Seiller (Adelsgeschlecht)

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Wappen der Freiherren von Seiller
Seiller Wappen 1860

Die Freiherren von Seiller sind eine aus der Untersteiermark stammende Familie niederen Adels, deren direkte Stammreihe auf Kaspar Seiller zurückgeht.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kaspar Seiller war k.u.k. Hof- und Gerichtsadvokat in Marburg an der Drau und starb ebenda im Jahr 1815. Dessen Sohn Johann Kaspar von Seiller (1802–1888) war k.u.k. Hof- und Gerichtsadvokat in Wien und Präses des Wiener Gemeinderats. In dieser Funktion wurde er mit Verleihung des Leopoldsordens am 15. März 1850 in Wien in den österreichischen Ritterstand erhoben. In nächster Funktion war Johann Kaspar von Seiller Bürgermeister von Wien und wurde dafür mit Diplom vom 6. April 1860 am 19. Jänner 1860 in den österreichischen Freiherrnstand erhoben. Wahlspruch: "Fortiter in re, suaviter in modo."

Johann Kaspars Bruder Anton Seiller war Unternehmer (Großhändler und Fabriksbesitzer) in der Untersteiermark und Krain (dem heutigen Slowenien) bzw. in Temeschwar/Banat. Dieser Familienzweig ist zwischenzeitlich erloschen.

Mit dem Adelsaufhebungsgesetz von 1919 ist der Adel selbst und sind die Adelsbezeichnungen in Österreich erloschen. Einige Nachkommen leben bis heute in Wien, deren Familienname ist Seiller ohne „von“.

Wichtige Familienmitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon. Band XIII, Band 128 der Gesamtreihe, C. A. Starke, Limburg (Lahn) 2002, ISSN 0435-2408.
  • Hanns Jäger-Sunstenau und Otto Gruber (Wappenzeichnungen): Wiener Bürgermeister. In: Österreichischer Wappenalmanach. Selbstverlag Adler, Wien 1969.
  • Cajetan Felder: Erinnerungen eines Wiener Bürgermeisters. Forum Verlag, Wien 1964.
  • Felix Czeike: Wien und seine Bürgermeister. Sieben Jahrhunderte Wiener Stadtgeschichte. Jugend und Volk, Wien 1974.
  • Felix Czeike: Das große Groner-Wien-Lexikon. Wien 1974.
  • Felix Czeike: Geschichte der Stadt Wien. Wien 1981.
  • Brigitte Hamann: Elisabeth, Kaiserin wider Willen. Wien 1981.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]