Friedrich von Schwertzell

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Georg Friedrich Karl Wilhelm Ludwig August Christian Schwertzell von und zu Willingshausen (* 19. Dezember 1784 auf Schloss Willingshausen; † 22. Januar 1858 ebenda) war ein deutscher Gutsbesitzer und Abgeordneter der kurhessischen Ständeversammlung.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft und Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Friedrich von Schwertzell entstammte dem hessischen Adelsgeschlecht von Schwertzell und war ein Sohn des Rittmeisters Georg Ludwig Schwertzell von und zu Willingshausen (1756–1833) und dessen Ehefrau Amalie Louise Freiin von Boyneburgk (1758–1825). Georgs Urgroßvater Johann (1657–1722) war Obervorsteher der Ritterschaft. Friedrichs Geschwister waren:

Friedrich heiratete im Jahre 1813 Auguste Mathilde von Boyneburg zu Stedtfeld (1794–1827). Der Ehe entstammten die Kinder:

  • Juliane Emilie Wilhelmine Charlotte Friederike Kunigunde (1814–1820)
  • Bernhard (1816–1849), Lieutenant, zuvor Zögling[3] an der Ritterakademie Brandenburg
  • Wilhelmine Dorothea Marie Friederike Philippine (1818–1890)
  • Georg Friedrich Carl Wilhelm Ludwig August Christian Gerhard (1820–1887), Kurhessischer Forstjunker
  • Friedrich Wilhelm Emil Ludwig Otto (1823–1887)
  • Anna Elisabeth Wilhelmine Sophie Luise Florentine (1826–1870), ⚭ 1852 Ernst von Verschuer

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Friedrich war Schulkamerad und Studienkommilitone der Gebrüder Grimm und stellte seiner Schwester Wilhelmine Wilhelm Grimm vor, der sich mit ihr befreundete. So entwickelte sich eine Freundschaft zwischen den Familien Grimm und Schwertzell. Nach seiner Studienzeit wurde er kurhessischer Kammerherr und Oberforstmeister. Im Jahre 1833 erhielt er ein Mandat für die Kurhessische Ständeversammlung und kam für den Grafen Karl von Solms in dieses Parlament, wo er bis 1835 blieb.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ewald Grothe (Hrsg.): Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlungen 1830–1866. (=Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Band 48, 13 = Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 43). Historische Kommission für Hessen, Marburg 2016, ISBN 978-3-942225-33-5, Nr. KSV-430.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Band 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Band 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 353.
  • Philipp Losch: Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlung 1830–1866. Elwert, Marburg 1909, S. 52.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jahrbuch des Deutschen Adels. Band 3, W. T. Bruer, Berlin 1899, S. 419–423 (Stammreihe von Schwertzell);dlib.rsl.ru
  2. Marcelli Janecki (Red.): Handbuch des Preußischen Adels. Band 2. E. S. Mittler & Sohn, Berlin 1893, Stammreihe von Schwertzell, S. 550.
  3. Walter von Leers: Die Zöglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a. H. 1705–1913. In: Verein der ehemaligen Zöglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a. H. (Hrsg.): Alumnatsverzeichnis. Band I, 970. Schwertzell von und zu Willingshausen, Bernhard Johann Georg Alexander Karl Ferdinand Friedrich Wilhelm. Selbstverlag. Druck P. Riemann, Belzig / Ludwigslust 1913, S. 200 (staatsbibliothek-berlin.de).