Filidor

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Filidor war das Pseudonym eines deutschen Lyrikers und Komponisten, der im 18. Jahrhundert in Sachsen lebte.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filidor veröffentlichte Lieder und Gedichte in den Göttinger Musenalmanachen. 1788 erschienen seine Werke im Leipziger Verlag Göschen unter dem Titel Gedichte von Filidor, mit Musik. Er befasst sich darin vor allem mit den Themen Natur sowie Tugenden wie Genügsamkeit und Nächstenliebe.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über seine Identität ist wenig bekannt. Das Vorwort zu dem 1788 erschienenen Buch ist mit H. C. L. Senf unterzeichnet. Laut Johann Georg Meusel war er ein kursächsischer Pfarrer, der 1793 starb.[2][3] Friedrich Raßmann gibt abweichend den 19. Januar 1814 als Todesdatum an.[4] Ferdinand Avenarius nennt als vollständigen Namen Heinrich Christian Ludwig Senf.[5]

Andere Autoren vermuten, dass sich hinter dem Pseudonym der Leipziger Rechtswissenschaftler Heinrich Christian Leb(e)recht Senf verbirgt.[6]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rezension zu Gedichte von Filidor, mit Musik in Allgemeine Literatur-Zeitung, Jahrgang 1789, Band 2, Nr. 170, S. 549f
  2. Georg Christoph Hamberger und Johann Georg Meusel: Das gelehrte Teutschland, 5. Auflage, Band 10, Lemgo 1803
  3. Johann Georg Meusel: Lexikon der vom Jahr 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller, Band 13, Leipzig 1815
  4. Friedrich Raßmann: Deutscher Dichternekrolog, Nordhausen 1818
  5. Ferdinand Avenarius: Hausbuch deutscher Lyrik. Wenig gekürzte Taschenausgabe ohne Bilder auf gutem Dünndruckpapier. 131. bis 140. Tausend, München um 1915, S. 312
  6. Hyacinth Holland: Senf, H. C. L. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 34, Duncker & Humblot, Leipzig 1892, S. 23.