Gartenhaarmücke
Gartenhaarmücke | ||||||||||||
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Bibio hortulanus, Weibchen | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Bibio hortulanus | ||||||||||||
(Linnaeus, 1758) |
Die Gartenhaarmücke (Bibio hortulanus) ist eine Mücke innerhalb der Familie der Haarmücken (Bibionidae).
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Mücken haben eine Körperlänge von 6 bis 9 Millimetern. Zwischen den Geschlechtern besteht ein deutlicher Sexualdichroismus. Das Männchen ist komplett schwarz gefärbt, die Flügel sind durchsichtig, lediglich die Vorderrandzelle ist bräunlichrot. Das Weibchen hat einen bräunlichroten Körper, der Kopf, das Schildchen (Scutellum) und die Pleuren sind dunkel. Die ähnliche Bibio pomonis unterscheidet sich durch rot gefärbte Schenkel (Femora).
Lebensweise und Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Tiere kommen in Nordafrika, Europa und Asien vor. Die Imagines besuchen gerne Doldenblütler. Sie fliegen in Mitteleuropa von März bis Juni. Die Larven leben im Boden und ernähren sich von Humus. Ältere Larven fressen auch an Wurzeln und können an Klee, Getreide und anderen Nutzpflanzen schädlich auftreten.
Zytogenetik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die riesigen, schleifenartigen Strukturen (1n = 5) in den übergroßen Zellkernen der Malpighischen-Gefäße von B. hortulanus sind tatsächlich Chromosomen.[1] Polytänchromosomen entstehen durch Selbstmultiplikation innerhalb eines sich nicht mehr teilenden Zellkernes. Solche Endoreplikation wurde danach in Hochleistungsorganen auch anderer Zweiflügler festgestellt.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Joachim Haupt, Hiroko Haupt: Fliegen und Mücken. Beobachtung, Lebensweise. 1. Auflage. Naturbuch-Verlag, Jena / Stuttgart 1995, ISBN 3-89440-278-4.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Heitz Emil, Bauer Hans: Beweise für die Chromosomennatur der Kernschleifen in den Knäuelkernen von Bibio hortulanus L. Cytologische Untersuchungen an Dipteren: I. In: Zeitschrift für Zellforschung und mikroskopische Anatomie. 17/1933, S. 67–82.
- ↑ Beermann Wolfgang: Riesenchromosomen. Springer, Wien 1962.