Forschungsinstitut für Leder und Kunststoffbahnen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das Forschungsinstitut für Leder und Kunststoffbahnen (FILK) ist ein Forschungsinstitut der Industrieforschung und eine Ausbildungsstätte in Freiberg (Sachsen).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Logo
Deutsche Versuchsanstalt für Lederindustrie (1909)

Das heutige Forschungsinstitut geht auf zwei Einrichtungen zurück: zum einen auf die Deutsche Gerberschule, die im Jahr 1889 in Freiberg gegründet wurde;[1] zum anderen auf die Deutsche Versuchsanstalt für Lederindustrie[2], die 1897 ebenfalls in Freiberg gegründet wurde. Beide Institutionen vereinigten sich im Jahr 1938 zur „Deutschen Versuchsanstalt und Fachschule für Lederindustrie“.

Aufgabe dieser Einrichtungen war neben der Forschung auch die Ausbildung von Fachkräften der Gerberei- und Lederindustrie für Deutschland und Europa und teilweise auch international. 1948 wurde das Institut in Deutsches Lederinstitut Freiberg (DLI) umbenannt. Seit Mitte der 1960er-Jahre wurde das Aufgabengebiet des Instituts stark auf Kunststoffe und Kunststoffbahnen erweitert.

In der Folge wurde der Name des Instituts 1974 in „Forschungsinstitut für Leder- und Kunstledertechnologie“ geändert. Nach der Wende in der DDR im Jahr 1990 wurde das Institut im Jahr 1992 privatisiert und als gemeinnützige GmbH weitergeführt. Seitdem ist es zugleich An-Institut der TU Bergakademie Freiberg. Seit März 2021 lautet die Firmierung FILK Freiberg Institute gemeinnützige GmbH.[3]

Im Jahr 1992 wurde ein Verein zur Förderung des Forschungsinstituts für Leder- und Kunstledertechnologie gegründet, der als Gesellschafter des Instituts fungiert.

Zeitschrift des Instituts[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwischen 1949 und 1964 veröffentlichte das Institut unter dem Namen „Gesammelte Abhandlungen des Deutschen Lederinstituts Freiberg“ eine eigene Zeitschrift zum Thema Fell und Leder.[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Historische Unterlagen über das Institut lagern im Staatsarchiv Chemnitz; das Staatsarchiv benennt Vorgänger des Instituts für das Jahr 1862, siehe http://www.archiv.sachsen.de/archive/chemnitz/4019_3331343231.htm@1@2Vorlage:Toter Link/www.archiv.sachsen.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. siehe Normdaten der Versuchsanstalt in der Deutschen Nationalbibliothek unter http://d-nb.info/gnd/75356-7
  3. Historie. Homepage des Unternehmens. Abgerufen am 19. Oktober 2021.
  4. Siehe Bestand der Zeitschrift in der Deutschen Nationalbibliothek unter http://d-nb.info/012901296