Franz Wagner (Politiker, 1872)

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Franz Wagner (geb. 19. Januar 1872 in Aich, Pitzenberg; gest. 29. September 1958 in Schwanenstadt) engagierte sich sehr früh für das öffentliche Leben in Schwanenstadt. Er war oberösterreichweit ein Pionier des Genossenchaftsgedankens. Franz Wagner war in erster Ehe mit der Wirtstochter Anna Andessner verheiratet und hatte mit ihr als einzigen Nachkommen den 1897 geborenen Sohn Franz.

  • Mitbegründer der Molkerei-Genossenschaft Schwanenstadt 1902, Obmann bis Lebensende 1958.
  • Mitbegründer der Elektrizitätsgenossenschaft Glatzing-Rüstorf (heute Kraftwerk Glatzing)
  • Buch- und Kassenführer der Raiffeisenkasse Schwanenstadt
  • Obmann des Rinderzuchtverbandes Schwanenstadt ab 1913 für 29 Jahre.
  • Mitbegründer des OÖ. Bauernbundes 1919
  • Mitbegründer der Stadtkapelle Schwanenstadt sowie langjähriger Stabführer und langjährige Obmannschaft
  • OÖ. Landtagsabgeordneter für die Christlich-Soziale Partei zischen 1919 und 1925.

Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich

Im März 1938 - mit dem Einmarsch der deutschen Truppen - verlor Franz Wagner alle seine öffentlichen Ämter in Schwanenstadt. Als am 10. April 1938 über den "Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich abgestimmt wurde, stimmte Franz Wagner als einziger bei 1.573 Ja-Stimmen mit "Nein" und bekannte sich auch öffentlich dazu.

Infolgedessen erhielt der damals 66-jährige Franz Wagner ein Ortsverbot und war somit gezwungen, Schwanenstadt zu verlassen. In Lambach fanden er und seine zweite Frau Unterschlupf für diese schwere Zeit. Erst 1945 konnten sie wieder nach Schwanenstadt zurückkehren.

Ehrungen und Auszeichnungen