Fraunhofer-Einrichtung für Individualisierte und Zellbasierte Medizintechnik

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Fraunhofer-Einrichtung für
Individualisierte und Zellbasierte Medizintechnik
Fraunhofer-Einrichtung für Individualisierte und Zellbasierte Medizintechnik
Gebäude der Fraunhofer IMTE am Standort Lübeck
Kategorie: Forschungseinrichtung
Träger: Fraunhofer-Gesellschaft
Bestehen: seit 2020
Rechtsform des Trägers: Eingetragener Verein
Sitz des Trägers: München
Standort der Einrichtung: Lübeck
Außenstelle: Büsum
Entstanden aus: Entstanden aus Fraunhofer-Einrichtung für Marine Biotechnologie und Zelltechnik
Art der Forschung: Angewandte Forschung und Entwicklung
Fächer: Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Medizin
Grundfinanzierung: Bund (90 %), Länder (10 %)
Leitung: Thorsten M. Buzug[1]
Homepage: www.imte.fraunhofer.de/

Die Fraunhofer-Einrichtung für Individualisierte und Zellbasierte Medizintechnik (IMTE) mit Sitz in Lübeck gehört zur Fraunhofer-Gesellschaft. Die Aktivitäten der Einrichtung sind der angewandten Forschung und Entwicklung in der Medizintechnik, Zelltechnik, Aquakultur und Lebensmitteltechnologie zuzuordnen.

Die Einrichtung ist Anfang 2008 unter dem Namen Fraunhofer-Einrichtung für Marine Biotechnologie EMB gegründet worden und ist aus der 2004 initiierten Arbeitsgruppe „Zelldifferenzierung & Zelltechnologie“ an der Universität zu Lübeck entstanden, die dort vom Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik etabliert wurde. Grundlage dieser Entscheidung waren Forschungsergebnisse im Bereich der adulten Stammzellforschung, die an der Universität zu Lübeck gewonnen wurden und als Grundlage für neue Therapien verwendet werden können. Die Gründung des EMB geht somit auf eine Initiative der Universität zu Lübeck und ihres Altrektors Alfred X. Trautwein, seines Nachfolgers Peter Dominiak sowie des Gründungsdirektors des Fraunhofer IBMT, Klaus Gersonde und seines Nachfolgers Günter R. Fuhr zurück.

Im Jahr 2020 wurde die Einrichtung im Rahmen einer Förderung durch das Land Schleswig-Holstein neu ausgerichtet und firmiert seitdem unter neuem Namen.[2] Im Jahr 2022 wurde die Gesellschaft für Marine Aquakultur in das Fraunhofer IMTE integriert.[3]

Die Einrichtung befindet sich in einem Neubau im Lübecker Hochschulstadtteil neben dem Campus der Universität zu Lübeck und der Technischen Hochschule Lübeck. Es stehen Labore für die Zelltechnik, Anlagen für die Aufzucht aquatischer Lebewesen sowie eine breite Palette von Anlagen für die Additive Fertigung bereit. Mit dem Lübeck Innovation Hub for Robotic Surgery (LIROS) steht auch ein OP-Saal für die automatisierte Auswertung, Optimierung und Personalisierung von Trainings zur Verfügung.[4]

Im medizinischen Bereich arbeitet das IMTE mit der Universität zu Lübeck und dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein zusammen. Die Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Lübeck fokussiert vor allem auf den anwendungsorientierten industriellen Bereich. Neben akademischen Kooperationen entwickelt das IMTE zu den oben genannten Themen Technologien und Produkte im Industrieauftrag.

Das Fraunhofer IMTE ist Mitglied im Fraunhofer-Verbund Gesundheit. In diesem Verbund sind die biologischen, biomedizinischen, pharmakologischen und toxikologischen Kompetenzen von sechs Fraunhofer-Instituten gebündelt.[5]

Jährliche wissenschaftliche Veranstaltungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Direktorium, IMTE, abgerufen am 19. September 2023
  2. Land fördert Fraunhofer IMTE in Lübeck mit 12,1 Mio. Euro – Ministerpräsident Günther: "Großer Beitrag zum Ausbau der Gesundheitswirtschaft in Schleswig-Holstein". Abgerufen am 22. September 2023.
  3. SN-Verlag, Hamburg Germany: Fischmagazin - Schleswig-Holstein: Gesellschaft für Marine Aquakultur ergänzt Fraunhofer. Abgerufen am 22. September 2023.
  4. Georg Thieme Verlag KG: Lübeck: 3,5 Millionen Euro Förderung für Robotik Innovation Hub. 7. Juli 2022, abgerufen am 22. September 2023 (deutsch).
  5. Fraunhofer-Verbund Gesundheit. Abgerufen am 22. September 2023.

Koordinaten: 53° 50′ 9,5″ N, 10° 42′ 2,2″ O