Fritz Rapp (Sänger)

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Schallplatte von Fritz Rapp (Leipzig 1904)

Fritz Rapp (* 31. August 1872 in Greifenberg/Württemberg;[1] † nach 1927) war ein deutscher Opernsänger (Bass), -regisseur und Gesangspädagoge.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rapp, dessen Vater ebenfalls Sänger war, wurde von Rossi in Mailand ausgebildet und begann seine Laufbahn 1894 in Elbing, wo er zum ersten Mal als „Plumkett“ in der Oper Martha auftrat. In derselben Rolle debütierte er 1895 bei seinem Engagement in Würzburg, kam 1896 nach Basel (Antrittsrolle: „Daland“), wo er vier Jahre verblieb, 1900 nach Königsberg (Antrittsrolle: „Marcel“ in Hugenotten) und 1902 nach Leipzig (Antrittsrolle: „Landgraf“ im Tannhäuser).

Im Januar 1903 wurde er mit dem Ziel, ein Engagement an der Hofoper Wien zu bekommen, zu einem Gastspiel eingeladen. Warum dieses nicht zustande kam, ist unklar, er blieb auf alle Fälle bis 1917 in Leipzig.

Von 1917 bis 1927 war er Oberspielleiter und Sänger am Hoftheater Altenburg (Thüringen). Danach wirkte Rapp als Gesangslehrer in Mainz.[2]

1906 gastierte er am Opernhaus von Frankfurt, 1907 am Hoftheater von Weimar, ab 1908 auch häufig an der Hofoper Berlin und ab 1910 oft in Dresden.

Todeszeitpunkt und -ort sind unbekannt.

Fritz Rapp hinterließ wenige seltene Platten für G&T (Königsberg 1904), Odeon (Leipzig 1904) und Symphonion (Leipzig 1910).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ludwig Eisenberg: Fritz Rapp. In: Großes biographisches Lexikon der deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Paul List, Leipzig 1903, S. 805 (daten.digitale-sammlungen.de).
  • Rainer E. Lotz, Axel Weggen und Christian Zwarg: Discographie der deutschen Gesangsaufnahmen. Band 3. Birgit Lotz Verlag, Bonn 2001, ISBN 3-9805808-6-5

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Das Bayerische Musiker-Lexikon Online (Memento des Originals vom 10. August 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/operone.de und operone (Memento des Originals vom 10. August 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/operone.de nennen Greifenberg/Württemberg als Geburtsort. Ein Ort dieses Namens in Württemberg ist in aktuellen Karten und Nachschlagwerken jedoch nicht auffindbar; siehe auch Greifenberg (Begriffsklärung).
  2. Deutsches Bühnenjahrbuch 1928. S. 92