorsports
Name FALKEN Motorsports
Unternehmen FALKEN Tyre Europe GmbH
Unternehmenssitz Offenbach am Main
Rennsaison 2021
Rennwagen PORSCHE 911 GT 3 R (TYP 991)
Reifen FALKEN Tyres

FALKEN Motorsports ist ein Motorsport-Team des Reifenherstellers FALKEN Tyre Europe GmbH. Seit 2000 ist Falken Motorsports ein fester Bestandteil des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison 1999[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1999 startete Falken Motorsports erstmals beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Hironori Takeuchi, Tetsuya Tanaka, Takayuki Kinoshita und Dirk Schoysman aus Belgien. Mit dem 6. Gesamtplatz gilt das Ergebnis bis heute als erfolgreichste, japanische Fahrer/Auto-Kombination.

Saison 2000[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison 2000: Toyota Supra GT

Im Jahr 2000 fuhr Falken Motorsports mit einem Toyota Supra GT erstmals beim 24-Stunden-Rennen mit. Trotz der Außenseiterrolle beim Rennen sorgte der Supra mit seinem Sound und seiner, durch sich im Auspuff entzündendem Benzin hervorgerufenen, „Feuerschleppe“, vor allem bei Nacht, für viel Aufsehen.

Der Toyota Supra GT war bestückt mit einem aufgeladenen Reihenvierzylindermotor mit einer maximalen Leistung von 370 kW (500 PS) und einem maximalen Drehmoment von 650 Nm. Mit einem 6-Gang-Hewland-G-Box-Getriebe ging der Renner mit einem Gewicht von 1.150 kg über die Nordschleife. Gefahren wurde der Supra von Takayuki Kinoshita, Hironori Takeuchi und Yasushi Kikuchi aus Japan sowie Dirk Schoysman aus Belgien. Zum Zeitpunkt des unfallbedingten Ausfalls lag der Supra auf dem dritten Platz.

Saison 2001–2005[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison 2001–2005: Nissan Skyline GT-R R34

2001 stieg Falken Motorsports auf Nissan um und setzte zunächst einen Skyline GT-R R34 mit über 500 PS, einem maximalen Drehmoment von 550 Nm und einem Gewicht von 1.390 kg ein. Das Herzstück des Wagens war ein RB26DETT-NISMO-N1-Motor mit 2.771 cm³. Erneut saßen der Japaner Takayuki Kinoshita und der Belgier Dirk Schoysman am Steuer, neu dazu kamen Roland Asch aus Deutschland und Tetsuya Tanaka aus Japan. 2002 und 2004 erreichte Falken jeweils einen 5. Gesamtrang.

Saison 2007–2010[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison 2007–2010: Nissan Z33 Fairlady
Saison 2010: Mitsubishi Lancer Evo

Nach einer Rennpause im Jahr 2006 ging Falken Motorsports 2007 mit einem Nissan 350Z (Z33) mit einem VQ35HR-NISMO-getunten Motor mit über 3.798 cm³, einer maximalen Leistung von 400 PS und einem maximalen Drehmoment von 421 Nm an den Start. Die erfahrenen Fahrer Tetsuya Tanaka und Kazuki Hoshino aus Japan, der bereits Falken-erprobte Belgier Dirk Schoysman und der Brite Peter Dumbreck erreichten 2009 den 11. Platz im Gesamtklassement. 2010 reichte es für den 12. Platz und Platz 3 in ihrer Klasse (SP7).

In der Saison 2010 nahm Falken Motorsports zusätzlich mit einem Mitsubishi Lancer Evolution X am 24-Stunden-Rennen teil, mit dem man allerdings vorzeitig ausschied. Gefahren wurde der Wagen von Karsten Quadder, Patrick Bernhardt, Takao Matsui und Toshiya Ito.

Saison 2011–2015[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison 2011–2015: Porsche 911 (997) GT3 R

Ab 2011 setzte das Team mit dem Porsche 997 GT3 R erstmals einen Rennwagen aus deutscher Produktion auf der Nordschleife des Nürburgrings („Grüne Hölle“) ein. Angetrieben wurde der 997 GT3 R von einem Sechszylinder-Saug-Boxermotor mit vier Litern Hubraum, der 480 PS (353 kW) bei 7.250/min abgibt. Der Wagen hat ein sequentielles Sechsganggetriebe, eine Antriebsschlupfregelung, eine elektronisch gesteuerte Zwischengasfunktion und ein speziell abgestimmtes Renn-Antiblockiersystem.

Gefahren wurde der Porsche von Wolf Henzler, Peter Dumbreck, Martin Ragginger und Sebastian Asch, der 2014 durch Alexandre Imperatori abgelöst wurde. Bestes Ergebnis war 2015 der 3. Gesamtplatz beim ADAC 24-Stunden-Rennen.

Seit Saison 2016[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2016 erfolgte der Umstieg auf den Porsche 911 GT3 R des Typs 991, welcher weiterhin mit einem wassergekühlten 4,0-Liter-Sechszylinder-Boxermotor und rund 550 PS (je nach BOP-Einstufung) ausgestattet war. Am Steuer saßen in unterschiedlichen Konstellationen Wolf Henzler, Peter Dumbreck, Martin Ragginger Alexandre Imperatori, Klaus Bachler, Sven Müller und Dirk Werner.

Seit 2019 setzt Falken auf die zweite Generation des Porsche 911 GT3 R (991.2) und erweiterte das Aufgebot ab 2020 um ein zweites Fahrzeug. Am Steuer wechselten sich Klaus Bachler, Jörg Bergmeister, Martin Ragginger, Dirk Werner, Sven Müller, Christian Engelhart, Dirk Werner, Peter Dumbreck, Thomas Preining, Lance David Arnold und Alessio Picariello ab.

2017–2019 setzte Falken zusätzlich einen BMW M6 GT3 ein. Das Coupé wird von einem 4,4-Liter-Biturbomotor angetrieben. Der rund 550 PS starke wurde von Peter Dumbreck, Alexandre Imperatori, Stef Dusseldorp, Marco Seefried und Jens Klingmann gefahren.

Siege in der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Den ersten Gesamtsieg von Falken in der NLS (früher VLN) erzielten Stef Dusseldorp und Jörg Müller im BMW M6 GT3 beim 48. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy 2017. Dieser Erfolg wurde 2018 beim 41. RCM DMV Grenzlandrennen getoppt, als Klaus Bachler und Martin Ragginger den ersten Sieg des Falken-Porsche einfuhren, vor den Teamkollegen Stef Dusseldorp und Alexandre Imperatori im BMW.

Einsätze beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Wagen Nummer Gesamtrang Klasse Gesamtzeit Runden Schnellste Runde km/h Durchschnitt
2000 Toyota Supra GT 33 - - - - - -
2001 Nissan Skyline GT-R R34 - - - - - - -
2002 Nissan Skyline GT-R R34 44 5 A7 24:06:05.315 135 9:37.016 145.337
2003 Nissan Skyline GT-R R34 44 53 A8 24:06:20.397 117 9:38.498 125.937
2004 Nissan Skyline GT-R R34 44 5 A8 21:52:21.385 122 9:09.259 135.863
2005 Nissan Skyline GT-R R34 - - A8 - - - -
2007 Nissan 350Z (Z33) 33 17 SP7 - - - -
2008 Nissan 350Z (Z33) 85 23 SP7 24:01:02.245 134 9:24.122 141.592
2009 Nissan 350Z (Z33) 28 11 SP7 24:00:50.057 144 9:23.457 152.180
2010 Nissan 350Z (Z33) 44 12 SP7 24:01:27.639 145 9:17.846 153.170
2010 Mitsubishi Lancer Evo X 143 DNF SP 3T 11:14:47.972 62 9:49.846 154.889
2011 Porsche 911 (997) GT3 R 44 48 SP 9 24:03:48.593 132 8:35:310 177.293
2012 Porsche 911 (997) GT3 R 44 DNF SP 9 10:19:12.305 66 8:41.974 175.029
2013  Porsche 911 (997) GT3 R  44 20 SP 9 24:05:29.055 82 8:39.113 175.994
2014 Porsche 911 (997) GT3 R 44 4 SP 9 24:02:24.475 157 8:23.367 181.499
2015 Porsche 911 (997) GT3 R 44 3 SP 9 24:03:55.186 155 8:25.249 180.823
2016 Porsche 911 (991) GT3 R 44 9 SP 9 24:04:43.437 130 8:29.488 179.319
2017 BMW M6 GT3 33 8 SP 9 24:03:07.178 157 8:24.195 181.201
2017 Porsche 911 (991) GT3 R 44 DNF SP 9 3:57:22.652 26 8:30.213 179.064
2018 BMW M6 GT3 33 15 SP 9 24:05:48.413 130 8:22.914 136.912
2018 Porsche 911 (991) GT3 R 44 9 SP 9 24:02:31.260 132 8:18.170 139.335
2019 BMW M6 GT3 33 5 SP 9 PRO 24:06:04.146 155 8:25.686 163.212
2019 Porsche 911 (991) GT3 R 44 20 SP 9 PRO 24:06:00.631 145 8:23.131 152.688
2020 Porsche 911 GT 3 R (TYP 991) 33 11 SP 9 PRO 24:00:02.649 83 8:29.946 -
2020 Porsche 911 GT 3 R (TYP 991) 44 10 SP 9 PRO 24:04:50.571 84 8:33.124 -
2021 Porsche 911 GT 3 R (TYP 991) 33 9 SP 9 PRO 24:07:25.701 59 8:18.684 -
2021 Porsche 911 GT 3 R (TYP 991) 44 4 SP 9 PRO 24:05:05.060 59 8:17.521 -

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]