„Fräse (Bodenbearbeitung)“ – Versionsunterschied
[gesichtete Version] | [ungesichtete Version] |
K Einhaltung Datumskonventionen |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 5: | Zeile 5: | ||
Eine '''Fräse''' ist ein [[Bodenbearbeitung]]sgerät. |
Eine '''Fräse''' ist ein [[Bodenbearbeitung]]sgerät. |
||
Die''' Fräse wird als Anbaugerät''' |
|||
⚫ | |||
== Überschrift == |
|||
⚫ | an einen selbstfahrenden [[Einachsschlepper]] montiert oder in die [[Dreipunkthydraulik]] eines Traktors gehängt und von dessen Motor mittels einer [[Zapfwelle]] angetrieben. Die etwa 15 cm langen, am äußeren Ende abgewinkelten Messer der Fräse rotieren um eine waagrechte Welle. Die Messer schneiden - auch stark durchwurzelte - Erde aus dem Boden heraus und werfen sie gegen das Prallblech, was zur Krümelung führt. Durch die Rotation der Welle wird der Boden vermengt. |
||
Die Fräse dient auch der Einarbeitung von organischer Masse ([[Ernte]]reste). Durch das Fräsen gelangt mehr Sauerstoff in den [[Boden (Bodenkunde)|Boden]], so dass organische Masse schneller abgebaut wird. Sie ermöglicht bei leichten bis mittelschweren Böden in einem Arbeitsgang ein fertiges [[Saatbett|Saat-]] und Pflanzbett. Problematisch ist ein zu häufiges Fräsen des Bodens durch die Entmischung der Kornfraktionen. Je langsamer die Fräse gefahren wird und je schneller die Zapfwelle diese antreibt, desto feiner wird der Boden. Die eigentliche Fräse ist zur Unfallvermeidung üblicherweise von einem Gehäuse umgeben. |
Die Fräse dient auch der Einarbeitung von organischer Masse ([[Ernte]]reste). Durch das Fräsen gelangt mehr Sauerstoff in den [[Boden (Bodenkunde)|Boden]], so dass organische Masse schneller abgebaut wird. Sie ermöglicht bei leichten bis mittelschweren Böden in einem Arbeitsgang ein fertiges [[Saatbett|Saat-]] und Pflanzbett. Problematisch ist ein zu häufiges Fräsen des Bodens durch die Entmischung der Kornfraktionen. Je langsamer die Fräse gefahren wird und je schneller die Zapfwelle diese antreibt, desto feiner wird der Boden. Die eigentliche Fräse ist zur Unfallvermeidung üblicherweise von einem Gehäuse umgeben. |
Version vom 23. April 2010, 14:39 Uhr
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/cf/Grondfrees.jpg/220px-Grondfrees.jpg)
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/04/Fr%C3%A4se_Details.jpg/220px-Fr%C3%A4se_Details.jpg)
Eine Fräse ist ein Bodenbearbeitungsgerät.
Die Fräse wird als Anbaugerät
Überschrift
an einen selbstfahrenden Einachsschlepper montiert oder in die Dreipunkthydraulik eines Traktors gehängt und von dessen Motor mittels einer Zapfwelle angetrieben. Die etwa 15 cm langen, am äußeren Ende abgewinkelten Messer der Fräse rotieren um eine waagrechte Welle. Die Messer schneiden - auch stark durchwurzelte - Erde aus dem Boden heraus und werfen sie gegen das Prallblech, was zur Krümelung führt. Durch die Rotation der Welle wird der Boden vermengt.
Die Fräse dient auch der Einarbeitung von organischer Masse (Erntereste). Durch das Fräsen gelangt mehr Sauerstoff in den Boden, so dass organische Masse schneller abgebaut wird. Sie ermöglicht bei leichten bis mittelschweren Böden in einem Arbeitsgang ein fertiges Saat- und Pflanzbett. Problematisch ist ein zu häufiges Fräsen des Bodens durch die Entmischung der Kornfraktionen. Je langsamer die Fräse gefahren wird und je schneller die Zapfwelle diese antreibt, desto feiner wird der Boden. Die eigentliche Fräse ist zur Unfallvermeidung üblicherweise von einem Gehäuse umgeben.
Mit der Patentschrift 18/137/20 vom 6. August 1921 wurde die Fräse für Arthur Clifford Howard in Australien patentiert.
Ein ähnliches Gerät ist die Motorhacke.
Umkehrfräse
Eine Umkehrfräse ist baugleich mit oben beschriebener Fräse, die Welle läuft andersherum. Steine werden dadurch wieder vergraben.
Dammfräse
Eine Dammfräse wird im Spargelanbau und im Kartoffelanbau zum Erstellen der Dämme, in denen die Früchte wachsen, verwendet.