Gamedes-Maler
Der Gamedes-Maler war ein böotisch-schwarzfiguriger Vasenmaler, tätig im 2. Viertel des 6. Jahrhunderts v. Chr.
Er ist benannt nach der vom Töpfer Gamedes signierten Oinochoe in Paris.[1] Die Bemalung zeigt einen Hirten mit seiner weidenden Herde und ist damit eine der frühesten Genre-Darstellungen in der griechischen Kunst. Diskutiert wird, ob der Töpfer und der Maler identisch waren.
Der Maler gehört zu den originellsten in der böotisch-schwarzfigurigen Vasenmalerei und ihm kann aus stilistischen Gründen noch die Bemalung eines Kantharos in Athen[2] zugewiesen werden, der auf der einen Seite mit zwei Reitern und auf der anderen mit zwei Kühen und Kälbern dekoriert ist.
Literatur
- Matthias Steinhart in: Der Neue Pauly IV, 1998, Sp. 776 s.v. Gamedes
- Karl Kilinski II: Boeotian black figure vase painting of the archaic period, Mainz 1990, S. 19–20 Taf. 15, 3–4. 16, 1–2.
- Rainer Vollkommer (Hrsg.): Künstlerlexikon der Antike. Band 1: A–K. Saur, München/Leipzig 2001, ISBN 3-598-11413-3, S. 261–262 s.v. Gamedes (Jean-Jacques Maffre).
Einzelnachweise
- ↑ Louvre, MNB 501.
- ↑ Archäologisches Nationalmuseum, Nr. 499.
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Gamedes-Maler |
KURZBESCHREIBUNG | böotisch-schwarzfiguriger Vasenmaler |
GEBURTSDATUM | 7. Jahrhundert v. Chr. oder 6. Jahrhundert v. Chr. |
STERBEDATUM | 6. Jahrhundert v. Chr. |