François-Auguste Cheussey

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François-Auguste Cheussey (* 31. Juli 1781 in Saarlouis; † 13. Juli 1857) war ein französischer Architekt und Dombaumeister.

Er war zunächst, als ein Mitarbeiter von J. F. Eustache de St. Far, an Großbaumaßnahmen in Mayence beteiligt, unter anderem an St. Achatius in Zahlbach. Dies war der einzige Mainzer Kirchenbau in napoleonischer Zeit. Die katholische Kirche wurde 1809/10 von Cheussey erbaut.

evangelische und katholische Kirche in Westhofen
Kathedrale von Amiens

Im Spannungsfeld zwischen Staat und Kirche dieser Zeit, in Person von Präfekt Jeanbon St. André und Bischof Joseph Ludwig Colmar, fertigte er diverse Gutachten zur Bausubstanz und Erhaltungswürdigkeit von beschädigten Kirchen an, so zum Beispiel über die katholische Kirche in Westhofen. [1]

Später wurde er Architekt des französischen Départements Somme in der Picardie. In dieser Funktion wirkte er an zahlreichen Bauten innerhalb des Départements mit:

Zitat

„D’un côté, j’aperçus l’hôtel de la Société industrielle, avec ses bâtiments déjà vieux, rejetant par une haute cheminée les vapeurs qui faisaient mouvoir, sans doute, les admirables métiers -compositeurs d’Edouard Gand- rêve enfin réalisé de notre savant collègue. De l’autre côté se dressait l’hôtel des postes, superbe édifice qui contrastait singulièrement avec la boutique humide, obscure, où, la veille, après vingt minutes d’attente, j’étais parvenu à retirer une lettre, à travers l’un de ces étroits guichets si propices aux torticolis !“

Jules Verne: Une ville idéale)

Literatur

Fritz Arens: François Auguste Cheussey, ein Mitarbeiter von Eustache St. Far; MAINZER ZEITSCHRIFT 71/72(1976/77), S.127-139

Einzelnachweise

  1. Georg May: Das Recht des Gottesdienstes in der Diözese Mainz zur Zeit von Bischof Joseph Ludwig Colmar (1802-1818); Grüner, Amsterdam, 1987 ISBN 9060322908; [1]