Friedensdenkmal (Alexisbad)

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Friedensdenkmal
Kreuz-Denkmal um 1860

Das Friedensdenkmal ist ein Denkmal im Ortsteil Alexisbad der Stadt Harzgerode im Harz in Sachsen-Anhalt.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es befindet sich am rechten, dem südöstlichen Hang des Selketals hoch über Alexisbad auf dem Habichtstein. Etwas östlich des Denkmals führt der Klippenweg entlang, über den hier auch der Selketalstieg geführt wird.

Architektur und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An der Stelle des heutigen Denkmals befand sich ursprünglich ein 1813 errichtetes[1] großes Eisernes Kreuz. Es stand auf einem aus vier steinernen Stufen gebildeten, runden Sockel, beruhte auf einem Entwurf Karl Friedrich Schinkels und erinnerte an den Napoleonischen Krieg.[2] Auf einer Tafel befand sich die Inschrift:

Seinem theuren, einzigen Schwiegersohne
Friedrich, Prinz von Preußen
gewidmet von Alexius Herzog von Anhalt.
MDCCC IXV III

Das Denkmal war damit dem Ehemann der Luise von Anhalt-Bernburg gewidmet, für die in der Nähe der Luisentempel errichtet wurde.

Während des Zweiten Weltkriegs ging das Kreuz 1945[3] oder in der Zeit danach verloren.[1]

1954 schuf der Harzgeroder Bildhauer Paul Einecke dann das heutige Friedensdenkmal. Es zeigt als Relief eine Friedenstaube nach dem Vorbild von Pablo Picasso oberhalb einer Weltkugel und nutzt als Standort die unteren beiden Stufen des alten Sockels. Oberhalb des Reliefs befindet sich die Inschrift: FRIEDE DER WELT. Eine gleichlautende Inschrift befindet sich auch auf der Rückseite des Denkmals.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Sigrid Elstermann, Thomas Nürnberg: Einblicke in die Geschichte des Kurortes Alexisbad. 2008, S. 13 ff.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Friedensdenkmal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Das Friedensdenkmal bei Alexisbad auf harzlife.de
  2. Axel und Volker Mothes: Harzer Klippen- & Stiegenwelt, Band I, Stiegenbuchverlag Halle (Saale) 2011, Seite 9
  3. Sigrid Elstermann, Thomas Nürnberg: Einblicke in die Geschichte des Kurortes Alexisbad. 2008, S. 13

Koordinaten: 51° 39′ 4,9″ N, 11° 7′ 6,2″ O