„Frequency Hopping Spread Spectrum“ – Versionsunterschied

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Diese Technik wird zivil beispielsweise bei [[Bluetooth]] und im Ur-WLAN Standard [[802.11]] und optional in speziellen Betriebsmodi im Rahmen von [[GSM]] verwendet. Beim Militär heißen sie [[SINCGARS]].
Diese Technik wird zivil beispielsweise bei [[Bluetooth]] und im Ur-WLAN Standard [[802.11]] und optional in speziellen Betriebsmodi im Rahmen von [[GSM]] verwendet. Beim Militär heißen sie [[SINCGARS]].

== Bandbreite und Störanfälligkeit ==
Der Unterschied des [[Elektromagnetisches Spektrum|Spektrums]] im Vergleich zu [[DSSS|Direct Sequence Spread Spectrum (DSSS)]] äußert sich darin, dass das Spektrum
des modulierten Signals genauso breit ist wie das Ursprungssignal selbst. Die spektrale
Spreizung erfolgt praktisch nur auf zeitlicher Basis, da die Trägerfrequenz immer nur für
einen kleinen Moment konstant bleibt.

Ähnlich wie bei DSSS lassen sich auch FH-SS Nachrichten vor "Mithörern" verstecken.
Anders als beim DSSS wird das Signal aber nicht im Rauschen versteckt, sondern
es lässt sich deswegen nicht abhören, weil ein Außenstehender nie weiß, auf welcher
Trägerfrequenz sich nach dem nächsten ''Hop'' das Signal befindet. Weiterhin kann auch
noch die Hopdauer <math>T_h</math> variiert werden (slow FH (= SFH) bzw. fast FH (= FFH)).

FHSS zeichnet sich auch besonders durch die geringe Störanfälligkeit
aus. Das liegt daran, dass immer nur für eine kurze Dauer die gleiche Trägerfrequenz
verwendet wird. Ist beispielsweise die Frequenz <math>f_{t1}</math> durch einen anderen Sender
gestört, so wird nur ein kleiner Teil der Datenfolge dieser Störung unterliegen, was
sich meist durch entsprechende [[Fehlerkorrekturverfahren]] korrigieren bzw. erkennen läßt.


== Slow Hopping ==
== Slow Hopping ==

Version vom 13. Oktober 2014, 12:52 Uhr

Diagramm Frequenzsprungverfahren

Frequency Hopping Spread Spectrum (FHSS) ist ein von George Antheil und Hedy Lamarr erfundenes Frequenzspreizverfahren für die drahtlose Datenübertragung. Es wird unterteilt in Fast- und Slow Hopping.

Generell wechselt hier die Trägerfrequenz frequentiv und diskret. Die Sequenz der Frequenzwechsel wird durch Pseudozufallszahlen bestimmt (siehe Bild).

Die Nutzdaten werden erst schmalbandig moduliert, und dann in einem zweiten Modulator durch einen Frequenz-Synthesizer gespreizt. Auf der Gegenseite wird an den Empfangsmodulator wieder ein Frequenz-Synthesizer angeschlossen, der die Spreizung rückgängig macht und dann konventionell demoduliert.

Diese Technik wird zivil beispielsweise bei Bluetooth und im Ur-WLAN Standard 802.11 und optional in speziellen Betriebsmodi im Rahmen von GSM verwendet. Beim Militär heißen sie SINCGARS.

Slow Hopping

Hierbei wird minimal 1 bit pro Frequenzsprung übertragen, also z. B. 3 Bits, bevor die Frequenz wechselt.

Fast Hopping

Hier wird maximal 1 bit pro Frequenzsprung übertragen, es können aber durchaus auch 3 Frequenzsprünge innerhalb eines Bits stattfinden.

FHSS ist leicht implementierbar, nutzt aber nur einen schmalen Bereich des Spektrums zu einem Zeitpunkt, und ist nicht so abhörsicher wie DSSS.

Siehe auch