Gaius Salvius Liberalis Nonius Bassus

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Gaius Salvius Liberalis Nonius Bassus (vollständige Namensform Gaius Salvius Gai filius Velina Liberalis Nonius Bassus) war ein im 1. Jahrhundert n. Chr. lebender Angehöriger des römischen Senatorenstandes. Durch eine Inschrift,[1] die bei Urbs Salvia gefunden wurde, sind einige Stationen seiner Laufbahn bekannt.

Bassus wurde zu einem unbestimmten Zeitpunkt in das Kollegium der Arvalbrüder gewählt; er ist als Arvalbruder durch die Arvalakten für den 30. September 81[2] und den 3. Januar 86[3] belegt.[4] Darüber hinaus war er Kommandeur (Legatus legionis) der Legio V Macedonica, die ihr Hauptlager in Oescus in der Provinz Moesia hatte.

Bassus war Statthalter (Proconsul) in der Provinz Macedonia, vermutlich im Amtsjahr 83/84.[4][5] Darüber hinaus war er Suffektkonsul in den ersten Regierungsjahren von Domitian.

Bassus war in der Tribus Velina eingeschrieben.

Datierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Laut Werner Eck kann er frühestens im Amtsjahr 82/83 und spätestens im Amtsjahr 84/85 Statthalter in Macedonia gewesen sein.[4] Er muss Suffektkonsul auf jeden Fall vor 87 gewesen sein. Aufgrund eines (unvollständigen) Militärdiploms[6] wird angenommen, dass er das Amt 85 zusammen mit Cornelius Orestes ausübte.[7]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Inschrift aus Urbs Salvia (CIL 9, 5533).
  2. Arvalakten des Jahres 81 (CIL 6, 2060).
  3. Arvalakten des Jahres 86 (CIL 6, 2064).
  4. a b c Werner Eck: Jahres- und Provinzialfasten der senatorischen Statthalter von 69/70 bis 138/139 In: Chiron, Band 12 (1982), S. 281–362, hier S. 307–308 (Online).
  5. Werner Eck: Jahres- und Provinzialfasten der senatorischen Statthalter von 69/70 bis 138/139 In: Chiron, Band 13 (1983), S. 147–238, hier S. 222 (Online).
  6. Militärdiplom des Jahres 85 (ZPE-187-273).
  7. Werner Eck, Andreas Pangerl: Neue Diplome mit den Namen von Konsuln und Statthaltern In: Zeitschrift für Papyrologie und Epigraphik, Band 187 (2013), S. 273–294, hier S. 273–275 (Online).