Quelltext der Seite FC Thun

<!-- schweizbezogen -->
{{Infobox Fußballklub
| sprache          = ch
| kurzname         = FC Thun
| ort              = [[Thun]], [[Kanton Bern]]
| stadion          = [[Stockhorn Arena]]
| plätze           = 10'398
| langname         = Fussballclub Thun 1898
| image            = [[Datei:FC Thun Logo 2011.svg|150px|Logo des FC Thun]]
| gegründet        = 1. Mai 1898
| vereinsfarben    = Rot/Weiss
| präsident        = 
| vorstand         = 
| trainer          = [[Mauro Lustrinelli]]
| homepage         = [https://fcthun.ch/de/ fcthun.ch]
| liga             = [[Challenge League]]
| saison           = [[Challenge League 2023/24|2023/24]]
| rang             = 2. Platz| pattern_la1 = _fcthun2021h
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}}

Der '''FC Thun 1898''' ist ein [[Fußballverein|Fussballverein]] aus der Stadt [[Thun]] im [[Kanton Bern]]. Der Club spielt in der [[Challenge League]], der zweithöchsten Schweizer Spielklasse. Thun war Schweizer Cupfinalist 1955 und 2019. Einen seiner bisher grössten Erfolge feierte der Club in der Saison 2005/06 mit der Qualifikation für die [[UEFA Champions League|Champions-League]]-Gruppenphase.

== Geschichte ==
[[Datei:FC Thun 1936.jpg|mini|Anteilschein des FC Thun vom 20. Juli 1936]]
[[Datei:FC Thun.svg|mini|Altes Logo (bis 2011)]]
Der am 1. Mai 1898 gegründete FC Thun spielte von 1946 bis 1950 sowie in der [[Schweizer Fussballmeisterschaft 1953/54|Saison 1953/54]] in der zweithöchsten Schweizer Spielklasse, der Nationalliga B (heute [[Challenge League]]). Am Ende der Saison 1953/54 belegte der Verein den zweiten Platz hinter dem [[FC Lugano]] und stieg somit zur [[Schweizer Fussballmeisterschaft 1954/55|Saison 1954/55]] erstmals in der Vereinsgeschichte in die erste Schweizer Liga, die damals noch als Nationalliga A bekannte [[Super League (Schweiz)|Super League]], auf. Dort konnte man sich jedoch nur eine Spielzeit halten und stieg nach einem Jahr als Tabellenvorletzter wieder in die Nationalliga B ab. 1955 erreichte der FC Thun den Final des [[Schweizer Cup (Fussball, Männer) 1954/55|Schweizer Cups 1954/55]], der im [[Bern]]er [[Stadion Wankdorf (1925)|Stadion Wankdorf]] gegen [[FC La Chaux-de-Fonds|La Chaux de Fonds]] mit 3:1 verloren wurde.

Von 1955 bis 1970 spielte der FC Thun durchgehend in der Nationalliga B, bevor er nach 17 Jahren Ligazugehörigkeit am Saisonende [[Schweizer Fussballmeisterschaft 1969/70|1969/70]] den Gang in die damals drittklassige [[1. Liga (Fussball)|1. Liga]] antreten musste.

1995 wurde [[Andy Egli]] Trainer der Thuner. Die Saison 1995/96 schloss Thun mit dem Rang sechs in der 1. Liga ab. Eine Saison später stiegen sie erstmals seit 1970 wieder in die Nationalliga B auf. In der [[Schweizer Fussballmeisterschaft 1997/98|Saison 1997/98]] mussten sie die Abstiegsrunde bestreiten, konnten sich dort aber den Klassenerhalt sichern. Andy Egli ging zum [[FC Luzern]], neuer Trainer wurde [[Georges Bregy]]. Mit ihm schaffte Thun [[Schweizer Fussballmeisterschaft 1999/00|1999/2000]] die Teilnahme an der Auf-/Abstiegsrunde in die Nationalliga A, musste aber in der zweiten Liga verbleiben. Von Juli 2001 bis Dezember 2004 war [[Hanspeter Latour]] Trainer des FC Thun. Mit ihm gelang am Ende der Saison [[Schweizer Fussballmeisterschaft 2001/02|2001/02]] erstmals seit 47 Jahren wieder der Aufstieg in die Nationalliga A.

Latour wechselte Anfang 2005 zum [[Grasshopper Club Zürich]]; neuer Trainer wurde [[Urs Schönenberger]]. In der [[Schweizer Fussballmeisterschaft 2004/05|Saison 2004/05]] wurde der FC Thun hinter dem [[FC Basel]] Vizemeister der ersten Schweizer Liga (mittlerweile in Super League umbenannt) und erreichte damit das beste Saisonergebnis der Vereinsgeschichte. Der zweite Platz in der Liga berechtigte zudem zur Teilnahme an den Qualifikationsspielen für die [[UEFA Champions League|Champions League]], in der sich der FC Thun gegen [[Dynamo Kiew]] und [[Malmö FF]] durchsetzen konnte. Mit der Qualifikation für die [[UEFA Champions League 2005/06|Champions League 2005/06]] sorgte der Verein für eine riesige Überraschung und für den grössten Erfolg der Vereinsgeschichte. Dies wurde mit einem schmalen Kader und einem Budget von fünf Millionen Franken erreicht. In einer Gruppe mit [[FC Arsenal|Arsenal London]], [[Ajax Amsterdam]] und [[Sparta Prag]] erreichte der FC Thun den 3. Platz und verpasste somit die Qualifikation für den Achtelfinal, war aber für die K.-o.-Runde des [[UEFA-Pokal 2005/06|UEFA-Pokals]] qualifiziert. Hier schied der Club trotz einem 1:0-Sieg im Hinspiel aufgrund der 0:2-Rückspielniederlage gegen den [[Hamburger SV]] aus. Trotz dem sportlichen Erfolg war Trainer Schönenberger aufgrund seiner Kompromisslosigkeit und seines Kommunikationsstils bei den Verantwortlichen des FC Thun nicht unumstritten.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.nzz.ch/articleDL7XT-ld.37206 |titel=Der ewig Kompromisslose |hrsg=[[Neue Zürcher Zeitung|NZZ Online (nzz.ch)]] |datum=2006-02-19 |abruf=2022-11-02}}</ref> Am 13. Februar 2006 – drei Tage vor dem Hinspiel im UEFA-Cup-Sechzehntelfinal gegen den HSV – wurde er entlassen und durch den Österreicher [[Heinz Peischl]] ersetzt.

Im März 2007 wurde Peischl wegen anhaltender Erfolglosigkeit entlassen; der bisherige Assistenztrainer [[Jeff Saibene]] übernahm sein Amt. Dieser musste es auf die [[Schweizer Fussballmeisterschaft 2007/08|Saison 2007/08]] abgeben, da er nicht die benötigten Lizenzen (UEFA-Pro) besass. Seinen Posten übernahm der Niederländer [[René Van Eck]]. Allerdings war auch er nicht lange im Amt, da man in der Saison 2007/08 den Klassenerhalt verpasste und der FC Thun als Tabellenletzter der Super League den Gang in die Zweitklassigkeit antreten musste. Zur [[Schweizer Fussballmeisterschaft 2008/09|Saison 2008/09]] übernahm der vormalige U-21-Mannschaftstrainer [[Hansruedi Baumann]] die Mannschaft. Dieser wurde dann gegen Ende der Saison wegen schlechter Resultate entlassen, interimistisch durch [[Andres Gerber]] ersetzt und im Juni 2009 von [[Murat Yakin]] abgelöst. Dieser gewann mit dem FC Thun am Saisonende [[Challenge League 2009/10|2009/10]] die Meisterschaft in der Challenge League; somit gelang nach zwei Jahren Absenz der Wiederaufstieg in die Super League. In der [[Super League 2010/11 (Schweiz)|Folgesaison]] führte Yakin den Liganeuling auf Platz fünf und damit auf einen Europapokalplatz, wanderte zur [[Super League 2011/12 (Schweiz)|Saison 2011/12]] jedoch zum FC Luzern ab und wurde daraufhin durch [[Bernard Challandes]] ersetzt. Unter Challandes konnte sich der FC Thun in der ersten Qualifikationsrunde für die [[UEFA Europa League 2012/13|Europa League 2012/13]] gegen den albanischen Klub [[KS Vllaznia Shkodra|Vllaznia Shkodra]] durchsetzen. In der zweiten Runde gewann das Team gegen [[FC Palermo|US Palermo]], verlor jedoch im finalen Play-off deutlich gegen [[Stoke City]] und verpasste somit die Qualifikation für die Gruppenphase des Turniers.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bbc.com/sport/football/14569551 |titel=Stoke 4-1 FC Thun |hrsg=bbc.com |datum=2011-08-25 |abruf=2022-11-12}}</ref>

In der Winterpause der [[Super League 2012/13 (Schweiz)|Saison 2012/13]] wurde Challandes durch den ehemaligen FC-Zürich-Coach [[Urs Fischer (Fussballspieler)|Urs Fischer]] ersetzt. Die Saison 2012/13 schloss der FC Thun erneut auf Tabellenplatz fünf ab und war somit zur Teilnahme an den Qualifikationsspielen zur [[UEFA Europa League 2013/14|Europa League 2013/14]] berechtigt. Durch Siege gegen [[Tschichura Satschchere]] (Georgien), [[BK Häcken]] (Schweden) und [[FK Partizan Belgrad|Partizan Belgrad]] (Serbien) qualifizierte sich die Mannschaft für die Gruppenphase, in der sie auf [[SK Rapid Wien|Rapid Wien]], [[Dynamo Kiew]] sowie den [[KRC Genk]] traf. Von den sechs Spielen der Gruppenphase konnte Thun jedoch nur eines gewinnen (1:0 gegen Rapid Wien), die übrigen fünf Spiele gingen verloren, und Thun schied in der Folge als Tabellenletzter aus dem Wettbewerb aus.

Kurz vor [[Super League 2015/16 (Schweiz)|Saisonbeginn 2015/16]] wurde Urs Fischer vom FC Basel abgeworben. Als neuer Trainer wurde [[Ciriaco Sforza]] verpflichtet, von dem man sich am 30. September 2015 aber wieder trennte. Der darauffolgende Trainer war [[Jeff Saibene]]. Bereits zum Start der Rückrunde 2016/17 wurde die Trennung von Saibene zum Ende der Saison bekannt gegeben, als Nachfolger wurde [[Marc Schneider (Fussballspieler)|Marc Schneider]] ernannt. Als sich die [[Arminia Bielefeld]] nach einem neuen Trainer umsah, wurden Verhandlungen mit Jeff Saibene geführt, welcher sich daraufhin am 19. März vorzeitig vom FC Thun verabschiedete und die Mannschaft aus Bielefeld übernahm. Als Interimstrainer wurde [[Mauro Lustrinelli]] ernannt, weil der designierte Trainer für die nächste Saison, Marc Schneider, noch nicht über die benötigte Lizenz (UEFA-Pro) verfügte.

Im Jahr 2019 erreichte der FC Thun zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte den Final des [[Schweizer Cup (Fussball, Männer) 2018/19|Schweizer Cups]], musste sich jedoch dem [[FC Basel]] mit 1:2 geschlagen geben.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.srf.ch/sport/fussball/schweizer-cup/2-1-gegen-thun-basel-holt-13-cupsieg |titel=Basel holt 13. Cupsieg |hrsg=srf.ch |datum=2019-05-19 |abruf=2022-11-12}}</ref> Die [[Super League 2019/20 (Schweiz)|Saison 2019/20]] beendete der Verein als Tabellenvorletzter und musste somit die [[Relegation (Sport)|Relegationsspiele]] gegen den Zweitplatzierten der Challenge League, den [[FC Vaduz]], antreten. Vaduz gewann das Hinspiel mit 2:0, sodass der knappe 4:3-Sieg der Thuner im Rückspiel nicht für den Gesamtsieg reichte. Der FC Thun stieg somit in die Challenge League ab, wo er seitdem spielt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.kicker.de/spaetes_aufbaeumen_reicht_nicht_thun_scheitert_an_vaduz_und_steigt_ab-781590/artikel |titel=Spätes Aufbäumen reicht nicht: Thun scheitert an Vaduz und steigt ab |hrsg=kicker.de |datum=2020-08-11 |abruf=2022-11-12}}</ref> In der [[Challenge League 2020/21|Folgesaison]] erreichte der FC Thun den zweiten Platz in der Challenge League und spielte somit erneut in der Relegation, musste sich dort allerdings dem [[FC Sion]] geschlagen geben.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.srf.ch/sport/fussball/super-league/abstieg-in-barrage-vermieden-sion-unterliegt-thun-bleibt-aber-erstklassig |titel=Sion unterliegt Thun, bleibt aber erstklassig |hrsg=srf.ch |datum=2021-05-30 |abruf=2022-11-12}}</ref>

=== Platzierungen (seit Einführung der Super League 2003/04) ===
[[Datei:Thun Performance Graph.png|mini|500px|Diagramm: Platzierungen des FC Thun]]
{| class="wikitable left" style="text-align:center;"
|- style="background:#DDDDDD"
! Saison !! Liga !! Platz !! Tore !! Punkte !! [[Schweizer Cup (Fussball, Männer)|Schweizer Cup]]
|-
| [[Schweizer Fussballmeisterschaft 2003/04#Super League|2003/04]] || [[Super League (Schweiz)|Super League]] || 6 || 51:57 || 49 || [[Schweizer Cup (Fussball, Männer) 2003/04|Viertelfinal]]
|-
| [[Schweizer Fussballmeisterschaft 2004/05#Super League|2004/05]] || [[Super League (Schweiz)|Super League]] || 2 || 69:42 || 60 || [[Schweizer Cup (Fussball, Männer) 2004/05|Viertelfinal]]
|-
| [[Schweizer Fussballmeisterschaft 2005/06#Super League|2005/06]] || [[Super League (Schweiz)|Super League]] || 5 || 50:53 || 49 || [[Schweizer Cup (Fussball, Männer) 2005/06|Achtelfinal]]
|-
| [[Schweizer Fussballmeisterschaft 2006/07#Super League|2006/07]] || [[Super League (Schweiz)|Super League]] || 7 || 30:58 || 37 || [[Schweizer Cup (Fussball, Männer) 2006/07|Achtelfinal]]
|-
| [[Schweizer Fussballmeisterschaft 2007/08#Super League|2007/08]] || [[Super League (Schweiz)|Super League]] || 10{{0}} || 30:70 || 27 || [[Schweizer Cup (Fussball, Männer) 2007/08|Halbfinal]]
|-
| [[Schweizer Fussballmeisterschaft 2008/09#Challenge League|2008/09]] || [[Challenge League]] || 9 || 54:65 || 38 || [[Schweizer Cup (Fussball, Männer) 2008/09|Achtelfinal]]
|-
| [[Challenge League 2009/10|2009/10]] || [[Challenge League]] || 1 || 70:36 || 60 || [[Schweizer Cup (Fussball, Männer) 2009/10|Viertelfinal]]
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| [[Super League 2010/11 (Schweiz)|2010/11]] || [[Super League (Schweiz)|Super League]] || 5 || 48:43 || 49 || [[Schweizer Cup (Fussball, Männer) 2010/11|Viertelfinal]]
|-
| [[Super League 2011/12 (Schweiz)|2011/12]] || [[Super League (Schweiz)|Super League]] || 5 || 38:41 || 43 || [[Schweizer Cup (Fussball, Männer) 2011/12|2. Runde]]
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| [[Super League 2012/13 (Schweiz)|2012/13]] || [[Super League (Schweiz)|Super League]] || 5 || 44:46 || 48 || [[Schweizer Cup (Fussball, Männer) 2012/13|Viertelfinal]]
|-
| [[Super League 2013/14 (Schweiz)|2013/14]] || [[Super League (Schweiz)|Super League]] || 6 || 57:53 || 48 || [[Schweizer Cup (Fussball, Männer) 2013/14|Halbfinal]]
|-
| [[Super League 2014/15 (Schweiz)|2014/15]] || [[Super League (Schweiz)|Super League]] || 4 || 47:45 || 52 || [[Schweizer Cup (Fussball, Männer) 2014/15|Achtelfinal]]
|-
| [[Super League 2015/16 (Schweiz)|2015/16]] || [[Super League (Schweiz)|Super League]] || 6 || 45:54 || 41 || [[Schweizer Cup (Fussball, Männer) 2015/16|Viertelfinal]]
|-
| [[Super League 2016/17 (Schweiz)|2016/17]] || [[Super League (Schweiz)|Super League]] || 6 || 58:63 || 45 || [[Schweizer Cup (Fussball, Männer) 2016/17|1. Runde]]
|-
| [[Super League 2017/18 (Schweiz)|2017/18]] || [[Super League (Schweiz)|Super League]] || 7 || 53:68 || 42 || [[Schweizer Cup (Fussball, Männer) 2017/18|Viertelfinal]]
|-
| [[Super League 2018/19 (Schweiz)|2018/19]] || [[Super League (Schweiz)|Super League]] || 4 || 57:58 || 46 || [[Schweizer Cup (Fussball, Männer) 2018/19|Final]]
|-
| [[Super League 2019/20 (Schweiz)|2019/20]] || [[Super League (Schweiz)|Super League]] || 9 || 45:67 || 38 || [[Schweizer Cup (Fussball, Männer) 2019/20|Achtelfinal]]
|-
| [[Challenge League 2020/21|2020/21]] || [[Challenge League]] || 2 || 57:46 || 64 || [[Schweizer Cup (Fussball, Männer) 2020/21|2. Runde]]
|-
| [[Challenge League 2021/22|2021/22]] || [[Challenge League]] || 5 || 62:57 || 56 || [[Schweizer Cup (Fussball, Männer) 2021/22|Viertelfinal]]
|-
| [[Challenge League 2022/23|2022/23]] || [[Challenge League]] || 6 || 62:55 || 49 || [[Schweizer Cup (Fussball, Männer) 2022/23|Viertelfinal]]
|-
|[[Challenge League 2023/24|2023/24]]
|[[Challenge League]]
|2
|73:38
|76
|[[Schweizer Cup (Fussball, Männer) 2023/24|2. Runde]]
|}

== Stadion ==
Der Verein bestreitet seit der Saison 2011/12 seine Heimspiele in der neuen und hochmodernen [[Stockhorn Arena]] (ehemals Arena Thun genannt), welche über eine Gesamtkapazität von 10'000 Plätzen verfügt. Zuvor spielte der FC Thun im [[Stadion Lachen]], welches den Anforderungen der höchsten Liga eigentlich nicht mehr genügte, doch da die neue Spielstätte bereits in Planung war, wurde dem FC Thun eine Sonderbewilligung erteilt.

Im Stadion Lachen war bis zum Aufstieg in die damalige [[Challenge League|NLB]] 1997 der ganze Stehplatzbereich mit Gras bedeckt. Noch heute hat es innerhalb des Stadions Hecken und Bäume. 1997 mussten dann die ersten Anpassungen vorgenommen werden. Die Stehplätze wurden etappenweise zu kiesbedeckten Stufen umgebaut. Im Sektor D und im Gästesektor wurden die Stehplätze aus Sicherheitsgründen asphaltiert. Ausserdem erhielt das Stadion eine Flutlichtanlage. Bis zum Aufstieg des FC Thun 2002 in die damalige [[Super League (Schweiz)|NLA]] waren die Bautätigkeiten im Zuschauerbereich abgeschlossen. Nach dem Aufstieg in die oberste Liga, wurde dann nach und nach die Infrastruktur weiter angepasst:

* Neue Matchuhr mit Totomat
* Die alten Holzbänke auf der Tribüne wurden durch rote Schalensitze ersetzt
* Neue, leistungsstärkere Scheinwerfer auf den Flutlichtmasten installiert
* Die Sektorentrennung mittels Gittern wurde eingeführt
* Eine kleine Holztribüne für knapp 100 Personen zwischen Clubhaus und Olympiator erstellt
* Der B-Club (Business-Club), eine Sponsorenvereinigung des FCT, erstellte innerhalb des Stadions seine eigenen VIP-Zelte
* Im Gästesektor wurden aus Sicherheitsgründen die Stufen asphaltiert und der Sektor zum Spielfeld hin mit einem Gitter versehen
* Neue Stahlrohrtribüne mit 800 Sitzplätzen erstellt.

=== Stadionrekord im Stadion Lachen ===
In der [[Schweizer Fussballmeisterschaft 2003/04|Saison 2003/04]] hatte der [[FC Basel]] beim Gastspiel in Thun die Möglichkeit, sich frühzeitig den Meistertitel zu sichern. 10'200 Zuschauer im Lachen wurden Zeugen eines 0:2-Sieges der Basler, allerdings auch von zerstörerischen Ausschreitungen des Basler Anhanges, nachdem diese frühzeitig einen Spielabbruch in der 90. Minute erzwangen.

=== Neubau Stockhorn Arena ===
{{Hauptartikel|Stockhorn Arena}}
Der Bau eines neuen Stadions in Thun-Süd mit öffentlicher Finanzierung wurde im Februar 2006 in einer Volksabstimmung abgelehnt. Im März 2007 erhielt die Investorengruppe HRS/ARCO Real Estate den Zuschlag für ein neues Projekt, welches neben einem Stadion mit einer Kapazität von 10'000 Plätzen auch ein Einkaufszentrum enthielt. Die notwendige Umzonung für das privat finanzierte Projekt wurde im Dezember 2007 von den Thuner Stimmberechtigten gutgeheissen. Im Oktober 2009 konnte die Baubewilligung erteilt werden, nachdem Einsprachen gegen das Stadion und den damit verknüpften Weststrassen-Ausbau zurückgezogen oder abgelehnt worden waren. Der Spatenstich erfolgte am 17. Februar 2010. Der Grundstein wurde am 23. Juni 2010 im Boden versenkt. Im Sommer 2011 wurde das zunächst «Arena Thun» genannte Stadion fertiggestellt und am 9. Juli 2011 mit einem Eröffnungsspiel gegen den deutschen Fussball-Club [[1. FC Köln]] (2:2) eingeweiht. Im Februar 2014 erwarb die Stockhornbahn AG die Namensrechte an der Spielstätte des FC Thun, weshalb das Stadion mit sofortiger Wirkung in [[Stockhorn Arena]] umbenannt wurde.

== Europapokalbilanz ==
Internationale Spiele in der [[UEFA Champions League]] wurden im [[Stadion Wankdorf (2005)|Stade de Suisse]] in Bern ausgetragen. Die Spiele zur [[UEFA Europa League|UEFA-Europa-League]]-Qualifikation 2011/12 sowie 2013/14 bestritt der FC Thun in der Stockhorn Arena.
{{Europapokalbilanz/Kopf}}
{{Europapokalbilanz/Saison|Saison=2003 |Liga=UI |Zeilen=1}}
{{Europapokalbilanz/Spiel|Runde=2R |Gegner={{CZE|FC Brünn|1. FC Brünn}} |Gesamt=3:4 |Hin=2:3 (H) |Rück=1:1 (A) |a= |e=}}
{{Europapokalbilanz/Saison|Saison=2004 |Liga=UI |Zeilen=3}}
{{Europapokalbilanz/Spiel|Runde=1R |Gegner={{ROU|Ziel=Gloria Bistrița}} |Gesamt=2:0 |Hin=2:0 (H) |Rück=0:0 (A) |a= |e=}}
{{Europapokalbilanz/Spiel|Runde=2R |Gegner={{DEU|Ziel=VfL Wolfsburg}} |Gesamt=7:3 |Hin=3:2 (A) |Rück=4:1 (H) |a= |e=}}
{{Europapokalbilanz/Spiel|Runde=3R |Gegner={{DEU|Ziel=Hamburger SV}} |Gesamt=3:5 |Hin=2:2 (H) |Rück=1:3 (A) |a= |e=}}
{{Europapokalbilanz/Saison|Saison=2005/06 |Liga=CL |Zeilen=5}}
{{Europapokalbilanz/Spiel|Runde=Q2 |Gegner={{UKR|Ziel=Dynamo Kiew}} |Gesamt=3:2 |Hin=2:2 (A) |Rück=1:0 (H) |a= |e=}}
{{Europapokalbilanz/Spiel|Runde=Q3 |Gegner={{SWE|Ziel=Malmö FF}} |Gesamt=4:0 |Hin=1:0 (A) |Rück=3:0 (H) |a= |e=}}
{{Europapokalbilanz/Spiel|Runde=G3 |Gegner={{ENG|Ziel=FC Arsenal}} |Gesamt=1:3 |Hin=1:2 (A) |Rück=0:1 (H) |a= |e=}}
{{Europapokalbilanz/Spiel|Runde= |Gegner={{CZE|Ziel=Sparta Prag}} |Gesamt=1:0 |Hin=1:0 (H) |Rück=0:0 (A) |a= |e=}}
{{Europapokalbilanz/Spiel|Runde= |Gegner={{NLD|Ziel=Ajax Amsterdam}} |Gesamt=2:6 |Hin=0:2 (A) |Rück=2:4 (H) |a= |e=}}
{{Europapokalbilanz/Saison|Saison=2005/06 |Liga=CUP |Zeilen=1}}
{{Europapokalbilanz/Spiel|Runde=SF-CH |Gegner={{DEU|Ziel=Hamburger SV}} |Gesamt=1:2 |Hin=1:0 (H) |Rück=0:2 (A) |a= |e=}}
{{Europapokalbilanz/Saison|Saison=2011/12 |Liga=EL |Zeilen=3}}
{{Europapokalbilanz/Spiel|Runde=Q2 |Gegner={{ALB|Ziel=KS Vllaznia Shkodra}} |Gesamt=2:1 |Hin=0:0 (A) |Rück=2:1 (H) |a= |e=}}
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{{Europapokalbilanz/Spiel|Runde=PO |Gegner={{ENG|Ziel=Stoke City}} |Gesamt=1:5 |Hin=0:1 (H) |Rück=1:4 (A) |a= |e=}}
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{{Europapokalbilanz/Saison|Saison=2019/20 |Liga=EL |Zeilen=1}}
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{{Europapokalbilanz/Bilanz|S=16|U=12|N=18|ET=59|GT=62|ß=ss}}

== Bisherige Trainer (unvollständig) ==
{{Mehrspaltige Liste |liste=
* 1978–1983&nbsp;{{CHE|#}} [[Hanspeter Latour]]
* 1986–1990&nbsp;{{CHE|#}} [[Martin Trümpler]]
* 1994–1995&nbsp;{{CHE|#}} [[Stefan Marini]]
* 1995–1997&nbsp;{{CHE|#}} [[Andy Egli]]
* 1999–2001&nbsp;{{CHE|#}} [[Georges Bregy]]
* 2001–2004&nbsp;{{CHE|#}} [[Hanspeter Latour]]
* 2005–2006&nbsp;{{CHE|#}} [[Urs Schönenberger]]
* 2006–2007&nbsp;{{AUT|#}} [[Heinz Peischl]]
* 2007{{0|00000}}&nbsp;{{LUX|#}} [[Jeff Saibene]]
* 2007–2008&nbsp;{{NLD|#}} [[René van Eck]]
* 2008–2009&nbsp;{{CHE|#}} [[Hansruedi Baumann]]
* 2009–2011&nbsp;{{CHE|#}} [[Murat Yakin]]
* 2011–2012&nbsp;{{CHE|#}} [[Bernard Challandes]]
* 2013–2015&nbsp;{{CHE|#}} [[Urs Fischer (Fussballspieler)|Urs Fischer]]
* 2015{{0|00000}}&nbsp;{{CHE|#}} [[Ciriaco Sforza]]
* 2015–2017&nbsp;{{LUX|#}} [[Jeff Saibene]]
* 2017{{0|00000}}&nbsp;{{CHE|#}} [[Mauro Lustrinelli]]
* 2017–2020&nbsp;{{CHE|#}} [[Marc Schneider (Fussballspieler)|Marc Schneider]]
* 2020–2022&nbsp;{{CHE|#}} [[Carlos Bernegger]]
* 2022–{{0|0000}}&nbsp;{{CHE|#}} [[Mauro Lustrinelli]]
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== Weblinks ==
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* [https://www.fcthun.ch/ Website] des FC Thun
* {{sfl.ch|ID=thun_6u0uaryouca843tojxzgwulr2}}
* {{Weltfussball|fc-thun-berner-oberland|Typ=Team}}
* {{NFTPlayer|2462|Typ=Verein}}
* {{Soccerway|2180|Typ=Verein}}

== Einzelnachweise ==
<references />

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[[Kategorie:FC Thun| ]]
[[Kategorie:Schweizer Fußballverein|Thun, FC]]
[[Kategorie:Vereinsgründung 1898]]
[[Kategorie:Sportverein (Thun)]]